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Schnakenbek ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig Holstein Wappen Deutschlandkarte53 38549 10 50367 27 Koordinaten 53 23 N 10 30 OBasisdatenBundesland Schleswig HolsteinKreis Herzogtum LauenburgAmt LutauHohe 27 m u NHNFlache 13 02 km2Einwohner 888 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 68 Einwohner je km2Postleitzahl 21481Vorwahl 04153Kfz Kennzeichen RZGemeindeschlussel 01 0 53 111LOCODE DE 55KAdresse der Amtsverwaltung Amtsplatz 621481 Lauenburg ElbeWebsite www schnakenbek deBurgermeister Andre LipajLage der Gemeinde Schnakenbek im Kreis Herzogtum LauenburgKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehr 2 Geschichte 2 1 Anfange 2 2 Zum Ende des Zweiten Weltkrieges 2 3 Seit der Nachkriegszeit 3 Wappen 4 Sehenswurdigkeiten 5 Vereine 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie und Verkehr BearbeitenDie Gemarkung von Schnakenbek erstreckt sich entlang dem nordlichen Ufer des Elbstroms im Bereich der naturraumlichen Haupteinheit Lauenburger Geest Nr 696 westlich von der bezeichnenden Stadt 2 3 Daneben grenzt sie im Nordwesten an das Stadtgebiet von Geesthacht im Norden an Krukow und Juliusburg sowie im Nordosten an Kruzen 3 Landschaftlich ist das Gemeindegebiet gepragt durch einen um die 300 m breiten Waldstreifen der sich im Bereich vom westlich des Dorfes gelegenen Hohen Elbufer auf bis zu 2 km verbreitert 3 Durch das Gemeindegebiet fuhrt von West nach Ost die Bundesstrasse 5 3 Geschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Die erste uberlieferte urkundliche Erwahnung von Schnakenbek erfolgte 1230 im Ratzeburger Zehntregister als Snakenbeke Der Ortsname geht nach Wolfgang Laur auf einen niederdeutschen Gewassernamen mit der Bedeutung Schlangenbach zuruck 4 Der Ort lag an einer Furt der Alten Salzstrasse von Luneburg nach Lubeck zu deren Schutz die Ertheneburg errichtet wurde die Heinrich der Lowe 1181 niederbrennen liess Zum Ende des Zweiten Weltkrieges Bearbeiten In Folge des Zweiten Weltkrieges stieg um 1945 die Einwohnerzahl der Gemeinde durch zahlreiche Fluchtlinge und ausgebombte Hamburger sprunghaft an Deutschland verlor 1945 den Krieg und es wurde schrittweise besetzt In den letzten Kriegstagen ruckten die alliierten Truppen immer weiter nach Norden vor Im Kreis Herzogtum Lauenburg begannen im April die Vorbereitungen hinsichtlich der zu erwartenden Kampfe Stellungen Schutzenlocher Schutzengraben und mit Minen ausgestattete Panzersperren wurden eingerichtet Zudem wurden verschiedene Brucken fur Sprengungen vorbereitet 5 Am fruhen Morgen des 29 April 1945 setzten die britischen Truppen mit gepanzerten Fahren und Schwimmpanzern von Artlenburg zum gegenuberliegenden Elbufer beim Glusinger Grund und somit zur Gemeinde Schnakenbek uber Am Glusinger Grund richteten sie einen Bruckenkopf ein 6 7 Noch am Vormittag wurde Lauenburg eingenommen Bis zum Abend wurden Pontonbrucken errichtet und die britischen Truppen stiessen weiter nach Kruzen Lutau und Basedow vor Am 1 Mai folgten sodann die Besetzung von Geesthacht und Buchen Schon am 2 Mai konnte Lubeck besetzt werden 8 9 Am selben Tag fluchtete die Geschaftsfuhrende Reichsregierung aus dem 80 Kilometer weiter nordlich gelegenen Raum Eutin Plon vor den herannahenden britischen Truppen weiter nach Flensburg Murwik Nur zwei Tage spater erfolgte letztlich die Kapitulation aller deutschen Truppen in Nordwestdeutschland den Niederlanden und Danemark 10 Seit der Nachkriegszeit Bearbeiten Die Elbfahre Schnakenbek Artlenburg stellte 1964 ihren Betrieb ein Mit Blick auf die geschichtlichen