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Das Schloss Koppach war ein Schloss im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Atzbach im Bezirk Vocklabruck von Oberosterreich Schloss Koppach nach einem Stich von Georg Matthaus Vischer von 1674 aus der Topographia Austriae superioris modernae Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenKoppach wird als Schaunberger Lehen des Ulrich der Anhanger von Cottpach erstmals 1344 erwahnt wobei der Ort Atzbach Otespach Chotebach bereits im Jahre 1120 genannt wurde Die Anhanger waren ein Ministerialengeschlecht der Schaunberger Nach der Niederlage der Schaunberger gegen Herzog Albrecht III ging die Lehenshoheit uber Koppach an die Wallseer uber Peter der Anhanger uberschrieb 1394 seiner Frau ein Viertel des Schlosses Uber Benigna Anhanger kam das Schloss Koppach 1551 an ihren Mann Wolfgang Jorger Die Jorger hatten die Koppacher Herrschaft bis 1638 inne Uber den Erbweg kam nach dem letzten Jorger namens Helmhart seine Tochter Anna Magdalena in den Besitz von Koppach Von dieser kam der Besitz an ihren Mann Franz Albrecht von Harrach Der verkaufte Koppach an seinen Schwager David Ungnad von Weissenwolff Ebenfalls als Heiratsgut der Josefa Ungnad von Weissenwolff gelangte Koppach 1722 an den Fursten Johann Wilhelm Trautson Dessen Tochter Maria war mit Furst Karl Josef Auersperg vermahlt und so kam Koppach 1744 an die Auersperg Unter ihnen wurde 1756 wurde das Gut zerstuckelt das heisst der dazugehorige Meierhof wurde an Burgersleute verkauft die ausgedehnten Walder verblieben beim Schloss 1754 folgte als Besitzerin Grafin Josepha von Auersperg im Jahre 1888 Karoline die Tochter des Vinzenz von Auersperg 1888 kamen das Schloss und das dazugehorige Gut an Johann Nepomuk Furstenberg und 1904 an Landgraf Eduard Egon Das Schloss wurde ohne den Waldbesitz an den Apotheker Ottokar Daubrava verkauft Am 11 August 1921 ging das Schloss durch Kauf an Johann Kiener aus Atzbach uber Die noch vorhandenen Teile der einstmals weitlaufigen Anlage Spitalsgebaude sind auch heute in Privatbesitz An das abgetragene Schloss erinnert noch eine Teichanlage unter der daneben liegenden Wiese sind die Reste des Schlosses eingegraben Beschreibung BearbeitenWie auf dem Stich von Georg Matthaus Vischer von 1674 zu sehen ist stand das Schloss in einer ausgedehnten Teichanlage Vor dem eigentlichen Schloss stand ein zweigeschossiger Vorbau mit einem Seitenflugel und einer gegen den Teich errichteten Mauer der uber eine Brucke erreichbar war Dieser Bau zeigt ein prachtiges saulengeschmucktes Eingangsportal Uber eine weitere Brucke gelangte man zu dem eigentlichen Schloss ein funfgeschossiger Bau mit zwei abgeflachten Seitenturmen und uberragt von einem spitzen Turm Ausserhalb der Teichanlage befinden sich ein Meierhof sowie ein Kapellenbau Am 25 Juli 1858 brannte das mehrstockig erbaute Schloss durch Blitzschlag nieder und wurde danach nur noch zweistockig aufgebaut Nach einem schweren Hagelunwetter in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde das Schloss 1962 bis auf den jetzt noch erhaltenen Gebaudeteil abgetragen Erhalten geblieben sind die ehemalige Schlosskapelle St Jakob das neu renovierte Herrschaftsspital das heute als Wohnanlage dient und das ehemalige Gerichtsgebaude Erhalten ist auch das Mausoleum der Koppacher in dessen Gruft die Schlossbesitzer ruhen Dieses Mausoleum besitzt oberhalb des Einganges ein Wappen Links vom Altar befindet sich ein Relief aus Marmor das die Auferstehung Christi zeigt Hinter dem Altar findet sich folgende Inschrift Der Pfleger Franz Blaschek liess die Kapelle 1845 durch den Linzer Johann Feichtinger malen und 1948 durch den Maler Stefan Rusche Wolfsegg renovieren Ein prachtiger Keramikofen im Renaissancestil kam vom Schloss Koppach in das Schloss Ennsegg nbsp Schloss Koppach Spitalsgebaude nbsp Gerichts und Gefangnisgebaude von Atzbach nbsp Schlosskapelle St Jakob nbsp Kapelle hl Maria Auersperg sche Gruftkapelle nbsp Teich und Lageplatz von Schloss KoppachLiteratur BearbeitenNorbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Oskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Weblinks BearbeitenAtzbach auf ooe gv at Schloss Koppach auf burgenkunde at48 072175 13 696916666667 Koordinaten 48 4 19 8 N 13 41 48 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Koppach amp oldid 233819678