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Spyridon Pavlou Lambros auch Spiridon Lampros griechisch Spyridwn Lampros 8 April 1851 in Korfu 23 Juli 1919 in Skopelos war ein griechischer Historiker Sportfunktionar Politiker und Ministerprasident Spyridon Lambros um 1896Unterschrift Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Historiker 3 Sportfunktionar 4 Politiker 5 Literatur 6 Anmerkungen 7 WeblinksHerkunft und Ausbildung BearbeitenSpyridon Lampros war der jungste der vier Sohne des Numismatikers Paulos Lambros 1820 1897 und der Georgia Lambrou geborene Frankopoulou der Tochter des Goldschmieds Dionysos Frankopoulos Nachdem er die ersten Lebensjahre auf Korfu verbracht hatte zog er mit seiner Familie 1860 in die Hauptstadt Griechenlands Athen Er erhielt zunachst von 1860 bis 1863 Privatunterricht und besuchte danach bis 1867 das 2 Gymnasium von Athen wo ihn insbesondere der Historiker Aristides Kyprianos 1830 1869 pragte Dem Andenken dieses Lehrers widmete Lambros spater seine Doktorarbeit Bereits in jungen Jahren zeigte Lambros starke literarische Interessen Zusammen mit seinem Bruder Michail 1841 1902 verfasste er 1861 sein erstes Drama Beide beteiligten sich 1865 an der Grundung des literarischen und philanthropischen Vereins Parnassos Von 1867 bis 1871 studierte Lambros Philologie an der Nationalen Universitat Athen Wahrend dieser Zeit veroffentlichte Lambros 1870 einen Bericht uber die Ausgrabungen des Panathenaen Stadions Von 1872 bis August 1873 vertiefte Lambros seine Studien an der Berliner Universitat wo er Vorlesungen und Ubungen von Ernst Curtius Johann Gustav Droysen Moriz Haupt Heinrich Kiepert Adolf Kirchhoff und Theodor Mommsen besuchte Wahrend dieser Zeit reichte er an der Universitat Leipzig seine Dissertation in griechischer Sprache uber die kultische Verehrung mythischer Grunder der griechischen Kolonien ein mit der er 1873 zum Dr phil promoviert wurde Historiker BearbeitenDes Weiteren absolvierte Lambros ein Studium der Geschichte an den Universitaten in London Paris und Wien 1890 wurde er zum Professor fur Geschichte und Klassische Literatur an die Universitat Athen berufen Zwischen 1893 und 1894 sowie 1912 bis 1913 war er jeweils Provost Dekan der Universitat Seit 1907 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Als Historiker begrundete er nach 1903 eine neue historische Zeitschrift namens Neos Hellinomnimon Neos Ellhnomnhmwn die die wissenschaftlichen und philosophischen Entwicklungen der griechischsprachigen Welt wahrend der byzantinischen und osmanischen Ara Griechenlands untersuchte Damit hatte er auch einen betrachtlichen Anteil an der Erforschung der Mittelgriechischen Sprache 1 Sportfunktionar BearbeitenLambros war daruber hinaus als Sportfunktionar tatig 1897 wurde er wenige Monate nach den ersten Olympischen Spielen Prasident des 1891 gegrundeten Sportvereins Panellinios Athen Aus dieser Funktion heraus setzte er sich fur die Grundung der Griechischen Vereinigung der Amateurathleten SEAGS ein deren erster Prasident er von 1897 bis 1906 war Im gleichen Jahr wurde die Einfuhrung der Panhellenischen Spiele beschlossen die 1901 erstmals organisiert wurden Als Generalsekretar des 1901 gegrundeten Olympischen Komitees war er auch aktiv an der Organisation der Olympischen Zwischenspiele 1906 in Athen beteiligt Vom Amt des Generalsekretars des Olympischen Komitees trat er 1917 zuruck Politiker BearbeitenAls sich Griechenland 1916 aufgrund der Frage zum Eintritt des Landes in den Ersten Weltkrieg in zwei Regierungslager mit dem Ministerprasidenten Eleftherios Venizelos in Thessaloniki sowie Konig Konstantin I in Athen spaltete nahm Lambros der zuvor als Liberaler ein Verbundeter von Venizelos war am 10 Oktober 1916 den Auftrag des Konigs zur Bildung einer Regierung an Diese Regierung die allerdings nur Sudgriechenland kontrollierte musste aufgrund von Unruhen in Athen am 5 Februar 1917 jedoch zurucktreten Insbesondere fuhrte aber die Anerkennung der Regierung Venizelos durch die Alliierten des Ersten