www.wikidata.de-de.nina.az
Das Schloss Thayngen steht in Thayngen im Schweizer Kanton Schaffhausen Das Gebaude wird auch mit Zum Oberhof bezeichnet 1 Schloss ThayngenSchloss ThayngenSchloss ThayngenAlternativname n Zum OberhofStaat SchweizOrt ThayngenEntstehungszeit 1593Burgentyp SchlossErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung VogteGeographische Lage 47 45 N 8 43 O 47 748611111111 8 7136111111111 451 Koordinaten 47 44 55 N 8 42 49 O CH1903 695614 289447Hohenlage 451 m u M Schloss Thayngen Kanton Schaffhausen Schloss Thayngen 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Innenbeschreibung Turme 2 1 Rittersaal 3 Wappen 4 Reiatwein 5 Kunstausstellungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn den Jahren 1593 bis 1604 ersetzte Hans Im Thurn Stokar das gemauerte Haus durch den noch heute bestehenden Bau als neuen Sitz des Schaffhauer Landvogtes und personlichen Sommersitz 1615 erganzte sein Sohn und der spatere Burgermeister von Schaffhausen Hans Im Thurn Peyer den nordlichen Anbau Er selbst bezeichnet in seinem noch erhaltenen Tagebuch diesen Vorgang als Anstoss ufm Kerhals Der Vogt Johannes Im Thurn barockisierte das Schloss von 1683 bis 1697 in einer grossen Renovation Das Schloss verfugte ehemals uber zwei Treppenturme wovon einer noch heute existiert Er wurde bei der neuesten Renovation wieder mit einem polygonalen Knickhelm versehen Der westliche Treppenwendel ist noch als ehemaliger Kellerabgang erhalten 1798 verlor die Familie Im Thurn die Vogteirechte 2 sodass Schloss Thayngen anschliessend in den Besitz eines Landwirts kam Das Schloss ist in Privatbesitz und kann nur von aussen besichtigt werden Innenbeschreibung Turme BearbeitenDer Haupteingang auf der Nordseite ist mit einer Glasture wiederhergestellt Er fuhrt in einen grossen Saal mit bemalter Balkendecke aus der Entstehungszeit Westlich wurde ein Treppenaufgang als Wintergarten ausgefuhrt Die sandsteinerne Tureinfassung des Treppenturms besitzt einen Kleeblattbogen mit blindem Eselsrucken 3 Uber der Turmtur die den gesamten Bau uber einen Schneggen aus Weissjurakalkstein erschliesst befindet sich das 1835 von Johann Jakob Oechslin renovierte Sandsteinwappen von 1604 mit den beiden Wappen Im Thurn und Stokar des Erbauers und seiner Frau nbsp Sandsteinwappen uber dem TurmeingangHANS IM THVRN VOGT HER ZVO THAYNGEN VND ALTIKON BVRGER VD DES RATS ZVO SCHAFFHAVSEN UVD FRAW MARGARETA IM THVRN GEBORENE STO KERIN SEIN EGEMAL Die Unterteilungen in einzelne Zimmer und nachtragliche Einbauten wurden weitgehend ruckgangig gemacht Im Erdgeschoss in der Sudostecke befindet sich eine getaferte Stube des 17 Jahrhunderts mit trapezoiden Deckenfeldern um ein Oktogon alles in Nussbaumimitation Im ersten Obergeschoss gibt es eine Wandtafelung mit Bemalungen des 18 Jahrhunderts zumeist Ansichten der nachsten Umgebung Haus Steig ehemaliger Sitz der Fulach ebenfalls Vogtherren in Thayngen Schloss Herblingen Alpensicht etc Raume mit einfachem Deckenstuck Im zweiten Obergeschoss ein langlicher Festsaal Rittersaal Die Holzbalkendecke war ursprunglich mit rotem Rankenwerk bemalt Rittersaal Bearbeiten Im Rittersaal ist an der Ostseite ein Wappenfresko mit Blumenkorb von 1613 mit Inschrift Text siehe unten und Signatur des Glasmalers Hans Caspar Lang der Altere Hier befand sich ein Aussichtserker und bot einen Ausblick zum Schloss Randegg und die