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Die Pariser Pfarrkirche St Augustin franz Saint Augustin gilt als die erste Kirche mit einer Eisenkonstruktion Sie steht am gleichnamigen Platz Place St Augustin im 8 Arrondissement etwa 300 m westlich des Bahnhofs Saint Lazare im Quartier de l Europe St Augustin in Paris Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Masse 2 Geschichte 3 Beschreibung 3 1 Aussere Gestalt 3 2 Ausstattung 3 3 Fenster 4 Orgel 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage und Masse BearbeitenDie Kirche wurde auf einem Grundstuck in Trapezform gebaut ist ca 94 m lang und zusammen mit der Kuppel ca 80 m hoch Geschichte BearbeitenDie Kirche wurde in den Jahren 1860 bis 1871 vom Architekten Victor Baltard gebaut Im Januar 1867 wurde der spatere Kardinal Benoit Marie Langenieux zum Pfarrer der Gemeinde ernannt Er trieb den Bau der Kirche voran und liess den gewaltigen Chor des Kirchengebaudes so ausstatten dass darin ein Pfarrer und zwanzig Vikare Platz fanden Kaiser Napoleon III beschloss dass die Krypta dieser Kirche den Bestattungen von Prinzessinnen und Prinzen der kaiserlichen Familie vorbehalten sein sollte diejenigen der Kaiser und Kaiserinnen hingegen in der Basilika Saint Denis stattfinden sollten 1 In dieser Kirche erfuhr Charles de Foucauld seine Berufung wobei er durch den damaligen Pfarrer Huvelin beeinflusst wurde Nach der Kirche und dem Platz wurde die Station Saint Augustin der Metro Paris Linie 9 benannt Beschreibung Bearbeiten nbsp Die Kirche mit ihren neobyzantinischen Kuppeln vom Boulevard Malesherbes aus gesehenDie Kirche wurde durch den Architekten Victor Baltard erbaut der auch die Halles de Paris entwarf Sie ist ein Werk des Eklektizismus das zugleich von der Romanik franzosischen Gotik wie auch von der byzantinischen Architektur beeinflusst ist Zugleich ist sie die erste Kirche in der in grossem Umfang aus Metall gefertigte Strukturelemente verwendet wurden Sie misst 94 Meter in der Lange und die Kuppel erhebt sich mehr als 80 Meter uber den Boden Aufgrund der Metallkonstruktion gibt es keine Seitenstreben Das Grundstuck war nicht rechtwinklig daher ist die Baugestalt recht eigenartig mit einer gedrungenen Fassade und einem sehr grossen Chor Nahert man sich dem Gebaude so treten die Seitenkapellen mehr und mehr in den Blick Aussere Gestalt Bearbeiten nbsp Der Apostelfries an der SudfassadeDie Kirche wird dem Eklektizismus zugerechnet da sie Stilelemente der Romanik der franzosischen Gotik und der Renaissance verbindet Die Ornamente der in Stein ausgefuhrten Fassade symbolisieren die vier Evangelisten und die zwolf Apostel Ausstattung Bearbeiten Bemerkenswert sind die inneren Saulen die aus Gusseisen gefertigt sind Sie tragen die Decke und die Kuppel und sind mit ihrer polychromen Farbgebung zugleich dekorative Elemente der Kirchenausstattung Die Malereien im Kirchenschiff zeigen Die Taufe des Hl Augustinus sowie den Tod der Hl Monika und wurden von dem Maler Diogene Maillart ausgefuhrt Fenster Bearbeiten nbsp Detail eines Fensters mit der Signatur LUSSON A PARIS 1867Die Bleiglasfenster stammen zum grossten Teil aus der Entstehungszeit der Kirche Sie wurden zum Teil von Antoine Lusson in Paris geschaffen In der Malerei der Fenster des Kirchenschiffs sind Bischofe und Heilige der ersten Jahrhunderte des Christentums dargestellt In der Kirche befinden sich mehrere Skulpturen des Bildhauers Mathurin Moreau 2 Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie erste Orgel vollendete 1868 Albert Peschard sie hatte 42 Register auf drei Manualen und Pedal bei elektrischer Traktur Die Wartung der Orgel ubernahm Charles Spackman Barker 1889 erhielt Aristide Cavaille Coll den Auftrag die Orgel zu reparieren und ersetzte 1897 die eigentlich fortschrittlichere aber noch nicht ausgereifte Elektrik durch eine klassische mechanische Traktur 1962 vergrosserte die Firma Beuchet Debierre die Orgel 1988 wurde sie durch Bernard Dargassies neu intoniert Sie hat heute folgende Disposition I Grand Orgue C g31 Montre 16 2 Bourdon 16 3 Montre 8 4 Salicional 8 5 Bourdon 8 6 Flute Harmonique 8 7 Flute douce 4 8 Prestant 4 9 Quinte 2 2 3 10 Doublette 2 11 Cornet V a l UT 12 Fourniture V13 Cymbale IV14 Bombarde 16 15 Trompette 8 16 Clairon 4 II Positif C g317 Bourdon 16 18 Principal 8 19 Bourdon 8 20 Flute Harmonique 8 21 Flute douce 4 22 Prestant 4 23 Quinte 2 2 3 24 Plein Jeu IV25 Cromorne 8 26 Trompette 8 27 Clairon 4 III Recit expressif C g328 Quintaton 16 29 Diapason 8 30 Cor de Nuit 8 31 Viole de Gambe 8 32 Voix Celeste 8 33 Flute octaviante 4 34 Octavin 2 35 Clarinette 8 36 Basson Hautbois 8 37 Voix Humaine 8 38 Bombarde 16 39 Trompette 8 40 Clairon 4 41 Carillon IIITremblant Pedale C 42 Bourdon 32 43 Soubasse 16 44 Flute 16 45 Contrebasse 16 46 Basse 8 47 Flute 8 48 Flute 4 49 Basson 16 50 Basson 8 51 Bombarde 16 52 Trompette 8 53 Clairon 4 Koppeln Accouplements POS GO REC GO REC POS Octaves graves GO Octaves aigues REC GO Tirasses GO POS REC Appels d Anches PED GO POS REC Appel GO Ihre Titularorganisten waren 1863 1925 Eugene Gigout 1925 1930 Jean Hure 1930 1948 Andre Fleury 1949 1997 Suzanne Chaisemartin 1979 1997 M Pinte Seit 1997 D Matry Seit 1997 C Martin MaederLiteratur BearbeitenJulia Droste Hennings Thorsten Droste Paris Eine Stadt und ihr Mythos DuMont Reiseverlag Koln 2003 ISBN 3 7701 6090 8 S 312 Heinfried Wischermann Architekturfuhrer Paris Gerd Hatje Verlag Ostfildern 1997 ISBN 3 7757 0606 2 S 86 Einzelnachweise Bearbeiten Georges Poisson Napoleon chez les rois de France a Saint Denis In Revue Napoleon 1er Nr 31 Marz April2005 S 44 Ilse Krumpock Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum Wien 2004 S 124 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Augustin Paris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eglise Saint Augustin in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Website der Kirchengemeinde St Augustin L Internaute Magazine Diaporama fr Beschreibung der Orgel en fr Bilder der Kirche48 876388888889 2 3188888888889 Koordinaten 48 52 35 N 2 19 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Augustin Paris amp oldid 224753109