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St Andreas ist die romisch katholische Kirche in Emsburen einem grosseren Ort zwischen Nordhorn und Spelle im Landkreis Emsland Sie gehort zum Dekanat Emsland Sud des Bistums Osnabruck und ist Teil der Pfarreiengemeinschaft St Andreas Emsburen Abt St Antonius Engden St Johannes der Taufer Elbergen und St Marien Listrup St Andreas in Emsburen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude und Ausstattung 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenEs gibt Hinweise dass sich der erste Bischof von Munster der heilige Liudger um 800 in Emsburen aufhielt als er auf dem Weg nach Friesland war Ob er damals eine Kirche gegrundet hat ist ungewiss Im 12 Jahrhundert erhielt die Kirche eine romanische Bauform Das romanische Tor an der Sudseite zeugt davon ebenso der Taufstein Im 15 Jahrhundert wurde die Kirche gotisiert Das sudliche Seitenschiff wurde angebaut An dieser Aussenwand wurde 1769 eine Sonnenuhr angebracht In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde das Nordschiff angebaut Seitdem ist die Andreaskirche eine vierjochige dreischiffige Hallenkirche 1858 erhielt die Kirche einen Chorschluss Der imposante 78 m hohe neugotische quadratische Kirchturm im Westen mit einem sechsseitigen Pyramidenhelm wurde 1867 erbaut 1881 wurde der Kreuzweg in der Kirche an der nordlichen und sudlichen Seitenwand angebracht 1906 erhielt die Kirche im Altarraum zwei Chorstuhle 1908 wurde ein neugotischer Hochaltar errichtet 1909 wurden das Weihnachts und das Pfingstfenster eingebaut 1911 zwei Apostelfenster 1912 das Marienbild im Turm 1925 weitere Heiligenfenster 1948 erwarb die Kirchengemeinde funf neue Glocken In den beiden Weltkriegen mussten bis auf eine alle Glocken abgegeben werden 1964 erhielt die Kirche das Westfenster uber dem Hauptportal 1965 wurde das neue Hauptportal eingesetzt In den 1970er Jahren wurde die Kirche renoviert Dabei wurden die Gewolbekappen des Turms neu gestaltet 2019 wurden der Zelebrationsaltar und der Ambo im Chorraum aufgestellt und das Beichtzimmer im vorderen sudlichen Bereich geschaffen Gleichzeitig wurde die gesamte Kirche saniert Gebaude und Ausstattung BearbeitenDie geostete Sandsteinkirche mit drei gleich hohen Schiffen hat funf Rundpfeiler und einen ellipsenformigen Pfeiler vorne links Die Bankreihen in den Seitenschiffen sind so breit wie eine Bankreihe im Hauptschiff Der grosste Teil des Gewolbes besteht aus Kreuzrippen das ostliche Mittelschiffjoch hat ein Sterngewolbe Uber dem Langhaus befinden sich zusatzlich zum Satteldach vier quergerichtete Satteldacher mit seitlichen Giebeln Das dreiflugelige Hauptportal zeigt Szenen aus dem Leben des hl Andreas des Namensgebers der Kirche Die von der Firma Petit amp Gebr Edelbrock aus Gescher gegossene linke Bronzetur zeigt die Berufung der Apostelbruder Andreas und Petrus das mittlere Reliefbild zeigt Andreas mit dem Andreaskreuz die rechte Tur zeigt die Brotvermehrung mit Andreas einem Kind und Jesus An der Nordwestseite befindet sich das Elisabethportal hl Elisabeth als Vorbild tatiger Liebe an der Sudwestseite das Ludgeriportal hl Ludger als Missionar Beim Betreten des Vorraums sieht man auf der linken Seite ein geschnitztes Marienbild aus der Werkstatt Becker in Wiedenbruck Durch eine Glastur gelangt man zum eigentlichen Gotteshaus Der Blick fallt auf den Hochaltar und die Chorfenster Den Flugelaltar mit der Kreuzigungsgruppe in der Mitte und dem erhohten Christus und dem Tabernakel unterhalb schuf der Bildhauer Anton Becker aus Wiedenbruck Die Farbgebung und Vergoldung gestaltete der Wiedenbrucker