Alpenkette heute noch Fenster In der Nordwestecke zum Gewolbekeller befindet sich noch ein zweiter gewendelter Treppenabgang hier befand sich wahrscheinlich der um 1875 niedergelegte zweite Turm 4 nbsp Schlossherr Hans Jurg Domenig und Restaurierungsobjekt Allianzwappen Im Thurn und Stokar im Rittersaal mit der folgenden Widmung Diess hauss besteht in Gottes Hand der Oberhoff von Altem genandt Mich bauet Hans im Thurn ich nen gerichtsherr allhie und zu Altiken Der Statt Schaffhusen Bannerherr syn Gmahel auch mit gleicher Ehr Von Adel Margret Stokarin zu Nŭfforen noch baut mit im Als man zelt funfzehn hundert Jahr nuntzig und drey dartzu furwahr Der Sohn dies Namens das Haus hat ihn kriegen du muosts auch nach Ihm Im ehemaligen Gasthaus Adler heute Reiatmuseum ist auf dem Getafel des Goethezimmers Goethe kehrte am Nachmittag des 17 Septembers 1797 auf seiner Schweizerreise im Adler ein notierte den Namen des Wirtes und lobte den Rotwein in seinem Tagebuch eine Ansicht von Thayngen von Suden von Hans Joseph Vetter aus Stein am Rhein zu sehen wo ein Turm auf der Sudseite bei der westlichen Ecke dargestellt ist Die Lage ist wohl etwas ungenau dargestellt er ist in Details auf der dort ebenfalls vorhandenen Darstellung des Rheinfalls ebenfalls nicht sehr zuverlassig 5 Weitere alte Ansichten mit beiden Turmen sind bisher nicht bekannt nbsp Wappen Im ThurnWappen BearbeitenDas Wappen der Im Thurn zeigt einen goldenen Lowenkopf auf blauem Grund Reiatwein Bearbeiten nbsp Barriqueausgebauter Blauburgunderwein von der Schlosshalde ThayngenDer Weinbau hat im Reiat und rund um das Schloss Thayngen eine lange Tradition bereits die Erbauer befassten sich intensiv mit dem Weinbau und wie damals baut man hier heute noch immer die Stickelreben an Dies bezeichnet die arbeitsintensive Einzelanbauweise mit Holzpflocken Auf dem sonnenverwohnten Schlosshang wachst auf Weissjurakalkboden der Blauburgunder aus dem Thaynger Reiatwein gekeltert wird Der Schlosshang zahlt zum Schaffhauser Blauburgunderland Kunstausstellungen BearbeitenIm Rahmen der zweijahrlich stattfindenden Experimentelle die vom Schloss Randegg aus initiiert wird werden im Schlosskeller Bilder und Objekte ausgestellt Im Garten werden jeweils Objekte installiert Literatur BearbeitenReinhard Frauenfelder Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 3 Der Kanton Schaffhausen Basel 1960 Schweizerischer Ingenieur und Architektenverein Hrsg Das Burgerhaus in der Schweiz Band VI Zurich u a 1918 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Thayngen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Schloss ThayngenEinzelnachweise Bearbeiten swisscastles ch abgerufen 9 Dezember 2010 Website von Schloss Thayngen abgerufen am 11 Dezember 2010 Reinhard Frauenfelder Die Kunstdenkmaler der Schweiz Band 3 Der Kanton Schaffhausen 1960 S 279 ff Reinhard Frauenfelder Die Kunstdenkmaler des Kantons Schaffhausen Ohne Stadt Schaffhausen und Bezirk Stein Band III 1960 S 282 mit Grundriss Reinhard Frauenfelder Die Kunstdenkmaler des Kantons Schaffhausen Ohne Stadt Schaffhausen und Bezirk Stein Band III 1960 S 273 mit Abbildungen Burgen und Schlosser im Kanton Schaffhausen Beringen Bibermuhle Hartenkirch Herblingen Hohenklingen Munot Neuburg Neunkirch Worth Radegg Randenburg Sonnenburggut Thayngen Wolkenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Thayngen amp oldid 238492887