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Die Kirche St Adalbert polnisch Kosciol sw Wojciecha fruher auch St Albert genannt ist ein gotisches Gotteshaus in der ostlichen Altstadt von Breslau Sie befindet sich am heutigen Plac Dominikanski deutsch Dominikanerplatz Ihr Patron ist der heilige Adalbert von Prag Westportal der Adalbertkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Ceslauskapelle 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Adalbertkirche um 1840 im Hintergrund Ansicht von Westen im Vordergrund der HatzfeldpalastStahlstich von C M Kurz nach einer Zeichnung von Carl WurbsDie St Adalbert Kirche zahlt zu den altesten Sakralbauten der Stadt Uberliefert ist dass Bischof Siroslaus der von 1112 bis 1120 Bischof von Breslau war sie weihte 1 Diesen Vorgangerbau zerstorten die Mongolen im Jahr 1244 Bis zum Jahr 1250 wurden grosse Teile wieder aufgebaut von denen noch einige erhalten sind Der Hochchor wurde nach 1300 hinzugebaut Nach dem vollstandigen Wiederaufbau und der Komplettierung der Innenausstattung weihte Bischof Nanker 1326 1341 das Kirchengebaude wieder ein Im Jahr 1359 wurde der Turm angebaut bis 1487 erfolgte ein umfassender Ausbau des Gotteshauses Die Mauern wurden erhoht und das Hauptschiff verlangert 1501 wurde die Kapelle des Hl Veit angebaut die 1667 durch die St Josefs Kapelle ersetzt wurde Von 1711 bis 1718 wurde eine weitere Kapelle im Barockstil angebaut in der die Gebeine des Seligen Ceslaus in einem Alabastersarg aufbewahrt werden 1810 kam es zur Sakularisation der Kirche und der Klosteranlage Das Kloster wurde daraufhin als Depot genutzt und um 1900 abgebrochen die St Josefs Kapelle diente bis 1912 als Lagerraum Die St Adalbert Kirche ist seit 1818 eine Pfarrkirche Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschadigt Die Stadt und die Kirchengemeinde bauten sie zwischen 1952 und 1955 unter Leitung von George Rzepecki in einer ersten Phase wieder auf In den 1980er Jahren erhielt die Kirche neue Buntglasfenster nach Entwurfen der Kunstlerin Maria Teresa Reklewska ausgefuhrt und 1981 1982 wurde dem Turm ein neuer Spitzhelm aufgesetzt 2001 eroffnete neben der Kirche das Einkaufszentrum Galeria Dominikanska Reste der Klosteranlage wurden hierbei freigelegt Architektur BearbeitenDas zwischen 1250 und 1270 neu errichtete Kirchengebaude ist ein Bauwerk im Stil der Backsteingotik mit einem Hauptschiff und einem Querschiff Der angebaute Kirchturm befindet sich auf der Sudostseite des Gebaudes und erhielt seine erste Gestalt als schlanker runder Turm mit einer kleinen Haube 1359 vollendet Die um vorgenommene Erhohung der Mauern auf rund sieben Meter ist im Inneren noch zu sehen Die Westfassade ist ein mit Keramik geschmuckter Staffelgiebel mit zwei kleinen Eckturmchen und einer Spitze auf der ein Kreuz thront Die bauliche Ausfuhrung des Giebels samt Spitze diente als Modell fur weitere Gotteshauser in Breslau beispielsweise die Kirche Corpus Christi Das Dach des Gebaudes samt Turm im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt wurden beim Wiederaufbau in Formen der Renaissance gestaltet Der Helm mit einem sechseckigen Grundriss ist mit Kupferplatten gedeckt Darauf befindet sich eine Turmkugel die von einem modern gestalteten Kreuz bekront wird Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick zur Altarseite der Kirche nbsp Maria mit dem Kinde in Pidkamin nbsp Ceslaus KapelleDas Langschiff erhielt beim Wiederaufbau im 20 Jahrhundert ein neues polygonal geschlossenes Presbyterium Ein holzernes Kruzifix wurde vor einer Backsteinwand platziert Davor befinden sich der schlichte Altar und je vier Altarkerzen Im Querschiff auf der Nordseite befindet sich seit 1959 die Kapelle der Muttergottes mit einem Gemalde das aus dem ehemaligen Dominikanerkloster in Pidkamin seit 1945 in der Ukraine stammt Auf der Westempore ist eine Orgel mit schmucklosem Orgelprospekt angeordnet Ceslauskapelle BearbeitenDie Ceslauskapelle an der sudlichen Seite der Kirche wurde zwischen 1711 und 1718 erbaut Die Innenausschmuckung zog sich bis 1730 hin Die figurliche Ausschmuckung dieser Kapelle schufen der aus Franken stammende Georg Leonhard Weber ca 1675 bis 1732 der in Schweidnitz ein Bildhaueratelier betrieb und der in Brunn geborene Franz Joseph Mangoldt 1695 1761 Die Bilder und einige Fresken die Bischofe von Breslau zeigen gestalteten die Maler Johann Franz de Backer Hofmaler des Breslauer Furstbischofs und Johann Jacob Eybelwieser Weiterhin stellen die Fresken das Leben des seligen Ceslaus dar sowie dessen Aufnahme in den Himmel 2 Siehe auch BearbeitenListe der Sakralbauten in BreslauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Adalbert Breslau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Adalbertkirche Offizielle Website der Kirche Histor Ansicht der AdalbertkircheEinzelnachweise Bearbeiten Christian Erdmann Schott Art Schlesien I Kirchengeschichte In Theologische Realenzyklopadie TRE Bd 30 S 189 198 hier S 189 Gunther Grundmann Statten der Erinnerung Bergstadtverlag Munchen 1975 S 116 11851 109444 17 039167 Koordinaten 51 6 34 N 17 2 21 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Adalbert Breslau amp oldid 221533269