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Die Sage von Sigenot entstanden um 1300 im schwabisch alemannischen Raum gehort in den Bereich der aventurehaften Dietrichepik Sie beschreibt wie Dietrich von Bern im Kampf gegen den Riesen Sigenot unterliegt dieser ihn in eine Drachenhohle wirft und wie er schliesslich von seinem ihm nachfolgenden Erzieher und Waffenmeister Hildebrand daraus gerettet wird Laut Schneider und Wisniewski 1964 war die Sage anfangs nur ein Prolog zum Eckenlied der dann immer mehr aufgeschwellt wurde 1 Im Alteren Sigenot 44 Strophen in altester Handschrift findet Dietrich den schlafenden Riesen Sigenot im Wald und weckt ihn Sigenot erkennt am Helm Hildegrim in Dietrich denjenigen der seinen Verwandten Grine Grim erschlagen hat Er schlagt Dietrich nieder und wirft ihn in ein Verlies Danach wandert er nach Bern um sich auch an Hildebrand zu rachen begegnet ihm schon vorher im Wald besiegt ihn und will ihn auch ins Verlies werfen Hildebrand kann sich aber befreien erschlagt Sigenot und befreit mit Hilfe des Zwergenkonigs Eggerich Dietrich aus dem Verlies Zuruckgekehrt werden beide in Bern frohlich empfangen Cod Pal germ 67 Blatt 19r Ausschnitt Dietrich im Kampf mit dem Wilden Mann Zu Fussen des Wilden Mannes der Zwerg Baldung Werkstatt des Ludwig Henfflin um 1470 Der jungere Sigenot etwa 200 Strophen je nach Textuberlieferung hat eine langere Vorgeschichte Hildebrand berichtet Dietrich von Sigenot Dietrich will trotz Warnung Hildebrands mit Sigenot kampfen Unterwegs kann Dietrich den Zwerg Baldung aus der Gewalt eines wilden Mannes befreien Baldung schenkt ihm einen Wunderstein Dietrich begegnet Sigenot wird besiegt in eine Schlangenhohle geworfen der Wunderstein schutzt ihn Hildebrand der Dietrich sucht begegnet Sigenot wird von ihm besiegt in die Hohle geschleppt Von Sigenot allein gelassen kann sich Hildebrand befreien Dietrichs an der Wand hangende Rustung anlegen und Sigenot nach seiner Ruckkehr besiegen und erschlagen Eggerich hilft wieder Dietrich zu befreien Es gibt acht Handschriften vom fruhen 14 bis ins spate 15 Jahrhundert und mindestens 21 Drucke aus den Jahren 1487 bis 1661 Damit ist der Sigenot der erfolgreichste Vertreter der aventurehaften Dietrichepik Graf Gottfried Werner von Zimmern liess nach 1514 auf seiner Burg Wildenstein bei Sigmaringen Fresken anbringen von denen 32 noch erhalten sind Das Epos mag damals beliebt gewesen sein heute wird seine Qualitat als gering eingeschatzt Allerdings ist es wegen der Erwahnung von Grim und Hilde sagengeschichtlich bedeutsam da die Sage von Grim und Hilde sonst nur in der Prosa Uberlieferung der Thidrekssaga uberliefert ist Literatur BearbeitenDietrich Grunewald Sigenot Daumenkino des Mittelalters In Eckart Sackmann Hrsg Deutsche Comicforschung 2006 Comicplus Hildesheim 2005 ISBN 3 89474 155 4 S 7 16 Joachim Heinzle Hrsg Der altere und der jungere Sigenot aus d Donaueschinger Handschrift 74 und dem Strassburger Druck von 1577 in Abbildungen Kummerle Goppingen 1978 ISBN 3 87452 425 6 H Schneider R Wisniewski Deutsche Heldensagen Sammlung Goschen Band 32 Zweite Auflage Walter de Gruyter amp Co Berlin 1964 OCLC 438035624 Weblinks BearbeitenSigenot Inhaltswiedergabe Sigenot Bilder aus Handschrift Die Uberlieferung des Jungeren Sigenot Einzelnachweise Bearbeiten H Schneider R Wisniewski Deutsche Heldensagen Sammlung Goschen Band 32 Zweite Auflage Walter de Gruyter amp Co Berlin 1964 S 97 Dietrichepik Historische DietrichepikDietrichs Flucht Rabenschlacht Alpharts TodAventiurehafte DietrichepikVirginal Konig Laurins Rosengarten Der Rosengarten zu Worms Das Eckenlied Goldemar Sigenot Der Wunderer Dietrich und WenezlanWeitere Werke mit Dietrich von BernHildebrandslied Jungeres Hildebrandslied Nibelungenlied Thidrekssaga Ermenrichs Tod Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigenot amp oldid 232882649