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Snjatyn ukrainisch Snyatin russisch Snyatyn polnisch Sniatyn ist eine Stadt am linken Ufer des Pruths im Westen der Ukraine mit etwa 10 000 Einwohnern 2019 1 Bis Juli 2020 war die Stadt der Hauptort des gleichnamigen Rajons Snjatyn SnjatynSnyatinSnjatyn Ukraine SnjatynBasisdatenOblast Oblast Iwano FrankiwskRajon Rajon KolomyjaHohe 270 mFlache 35 29 km Einwohner 9 942 2019 Bevolkerungsdichte 282 Einwohner je km Postleitzahlen 78300Vorwahl 380 3476Geographische Lage 48 27 N 25 34 O 48 448055555556 25 561111111111 Koordinaten 48 26 53 N 25 33 40 OKATOTTH UA26080230010020173KOATUU 2625210100Verwaltungsgliederung 1 Stadt 26 DorferAdresse vul T Shevchenka 7078300 m SnyatinWebsite Webseite des GemeinderatesStatistische InformationenSnjatyn Oblast Iwano Frankiwsk Snjatyni1 RathausDie Stadt liegt im Osten der Oblast Iwano Frankiwsk etwa 81 Kilometer sudostlich von Iwano Frankiwsk In Snjatyn trifft die Regionalstrasse P 20 auf die Fernstrasse N 10 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Verwaltungsgliederung 3 Personlichkeiten 4 Architektur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort wurde 1158 zum ersten Mal schriftlich erwahnt 1448 erhielt er als Teil der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen Litauen das Magdeburger Stadtrecht offiziell verliehen 2 Die Stadt gilt deshalb als eine der altesten Stadte der historischen Region Pokutiens Die Stadt gehorte nach der Ersten Teilung Polens von 1772 bis 1918 zum osterreichischen Galizien und war von 1854 bis 1918 Sitz der Bezirkshauptmannschaft Sniatyn 3 zusammen mit dem 1867 errichteten Bezirksgericht bestanden sie bis 1918 1866 wurde sudlich der Stadt eine Station der Lemberg Czernowitz Jassy Eisenbahn eroffnet diese begunstigte die wirtschaftliche Entwicklung Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam Sniatyn zu Polen lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau und war im Zweiten Weltkrieg 1939 erst sowjetisch und von 1941 bis 1944 deutsch besetzt Wahrend des Krieges wurde die judische Einwohnerschaft der Stadt in einem Ghetto eingesperrt Dieses wurde 1942 niedergebrannt und die verbliebenen Juden abtransportiert und ermordet 1945 kam die Stadt wiederum zur Sowjetunion dort wurde sie Teil der Ukrainischen SSR und ist seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 ein Teil der Ukraine Zum Stadtgebiet zahlt auch das fruhe deutschsprachige Dorf Augustdorf polnisch Augustow welches nordostlich der Innenstadt nahe der Grenze zur Bukowina liegt Der Ort wurde 1836 von protestantischen Familien aus Josefsberg und Landestreu begrundet und nach dem damaligen Burgermeister von Snjatyn benannt Sie grundeten 1837 konstituiert 1871 eine Filialgemeinde der helvetischen Pfarrgemeinde Kolomea in der Evangelischen Superintendentur A B Galizien Im Jahr 1868 wurde eine Kirche erbaut 4 1944 wurde die deutschsprachige Bevolkerung evakuiert und das Dorf nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu Snjatyn eingemeindet Ein weiteres eingemeindetes Dorf ist Mykulynzi Mikulinci dieses wurde am 14 Juli 1975 zur Stadt eingemeindet Verwaltungsgliederung BearbeitenAm 12 Juni 2020 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegrundeten Stadtgemeinde Snjatyn Snyatinska miska gromada Snjatynska miska hromada Zu dieser zahlen auch noch die 26 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dorfer 5 bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde Snjatyn Snyatinska miska rada Snjatynska miska rada im Osten des Rajons Snjatyn Am 17 Juli 2020 wurde der Ort Teil des Rajons Kolomyja 6 Folgende Orte sind neben dem Hauptort Snjatyn Teil der Gemeinde Nameukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnischBeleluja Beleluya Beleluya BelelujaBudyliw Budiliv Budilov Budilow BudylowChutir Wudyliw Hutir Budiliv Hutor Budilov Chutor Budilow Dolischnje Salutschtschja Dolishnye Zaluchchya Dolishnee Zaluche Dolischneje Salutschje