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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur ebenfalls Silberblatt genannten Greiskraut Art siehe Weissfilziges Greiskraut Die Pflanzengattung Lunaria gehort zur Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae 1 2 Die Arten dieser Gattung besitzen viele deutschsprachige Trivialnamen am gebrauchlichsten ist das Silberblatt haufig werden jedoch auch Silbertaler Silberling Judaspfennig oder Mondviole verwendet Die Lunaria Arten werden als Zierpflanzen in vielen Parks und Garten der gemassigten Gebiete verwendet SilberblatterEinjahriges Silberblatt Lunaria annua SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus BiscutelleaeGattung SilberblatterWissenschaftlicher NameLunariaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 1 3 Chromosomensatze 2 Systematik und Verbreitung 3 Nutzung 4 Quellen 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration von Lunaria annua subsp annua aus Favourite flowers of garden and greenhouse Tafel 26 nbsp Blutenstand mit Bluten im Detail vom Ausdauernden Silberblatt Lunaria rediviva nbsp Einzig stehengebliebene falsche Scheidewande Repla des Einjahrigen Silberblatts nach Abfallen der Fruchtblatter und wenigen Samen Lunaria annua nbsp Nach Abfallen der Samen in den langlichen Rahmchen verbliebene falsche Scheidewande vom Ausdauernden Silberblatt Lunaria rediviva Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Lunaria Arten wachsen als ein meist zweijahrige bis ausdauernde krautige Pflanzen 3 4 Die oberirdischen Pflanzenteile sind mit einfachen Trichomen behaart verkahlen oder sind kahl 1 4 Die aufrechten und auf ganzer Lange oder nur im oberen Bereich verzweigten Stangel sind mehr oder weniger stark behaart 1 3 Die gegenstandigen grundstandig und gegenstandig oder wechselstandig am Stangel verteilt angeordneten Laubblatter sind meist in Blattstiel und Blattspreite gegliedert manchmal sitzend 1 Die Grundblatter und die unteren Stangelblatter sind lang gestielt Die oberen Stangelblatter sind sitzend 1 Die Grundblatter verwelken fruh und ihr Blattrand ist grob gezahnt 1 Die einfachen Blattspreiten der Stangelblatter sind ei bis oft herzformig mit spitzem oberen Ende und grob gezahntem Blattrand 1 3 4 Generative Merkmale Bearbeiten In anfangs schirmtraubigen spater durch deutliche Streckung der Blutenstandsachse bis zur Fruchtreife traubigen Blutenstanden stehen meist nur wenige Bluten relativ dicht ohne Tragblatter zusammen selten sind bei den obersten Bluten Tragblatter vorhanden 1 3 Die fadenformigen Blutenstiele verlangern sich bis zur Fruchtreife 3 Die relativ grossen 3 zwittrigen Bluten sind vierzahlig mit doppelter Blutenhulle Von den vier aufrechten kappenformigen Kelchblattern sind die inneren mittleren langlich und an ihrer Basis ausgesackt 3 4 die seitlichen sind breit langlich elliptisch 1 Die Kronblatter sind etwa doppelt so lang wie die Kelchblatter 1 3 Die vier violetten oder selten weissen Kronblatter sind verkehrt eiformig und deutlich abgegrenzt lang genagelt 3 4 ihr Nagel ist fast so lang wie die Kelchblatter mit stumpfen oberen Ende 1 Die sechs Staubblatter sind tetradynamisch Die Staubfaden sind linealisch 3 und meist nicht an ihrer Basis verbreitert 1 Die relativ langen Staubbeutel sind langlich oder linealisch mit stumpfem oberen Ende 1 3 Die seitlichen Nektardrusen sind ringformig 1 und zweilappig in Richtung Aussenseite und dreilappig zur Innenseite die mittleren Nektardrusen fehlen 3 Es ist ein Karpophor vorhanden Der oberstandige Fruchtknoten ist elliptisch oder lanzettlich und enthalt nur vier bis sechs Samenanlagen 3 Der relativ kurze Griffel endet in einer zweilappigen Narbe 3 In den Fruchtstanden sind die oft handenden Fruchte an der Fruchtstandsachse locker an ausgebreiteten spreizenden oder aufsteigenden dunnen oft langen Fruchtstielen sind angeordnet 1 3 Die relativ grossen Schotchen sind meist langlich bis fast kreisformig und abgeflacht durch breite falsche Scheidewanden zweifacherig und sie offnen sich bei Fruchtreife und enthalten wenige Samen in zwei Reihen 3 4 Die kahlen Fruchtklappen sind hautig und netznervig 3 Das haltbare breite glandende Septum ist hautig und ohne Nerven 1 3 Der Rahmen Replum ist gerundet 1 Auf den Fruchten befinden sich die haltbaren relativ kurzen Griffel die mit undeutlich gelappten bis kopfigen Narben enden 1 4 Die relativ grossen Samen sind abgeflacht nieren oder kugelformig und meist breit geflugelt 1 3 Beim Embryo sind die Radicula und die Keimblatter Kotyledonen zuruckgebogen 3 Chromosomensatze Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl betragt x 15 1 Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Lunaria wurde 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 653 5 aufgestellt 2 6 7 Der aus dem Lateinischen stammende Gattungsname Lunaria bedeutet Mondpflanze und bezieht sich auf die manchmal kreisrunden silbrig schimmernden Zwischenwande falsche Scheidewande im Rahmchen der Repla der Schotchen die im Herbst noch ubrig bleiben und an den Mond erinnern 1 Nach Tabernaemontanus kommt aber auch die nierenahnliche also mondahnliche Form der Samen fur die Namensgebung in Frage 8 Lectotypusart ist Lunaria rediviva L 6 Ein Homonym ist Lunaria Hill 7 9 Mit