www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit der Schweizer Region Reiat Fur den ehemaligen Schweizer Bezirk gleichen Namens siehe Bezirk Reiat Der Reiat ist eine Region im Nordosten des zentralen Teils des Schweizer Kantons Schaffhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Geologie 4 Wirtschaft 4 1 Tourismus 4 2 Reiatwein 5 Literatur 6 WeblinksGeografie BearbeitenDer Reiat im eigentlichen Sinn nimmt die nordostlich der Stadt Schaffhausen liegende Hochebene und das anschliessende gegen die Biber orientierte Hugelland ein Im historisch engeren Sinne gehoren die Gemeinden und Ortschaften Altdorf SH Bibern SH Buttenhardt Herblingen Hofen SH Lohn SH Opfertshofen und Stetten SH zum Reiat In jungerer Zeit werden und wurden je nach dem auch der Hauptort Thayngen sowie die Dorfer Bargen SH Barzheim Dorflingen Hemmental Merishausen und die deutsche Exklave Busingen am Hochrhein zum Reiat gezahlt Der bis 1999 bestehende Bezirk Reiat umfasste in den Grenzen von 1929 Altdorf Bibern Buttenhardt Hofen Lohn Opfertshofen Stetten und Thayingen Zum Wahlkreis Reiat gehoren heute die Gemeinden Bargen Buttenhardt Lohn Merishausen Stetten und Thayngen bis zur jeweiligen Eingemeindung in die Stadt Schaffhausen gehorten auch Herblingen bis Ende 1963 und Hemmental bis Ende 2008 dazu Durch den Reiat fliessen die Biber und die Fulach Geschichte BearbeitenDer Flurname Reiat auch Raigen Reygat oder Reiett wurde ursprunglich fur ein Gebiet bei Buttenhardt bezeichnet hinterstes Hinteres Freudental Reiathofe und ab dem 15 Jahrhundert allmahlich als Landschaftsbezeichnung fur das gesamte Gebiet verwendet Der Reiat war ursprunglich Eigentum der Grafen von Tengen und wurde 1465 an das Haus Osterreich verkauft 1529 erwarb die Stadt Schaffhausen vom Kloster Paradies die niedere Gerichtsbarkeit uber den Reiat und erst 1723 ging die Hohe Gerichtsbarkeit kaufweise an Schaffhausen Der Reiat war bis 1798 eine Schaffhauser Obervogtei mit Sitz im Schloss Thayngen danach ein helvetischer Distrikt und ab 1803 ein Bezirk der bis 1999 existierte Bis heute besteht ein etwas anders definierter Wahlkreis Reiat Geologie BearbeitenDer hugelige Teil des Reiats ist der Ostteil einer Weissjura Schichtstufe und ist Bestandteil der sich zwischen Basel und Coburg erstreckenden Tafeljura Landschaft und somit Element des sogenannten Sudwestdeutschen Schichtstufenlandes Die Schichtstufe setzt sich uber das grosse Nord Sud Tal der Durach Merishausener Tal das den Reiat teilweise abgrenzt nach Westen fort wo der Randen den Westteil der Schichtstufe markiert Hochste Erhohung des Reiats ist der Bol in Baden Wurttemberg mit 786 m u M rund 100 m ostlich der Schweizer Grenze bei Wiechs am Randen Die Ortschaften Stetten Buttenhardt Lohn und Opfertshofen befinden sich dabei auf der Hochebene des Reiats und werden auch als oberer Reiat bezeichnet Der Reiat ist sehr wasserarm und steinig dafur finden sich Tonlagerstatten die durch die Ziegelei in Lohn ausgebeutet werden Wirtschaft BearbeitenTourismus Bearbeiten Die bekannteste Sehenswurdigkeit ist die westlich von Thayngen gelegene prahistorische Wohnhohle Kesslerloch Der Reiatweg ist der nordlichste Rundwanderweg der Schweiz Der Biber Erlebnisweg fuhrt im Gemeindegebiet von Thayngen an der Biber entlang und informiert uber das gleichnamige Nagetier Reiatwein Bearbeiten Der Weinbau hat im Reiat eine lange Tradition Hier werden unter anderem heute noch immer die Stickelreben angebaut Dies bezeichnet die Einzelanbauweise mit Holzpflocken was sehr arbeitsintensiv ist Auf dem sonnenverwohnten und steilen Abhangen in Thayngen wachst auf Weissjurakalkboden der Blauburgunder aus dem der Thaynger Reiatwein gekeltert wird Die Weinanbaugebiete im Reiat zahlen zum Schaffhauser Blauburgunderland Literatur BearbeitenRoman Sigg Reiat In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeitenwww reiat tourismus ch Reiatweg47 7527 8 6608416666667 Koordinaten 47 45 9 7 N 8 39 39 O CH1903 691650 289839 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reiat amp oldid 228715436