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Sigwin regierte als Bischof von Speyer ca 709 bis 725 In der offiziellen Zahlung der Speyerer Bischofe rangiert er als Nr 7 Sigwin wird in der altesten Speyerer Bischofsliste die zwischen 1078 und 1088 in der Abtei Schaftlarn entstand unter dem Namen Sigiwin und an der korrekten 7 Stelle gefuhrt Laut Jakob Baumann Der Pilger 1906 gibt es uber ihn ebenso wie uber den Vorganger Atto keinerlei Urkunden und man kennt ihn lediglich dem Namen nach aus der besagten Bischofsliste bzw der Uberlieferung Auch die anderen vorliegenden Quellen sagen uber Sigwin nichts weiter aus als seine vermutlichen Regierungsdaten Sigwins Pontifikat fallt jedoch in die Zeit des Niederganges der Merowinger Standige Kriege unter sich und mit den Nachbarreichen schwachten Herrscher und Untertanen An Stelle der Konige regierten hauptsachlich deren Stellvertreter oder Hausmeier wie Pippin der Mittlere 714 und Karl Martell 741 Sie leiteten den Aufstieg des Geschlechtes der Karolinger ein Die Hausmeier der letzten merowingischen Schattenkonige kummerten sich weniger um Religion Sitte und Kultur als um Befestigung ihrer Hausmacht und Straffung der Organisation ihrer Reiche Sie spannten die Kirche und ihre Vertreter nicht selten zu ihren politischen Zwecken ein und brachten teilweise ihre Gunstlinge auf die Bischofssitze manchmal ebenso kriegerisch und weltlich gesinnt wie sie selbst In diese Zeit gegen Ende der Regierungszeit Bischof Sigwins fallt gleichzeitig der Beginn der Tatigkeiten des Hl Philipp von Zell des Hl Pirminius und des Hl Bonifatius die einen Gegenpol zu jenem sittlich religiosen Niedergang bilden Ihre Belebung des christlichen Glaubens in Deutschland war so tiefgreifend und nachhaltig dass man Pirminius den Apostel Sudwestdeutschlands nennt und Bonifatius den Apostel der Deutschen Pirminius wurde auch im Speyerer Diozesangebiet aktiv wo die Stadt Pirmasens seinen Namen tragt Philipp von Zell wirkte ausschliesslich im Gebiet des heutigen Bistums Speyer und ist der Patron der Nordpfalz Dort erinnert der Ort Zellertal und speziell dessen Ortsteil Zell an ihn und seine Verehrung ist bis heute lebendig Literatur BearbeitenSigmund Joseph Zimmern Artikel Speyer in Wetzer und Welte s Kirchenlexikon oder Encyklopadie der katholischen Theologie und ihrer Hilfswissenschaften Band 11 Freiburg Herder sche Verlagsbuchhandlung 1882 1903 Jakob Baumann Geschichte der Bischofe von Speyer Der Pilger Jahrgang 1906 Ludwig Stamer Kirchengeschichte der Pfalz Band 1 Speyer 1936 Hans Ammerich Das Bistum Speyer und seine Geschichte Band 1 Von den Anfangen bis zum Ende der Salierzeit 1125 Kehl am Rhein 1998 ISBN 3 927095 36 2 S 20 VorgangerAmtNachfolgerAttoBischof von Speyer 709 725LuidoBischofe von Speyer vor 1200 Jesse Hilderich Athanasius Principius Dragobodo Atto Sigwin Luido David Basinus Fraido Benedikt Hertin Gebhard I Gotedank Einhard I Bernhard Amalrich Reginbald I Gottfried I Ottgar Balderich Rupert Walter Siegfried I Reginger Reginbald II Sigibodo I Arnold I Konrad I Einhard II Heinrich I von Scharfenberg Rudiger gen Huzmann Johannes I Gebhard II von Urach Bruno von Saarbrucken Arnold II von Leiningen Siegfried II von Wolfsolden Gunther von Henneberg Ulrich I von Durrmenz Gottfried II Rabodo von Lobdaburg Konrad II Ulrich II von Rechberg Otto von Henneberg Nachfolger Konrad III von Scharfenberg Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 April 2023 PersonendatenNAME SigwinALTERNATIVNAMEN SigiwinKURZBESCHREIBUNG Bischof von SpeyerGEBURTSDATUM 7 JahrhundertSTERBEDATUM nach 725 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigwin Speyer amp oldid 232392184