Weltkrieges zum Scheitern seiner Regierung Nachdem Konig Konstantin I ins Exil gegangen war zog sich Lambros vollig aus dem politischen Leben zuruck Auch Lambros Tochter Lina Tsaldari wurde Politikerin Literatur BearbeitenWalter Puchner s v Lampros Spiridon P In Mathias Bernath Felix von Schroder Hrsg Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 3 L P Oldenbourg Munchen 1979 ISBN 3 486 48991 7 S 5 6 online Judith Ramharter Der Briefwechsel zwischen Karl Krumbacher 1856 1909 und Spyridon Lampros 1851 1919 Masterarbeit Universitat Wien 2020 Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten Inhaltsverzeichnis und Gesamtregister Memento vom 23 Oktober 2015 im Internet Archive der Bande 1 21 Athen 1930 enthalt auch Biographie von LamprosWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Spyridon Lampros Quellen und Volltexte VeroffentlichungenLambros Spyros P Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii deutschsprachige Aufsatze in der BZ Daruber hinaus wurden posthum mehrere Werke zum Neos Hellenomniom veroffentlicht Biographische Quellen und HintergrundinformationenBiographie John Thomas Hero Angela Constantinides Hero Byzantine Monastic Foundation Documents PDF 211 kB zum Typikon des Pantokratorklosters dessen Original von Lampros entdeckt wurde Evi Koukouraki Von den griechischen Befreiungskriegen bis in die Gegenwart Geschichte des jungen Griechenlands 2003 Domestic Policy 1897 1922VorgangerAmtNachfolgerNikolaos KalogeropoulosPremierminister von Griechenland 1916 1917Alexandros ZaimisInhaber der Professuren fur Byzantinistik und Neograzistik sowie verwandte Disziplinen an der Universitat Athen Byzantinische und neugriechische Philologie zusammen bis 1950 Nikos Veis 1925 1946 Byzantinische Philologie separat seit 1950 Nikolaos Tomadakis 1950 Taxiarchis Kolias 2001 Theodora Antonopoulou 2012 Photios Dimitrikopoulos Athanasios Markopoulos Antonios Panagiotou Ioannis PolemisByzantinische Geschichte Konstantinos Amantos 1925 1939 Phaidon Koukoules 1931 1951 Dionysios Zakythinos 1939 1970 Evangelos Chrysos 2000 2005 Athina Kolia Dermitzaki Florentina Eleni Evangelatou NotaraOrthodoxes Kirchenrecht griechisches Staatskirchenrecht und byzantinische Rechtsgeschichte Spyros Troianos 1979 2000 Byzantinische Archaologie und Kunstgeschichte Georgios Sotiriou 1924 1951 Anastasios Orlandos 1939 1958 Nikolaos Drandakis 1966 1982 Panagiotis Vokotopoulos 1987 1997 Nikolaos Gkioles Sophia Kalopisi Verti Maria Afroditi Panagiotidou Chrysanthos Christou Viktoria Kepetzi Maria Konstantoudaki KitromilidouNeugriechische Philologie separat seit 1950 Georgios Theodorou Zoras 1942 1968 Kariophilis Mitsakis 1972 1977 Panagiotis D Mastrodimitris 1975 2001 Evripidis Garantoudis 2003 Dimitris Angelatos 2009 Stefanos Kaklamanis 2018 Postbyzantinische und neugriechische Geschichte Apostolos V Daskalakis 1939 Spyridon Vryonis 1976 1979 Georgios Leontaritis Konstantinos Svolopoulos Olga Katsiardi Hering Antonios Liakos Anastasia Papadia LalaGeschichte Theodoros Manousis 1837 1858 Konstantinos Paparrigopoulos 1857 1891 Spyridon Lambros 1890 1916 Sokratis Kougeas 1918 1947 Hagen Fleischer seit 1992 Politikwissenschaft Paschalis M Kitromilides 1983 2014 Volkskunde Minas Al Alexiadis seit 2008 Sprachwissenschaft mit Bezug auf die neugriechische Sprache Georgios Nikolaou Chatzidakis 1890 1923 Georgios Kourmoulis 1949 1977 Georgios Babiniotis 1973 2006 Christoforos Charalambakis 2000 Amalia Moser 2005 Dionysis Goutsos 2014 Ordinariat fur Theaterwissenschaften Walter Puchner seit 1989 Geschichte in der Abteilung fur Theaterwissenschaften Chrysa Maltezou 1995 1998 Normdaten Person GND 116669276 lobid OGND AKS LCCN n82084163 VIAF 36908473 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lambros SpyridonALTERNATIVNAMEN Lampros SpiridonKURZBESCHREIBUNG griechischer Politiker und MinisterprasidentGEBURTSDATUM 8 April 1851GEBURTSORT KorfuSTERBEDATUM 23 Juli 1919STERBEORT Skopelos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spyridon Lambros amp oldid 232766558