den molekulargenetischen Daten war es fast zwei Jahrzehnte schwierig diese Gattung sicher in eine Ordnung zu stellten Seit 2015 17 gehort die Gattung Lunaria zur Tribus Biscutelleae innerhalb der Familie der Brassicaceae 10 11 Die Lunaria Arten sind in Europa weitverbreitet Sie sind beispielsweise in Pakistan und in der Neuen Welt Neophyten 1 3 Es gibt je nach Autor etwa drei Arten 2 Einjahriges Silberblatt Lunaria annua L Es stammt ursprunglich aus Sudosteuropa wurde viel angepflanzt und ist in zahlreichen Landern verwildert Bei manchen Autoren gibt es zwei Unterarten Lunaria annua L subsp annua Syn Lunaria biennis Moench Als Neophyt kommt sie in vielen Gebieten der Welt vor 6 Lunaria annua subsp pachyrrhiza Borbas Hayek Es gibt Fundortangaben fur Italien Kroatien Serbien Bosnien und Herzegowina Montenegro Albanien Nordmazedonien Griechenland Kreta auf Inseln in der Agais Ungarn Bulgarien und Rumanien In der Slowakei und in Moldawien ist die Ursprunglichkeit zweifelhaft 6 Ausdauerndes Silberblatt Lunaria rediviva L Syn Lunaria alpina Bergeret Es ist in Europa in Deutschland Osterreich in der Schweiz Italien Sizilien Frankreich im nordlichen Spanien Belgien Danemark im sudlichen Schweden Polen Ungarn Tschechien in der Slowakei Slowenien Serbien Bosnien und Herzegovina Kroatien Montenegro Rumanien Albanien Bulgarien Nordmazedonia im nordlichen Griechenland Moldawien im europaischen Teil Russlands Belarus Estland Litauen Lettland und in der westlichen Ukraine weitverbreitet 6 9 Lunaria telekiana Jav Dieser Endemit kommt nur im Prokletije Gebirgsmassiv im nordlichen Albanien vor und wurde 2005 auch im montenegrinischen Teil dieses Gebirges gefunden 6 Diese Art ist ebenfalls ausdauernd wie Lunaria rediviva das Schotchen hat aber nur ein Karpophor von etwa 1 Millimeter Lange im Gegensatz zu dem von Lunaria rediviva mit 25 bis 40 Millimeter Lange Nutzung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Alle drei Arten finden wegen ihrer grossen farbigen Bluten und der spater silbrig schimmernden reifen Schotchen als Zierpflanzen Verwendung Die getrockneten Stangel werden seit dem 18 Jahrhundert auch zu dekorativen Zwecken verwendet Die Lunaria Arten gedeihen am besten an warmen sonnigen oder halbschattigen Standorten und auf nahrstoffreicheren Boden Lunaria Arten konnen durch Aussaat oder vegetativ durch Teilung vermehrt werden Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Peter William Ball 46 Lunaria L auf S 295 296 In Thomas Gaskell Tutin V H Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea 2 Auflage Band 1 Psilotaceae to Platanaceae Cambridge University Press Cambridge 1993 ISBN 0 521 41007 X eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ihsan A Al Shehbaz Brassicaceae In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 7 Magnoliophyta Salicaceae to Brassicaceae Oxford University Press New York und Oxford 2010 ISBN 978 0 19 531822 7 Lunaria Linnaeus S 596 textgleich online wie gedrucktes Werk Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Ihsan A Al Shehbaz Brassicaceae In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 7 Magnoliophyta Salicaceae to Brassicaceae Oxford University Press New York und Oxford 2010 ISBN 978 0 19 531822 7 Lunaria Linnaeus S 596 textgleich online wie gedrucktes Werk a b c Datenblatt Lunaria bei Brassibase der Uni Heidelberg a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u S M H Jafri Brassicaceae Lunaria bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis a b c d e f g Peter William Ball 46 Lunaria L auf S 295 296 In Thomas Gaskell Tutin V H Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea 2 Auflage Band 1 Psilotaceae to Platanaceae Cambridge University Press Cambridge 1993 ISBN 0 521 41007 X eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Carl von Linne Species Plantarum Tomus II 1753 S 653 eingescannt bei biodiversitylibrary org a b c d e f Karol Marhold 2011 Brassicaceae Datenblatt Lunaria In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b Lunaria bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 16 September 2022 Friedrich Markgraf Familie Cruciferae S 266 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 1 Verlag Carl Hanser Munchen 1958 a b Lunaria im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 17 September 2022 Baris Ozudogru Galip Akaydin Sadik Erik Ihsan A Al Shehbaz Klaus Mummenhoff Phylogeny diversification and biogeographic implications of the eastern Mediterranean endemic genus Ricotia Brassicaceae In Taxon Volume 64 Issue 4 2015 S 727 740 doi 10 12705 644 5 P Leins K Fligge C Erbar Silique valves as sails in anemochory of Lunaria Brassicaceae In Plant Biology Volume 20 Issue 2 2018 S 238 243 doi 10 1111 plb 12659Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Silberblatter Lunaria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lunaria bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis Die in Osterreich vorkommenden Arten mit Links zu Steckbriefen Datenblatt Gattung Lunaria Mondviole Silberblatt bei Botanik im Bild Flora von Osterreich 2005 Datenblatt Lunaria bei Tela Botanica Datenblatt Lunaria bei Flora On Datenblatt Lunaria bei Flora of Victoria Karte mit 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