www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Filialkirche St Andreas in Weiden einem Gemeindeteil der oberfrankischen Stadt Weismain im Landkreis Lichtenfels wurde 1382 erstmals genannt Die Kirchengemeinde gehort zur Pfarrei Modschiedel im Seelsorgebereich Obermain Jura des Dekanats Coburg Erzbistums Bamberg Katholische Filialkirche St Andreas in Weiden Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungenBaugeschichte BearbeitenDas im Jahr 1382 erstmals erwahnte Gotteshaus ist eine Chorturmkirche Das Turmuntergeschoss und auch Teile des Kirchenschiffes sind alter und stammen aus dem 12 oder 13 Jahrhundert 1 Anmerkung 1 Das Chorgewolbe ist wie das erste Turmobergeschoss spatmittelalterlich Um 1520 1530 erfolgte ein Umbau des Langhauses Im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges zerstorte ein Brand die Kirche die erst 1654 provisorisch wiederhergestellt war Im 18 Jahrhundert und 1838 folgten weitere Umbauten des Langhauses 2 Restaurationen wurden unter anderem 1951 1952 zwischen 1981 und 1984 durchgefuhrt Im Jahr 2011 liess die Kirchenstiftung den Kirchturm die Fassade und die Raumschale mit Holzdecke sanieren Baubeschreibung BearbeitenDie Wehrkirche steht am Nordende des Ortes und ist vom ortlichen Friedhof umgeben Die alles umschliessende dicke Friedhofsmauer aus rohbehauenen Kalkbrocken war ursprunglich die Wehrmauer um die kirchliche Anlage Der dreigeschossige Chorturm besteht im Sockelgeschoss aus Kalksteinquadern Ein Kreuzgewolbe mit Kehlrippen und Scheibenschlussstein uberspannt den Chorraum der von einem rundbogigen Fenster in der Sudwand und einem kleinen romanischen Rundbogenfenster in der Ostwand belichtet wird Im ersten Obergeschoss besteht der Aussenbau aus Brockenmauerwerk mit Eckquadern aus Sandstein mit Schlussellochschiessscharten nach Suden und Osten Das zweite Obergeschoss mit der Glockenstube ist eine leicht zuruckgesetzte verschieferte Holzkonstruktion die rundbogige Schallfenster nach drei Seiten hat Den oberen Abschluss bildet ein achteckiger verschieferter und spitzer Helm mit Turmknauf und Kreuz 2 Ein Chorbogen grenzt den Chorraum von dem Langhaus ab das vier Achsen hat und das im ostlichen Teil von einer holzernen Flachdecke und im westlichen Teil von einer gekrummten Decke uberspannt wird Rundbogige Fenster belichten den Innenraum in dem eine einfache Holzempore aus dem 18 Jahrhundert auf Holzsaulen an der Westseite mit der Orgel steht Die Langhausnordwand besteht aus Kalksteinquadern Die Fassaden sind verputzt das Giebeldreieck und das Satteldach verschiefert Turen mit geraden Sturzen aus Sandstein sind in der Sud und Westfassade angeordnet Die Sakristei ein eingeschossiger Anbau aus Kalksteinquadern mit Walmdach steht an der Nordseite des Turmes Der Innenraum wird von einem Tonnengewolbe mit Stichkappen uberspannt 2 Ausstattung BearbeitenDer um 1740 entstandene Hochaltar besteht aus einem dreiteiligen Aufbau aus marmoriertem Holz Das von Pilastern eingerahmte Altarblatt zeigt den heiligen Andreas Vor diesem befinden sich holzerne Relieffiguren eines heiligen Bischofs und des heiligen Urban um 1520 1530 entstanden In den Seitenteilen stehen vor Pilastern beidseitig von Freisaulen flankiert Holzfiguren der Heiligen Johannes der Taufer und Sebastian Uber dem Altarblatt ist das Wappen des Geistlichen Stephan Mosinger vorhanden der von 1734 bis 1751 Abt des Klosters Langheim war Der folgende Altarauszug zeigt eine Gemalde der heiligen Dreifaltigkeit in einer geschnitzten Glorie 2 Der linke Seitenaltar besteht aus einer schlichten Mensa auf der eine Statue der Muttergottes von 1520 1530 steht die von Figuren der Heiligen Katharina und Barbara eingerahmt wird die wohl aus der gleichen Zeit stammen Der rechte Seitenaltar besteht aus einem marmorierten zweisauligen Holzaufbau um 1680 entstanden Das Altarblatt wurde im 19 Jahrhundert mit dem Christkind und den vierzehn Nothelfern bemalt Der Altarauszug zeigt das Auge Gottes in der Glorie 2 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Lichtenfels Bayerische Kunstdenkmale Band 16 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 S 184 185 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Andreas Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 1088 a b c d e Tilmann Breuer Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Lichtenfels Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 S 184 185 Anmerkungen Bearbeiten Ein Schild vor Ort gibt das 11 oder 12 Jahrhundert an 50 0311 11 23365 Koordinaten 50 1 52 N 11 14 1 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Andreas Weiden amp oldid 227291201