Maler Eduard Goldkuhle Die vier grossen geschnitzten Bildtafeln stellen den Leidensweg Christi und die vier Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes dar Auf dem Sockel des Altartisches ist das Lamm Gottes dargestellt links davon sind Mose und David zu sehen rechts die Propheten Jesaja und Maleachi Neben dem Tabernakel erkennt man die vier abendlandischen Kirchenvater links Augustinus und Papst Gregor den Grossen rechts Hieronymus und Ambrosius Links neben dem Hochaltar ist das Ewige Licht angebracht Den Zelebrationsaltar und den Ambo aus Baumberger Sandstein schuf der Kunstler Albert Bocklage aus Vechta Das Reliquiar ist vor dem Altar in den Boden eingelassen Links vom Altar uber der Sakristeitur befindet sich das Verkundigungsfenster Der Erzengel Gabriel bringt Maria die Botschaft von der Menschwerdung Gottes in Jesus Links neben dem Hochaltar ist das Weihnachtsfenster aus der Hofglasmalerei Zettler zu sehen Es zeigt in grosser Farbenpracht die Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem Das Pfingstfenster auf der Sudseite des Altarraums stellt Maria mit den Aposteln dar Die Taube im obersten Viertel ist ein Symbol des Heiligen Geistes Im Kirchenraum fallen die beiden Apostelfenster aus der Hofglasmalerei Zettel in Munchen auf Im nordlichen Seitenschiff sind Jakobus der Altere Petrus und Paulus in eindrucksvoller Farbgebung dargestellt Gegenuber im sudlichen Seitenschiff sind Johannes Andreas und Matthaus in ahnlicher Weise gestaltet Weitere Fenster der Firma Guhlke amp Neuer aus Munster zeigen auf der Nordseite die hl Elisabeth auf der Sudseite den hl Nikolaus und jeweils halb so breit die hl Agnes und den hl Aloisius Das Westfenster uber dem Hauptportal zeigt die Aussendung der Apostel mit dem verherrlichten Christus in der Mitte Die Firma Bernhard aus Telgte fertigte dieses grosse Fenster Im Mittelgang der Kirche steht der aus Bentheimer Sandstein gefertigte zylindrische Taufstein mit romanischen Bogenreihen An der Ruckwand des Hauptschiffs ist auf der linken Seite eine grosse Holzstatue des hl Andreas zu sehen Sie wurde vom Osnabrucker Kunstler Ludwig Nolde geschaffen Gegenuber befindet sich eine Stele mit einem Glaskubus Diese enthalt ein Bronzegefass des Kunstlers Ernst Suberg aus Olsberg Sauerland mit einer Reliquie des hl Ludger Das Erinnerungsbuch links daneben fuhrt die Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege auf Die zweimanualige Orgel aus der Orgelwerkstatt Kreienbrink in Osnabruck hat 31 Register mit 2133 Pfeifen Den Orgelprospekt gestaltete Ernst Suberg aus Olsberg Sauerland Die Kirche hat insgesamt funf Glocken Die Johannisglocke gegossen im Jahr 1699 in Deventer hat den Ton as die Glocken aus dem Jahr 1948 gegossen von der Firma Petit amp Gebr Edelbrock aus Gescher haben die Tone c Andreasglocke d Josefsglocke e Marienglocke und g Johannesglocke Literatur BearbeitenKath Kirchengemeinde St Andreas Hrsg St Andreas Kirche Emsburen Emsburen 2021 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen und Niedersachsen 1992 S 447Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen und Niedersachsen 2 neubearbeitete und stark erweiterte Auflage Deutscher Kunstverlag 1992 ISBN 978 3 422 03022 0 S 447 Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen im Bistum OsnabruckWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Andreas Kirche Emsburen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Andreas Emsburen kirchspiel emsbueren de 52 391288 7 291556 Koordinaten 52 23 28 6 N 7 17 29 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Andreas Emsburen amp oldid 227627708