Ereignisse des Jahres 1945 der Elbquerung sowie ihrer Folgen bekraftigten 1977 1997 und 2017 das deutsche Panzerpionierbataillon 130 sowie das britische 28th Amphibious Engineer Regiment ihre seit den 1970er Jahren vereinbarte Partnerschaft durch eine Ubung bei der sie temporar eine amphibische Brucke bei Artlenburg uber die Elbe nach Schnakenbek einrichteten 11 12 Wappen BearbeitenBlasonierung Geteilt von Gold und Blau Oben ein wachsender roter Lowe unten ein goldener Fahrkahn mit gewellter Wasserlinie 13 Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Liste der Kulturdenkmale in Schnakenbek stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig Holstein eingetragenen Kulturdenkmale Kapelle aus dem Jahr 1855 Ruine der Ertheneburg Vereine BearbeitenIn der Gemeinde gibt es die Spiel und Sportvereinigung Schnakenbek von 1965 die viele Sport und Freizeitmoglichkeiten bietet Unter anderem gibt es Fussball fur alle Altersklassen und Geschlechter sowie Tischtennis Ausserdem wird Schnakenbek scherzhaft als Karnevalshochburg bezeichnet Jedes Jahr findet ein grosser Karnevalsumzug durch den Schnakenbeker Carnevalsverein statt Hohepunkt ist die Proklamation des Prinzenpaares das in einer Kutsche wahrend des Umzuges durch das Dorf gefahren wird Weiterhin erwahnenswert sind auch die allbekannten Prunksitzungen Ein Halbtagskindergarten zur Betreuung drei bis sechsjahrige Kinder ist im Ort vorhanden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schnakenbek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde SchnakenbekEinzelnachweise Bearbeiten Statistikamt Nord Bevolkerung der Gemeinden in Schleswig Holstein 4 Quartal 2022 XLSX Datei Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011 Hilfe dazu Liste Zuordnung der Gemeinden zu den Naturraumen PDF S 1 abgerufen am 9 Dezember 2021 a b c d Relation Schnakenbek 1469082 bei OpenStreetMap Version 12 Abgerufen am 9 Dezember 2021 Wolfgang Laur Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig Holstein 2 Aufl S 580 Lubecker Nachrichten Letzte Kampfe im Fruhjahr 1945 vom 14 April 2015 abgerufen am 30 Mai 2018 Lubecker Nachrichten Letzte Kampfe im Fruhjahr 1945 vom 14 April 2015 abgerufen am 30 Mai 2018 Dorfzeitung Kroppelshagen Fahrendorf Kriegsende vor 70 Jahren S 10 vom Fruhjahr 2015 abgerufen am 30 Mai 2018 Lubecker Nachrichten Letzte Kampfe im Fruhjahr 1945 vom 14 April 2015 abgerufen am 30 Mai 2018 Bergedorfer Zeitung Serie Vor 65 Jahren Als der Krieg nach Lauenburg kam vom 28 April 2010 Dorfzeitung Kroppelshagen Fahrendorf Kriegsende vor 70 Jahren S 10 vom Fruhjahr 2015 abgerufen am 30 Mai 2018 British Army und Bundeswehr schlagen Schwimmbrucke uber die Elbe vom 5 Dezember 2017 abgerufen am 30 Mai 2018 Schleswig Holsteinischer Zeitungsverlag Elbquerung in Schnakenbek Militarisches Spektakel Deutsche und britische Soldaten bauen amphibische Brucke vom 30 November 2017 sowie Lubecker Nachrichten Militarisches Spektakel Bruckenschlag uber die Elbe vom 1 Dezember 2017 jeweils abgerufen am 30 Mai 2018 Kommunale Wappenrolle Schleswig HolsteinGemeinden im Kreis Herzogtum Lauenburg Albsfelde Alt Molln Aumuhle Bak Balau Basedow Basthorst Behlendorf Berkenthin Besenthal Bliestorf Bornsen Borstorf Breitenfelde Brothen Brunsmark Brunstorf Buchen Buchholz Buchhorst Dahmker Dalldorf Dassendorf Duchelsdorf Duvensee Einhaus Elmenhorst Escheburg Fitzen Fredeburg Fuhlenhagen Geesthacht Giesensdorf Goldenitz Gottin Grabau Grambek Grinau Gross Boden Gross Disnack Gross Gronau Gross Pampau Gross Sarau Gross Schenkenberg Grove Gudow Gulzow Guster 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