Dolne ZaluczeDschuriw Dzhuriv Dzhurov Dschurow DzurowDrahasymiw Dragasimiv Dragasimov Dragasimow DrahasymowHorischnje Salutschtschja Gorishnye Zaluchchya Gorishnee Zaluche Gorischneje Salutschje ZaluczeKnjasche Knyazhe Knyazhe KniazeKrasnostawzi Krasnostavci Krasnostavcy Krasnostawzy KrasnostawceNowoselyzja Novoselicya Novoselica Nowoseliza NowosielicaOrelez Orelec Orelec OrelecPidwyssoke Pidvisoke Podvysokoe Podwyssokoje PodwysokaPopelnyky Popelniki Popelniki Popelniki PopielnikiPotitschok Potichok Potochek Pototschek PotoczekPrutiwka Prutivka Prutovka Prutowka KarlowRussiw Rusiv Rusov Russow RusowSadubriwzi Zadubrivci Zadubrovcy Sadubrowzy ZadubrowceSapruttja Zapruttya Zaprute Saprutje SaprucieSawallja Zavallya Zavale Sawalje ZawaleStezewa Steceva Steceva StecowaSteziwka Stecivka Stecovka Stezowka RudolfsdorfTulowa Tulova Tulova TulawaTutschapy Tuchapi Tuchapy TuczapyUstja Ustya Uste Ustje UscieWowtschkiwzi Vovchkivci Volchkovcy Woltschkowzy WolczkowceWydyniw Vidiniv Vidinov Widinow WidynowPersonlichkeiten BearbeitenOleh Didenko 1980 Jurist und Behordenleiter Wassyl Kasijan 1896 1976 ukrainisch sowjetischer Grafiker und Kunstprofessor Roman Palester 1907 1989 polnischer Komponist Jakob Rosner 1890 1970 osterreichischer Journalist und Marxist Melitta Sperling geborene Wojnilower 1899 1973 osterreichisch US amerikanische Arztin und PsychoanalytikerinArchitektur BearbeitenViele historische Bauwerke sind zerfallen Das Schloss verfiel und verschwand endgultig nach dem Zweiten Weltkrieg Der Friedhof erinnert noch an die alte armenische Siedlung Die heutige Pfarrkirche die 1857 eingeweiht wurde hat Verwustungen welche unter sowjetischer Herrschaft stattfanden uberstanden In der Innenstadt stehen noch ein paar historische Burgerhauser aus dem 18 Jahrhundert u a das ehemalige Rathaus Auch die beeindruckende Grosse Synagoge im Osten der Stadt ist noch als Gebaude vorhanden doch durch den Einzug einer Nahfabrik hat sie ihren architektonischen Charakter verloren Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Snjatyn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sniatyn In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 10 Rukszenice Sochaczew Walewskiego Warschau 1889 S 929 polnisch edu pl Sniatyns Vergangenheit in der Gegenwart neu entdeckt Informationen zu Augustdorf Impressionen aus Augustdorf Stadtteil von Sniatyn Ukraine Kreis Kolomea PDF 903 kB Hilfskomitee der Galiziendeutschen e V Publikation vom Oktober 2012 Abgerufen am 6 Dezember 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Stadte und Siedlungen der Ukraine auf pop stat mashke org abgerufen am 17 Mai 2020 ukrainisch Rizzi Zannoni Karta granic Polski zaczawszy od konca gor Karpackich w Siedmiogrodzie az do osady Tatarow Bessarabskich Zawieraiaca Moldawia Pulnocna stepy Tatarow Lipkow y wyciagnienie Dniestru od Chocima az do Benderu 1772 Reichsgesetzblatt vom 24 April 1854 Nr 111 Seite 401 Schematismus der evangelischen Kirche Augsb und Helvet Bekenntnisses in den im osterr Reichsrathe vertretenen Konigreichen und Landern Wien 1875 S 342 343 Online Kabinet Ministriv Ukrayini Rozporyadzhennya vid 12 chervnya 2020 r 714 r Pro viznachennya administrativnih centriv ta zatverdzhennya teritorij teritorialnih gromad Ivano Frankivskoyi oblasti Verhovna Rada Ukrayini Postanova vid 17 07 2020 807 IX Pro utvorennya ta likvidaciyu rajoniv Stadte und Siedlungen stadtischen Typs in der Oblast Iwano Frankiwsk Burschtyn Bolechiw Dolyna Halytsch Horodenka Iwano Frankiwsk Jaremtsche Kalusch Kolomyja Kossiw Nadwirna Rohatyn Snjatyn Tlumatsch TysmenyzjaSiedlungen stadtischen TypsBilschiwzi Bohorodtschany Broschniw Ossada Bukatschiwzi Bytkiw Deljatyn Hwisdez Jabluniw Jesupil Kuty Lantschyn Lyssez Obertyn Otynija Perehinske Petschenischyn Roschnjatiw Sabolotiw Solotwyn Tschernelyzja Werchowyna Wojnyliw Worochta Wyhoda Normdaten Geografikum GND 4542490 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Snjatyn amp oldid 237309484