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In der Schlacht von Busta Gallorum lat fur Grabhugel der Gallier im Jahr 552 die auch als Schlacht von Taginae bekannt ist besiegte ein ostromisches Heer unter Narses die von Totila gefuhrten Ostgoten und leitete damit den Untergang des ostgotischen Konigreichs in Italien ein Schlacht von Busta GallorumTeil von Ruckeroberung Italiens durch OstromDatum 1 Juli 552Ort Taginae in UmbrienAusgang ostromischer SiegKonfliktparteienOstrom OstgotenBefehlshaberNarses Totila Truppenstarkeca 22 000 ca 18 000Verlustewenige mehr als 7 000 ToteKriege Justinians I Iberischer KriegThannuris Dara Satala Callinicum MartyropolisVandalenkriegAd Decimum TricamarumGotenkrieg1 Neapel 1 Rom Verona Faventia Mucellium 2 Neapel 2 Rom 3 Rom Sena Gallica Busta Gallorum Mons Lactarius CasilinusEroberung von SpaniaMaurenkriegeMammes und Bourgaon Babosis und Zerboule Cillium Marta Felder von CatoLasischer Krieg1 Petra 2 Petra 3 Petra 1 Archaopolis Cotais 2 Archaopolis Telephis Ollaria Onoguris 3 Archaopolis Phasis Tzacher Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Aufstellung 3 Schlachtverlauf 4 Nachspiel 5 Quellen 6 LiteraturVorgeschichte BearbeitenNarses der von Kaiser Justinian den Auftrag erhalten hatte Italien nach langem Krieg endgultig von den Ostgoten zuruckzuerobern und zu diesem Zweck mit gut 30 000 Soldaten nach Italien gezogen war marschierte im Sommer mit einem mindestens 20 000 Mann starken Heer von Venedig kommend auf Rom zu Der ostgotische Konig Totila stellte sich ihm mit seinem Heer von gut 17 000 Mann bei Tadinae Taginae in der Nahe des heutigen Gualdo Tadino ostlich von Perugia entgegen Am Ort der Schlacht waren angeblich vor Jahrhunderten gallische Eindringlinge vernichtet worden daher der Name Graber der Gallier Die genaue Starke der beiden Heere ist unbekannt aber die Quellen berichten von einer zahlenmassigen Uberlegenheit der Ostromer Aufstellung BearbeitenTotila hatte eine Position in einem schmalen Tal gewahlt die Narses nicht umgehen konnte und die fur die ostgotische Kavallerie gut geeignet war Er wollte den Kampf mit einer frontalen Attacke seiner schweren Reiterei entscheiden vermutlich wollte er seine Truppen nicht unnotig lange den Schussen der ostromischen Bogenschutzen aussetzen Narses erwartete dieses Vorgehen und brachte sein Heer in eine halbkreisformige Formation Diese Taktik wendeten die spatromischen Truppen besonders im Orient ofters an Die langobardischen und herulischen Reiter liess Narses absitzen und formierte sie gemeinsam mit der ostromischen Infanterie zur Phalanx in der Mitte der Schlachtordnung An den Flanken positionierte er seine schwere Reiterei Kataphrakten und verstarkte sie mit Bogenschutzen anders als die altere Forschung annahm waren diese laut Prokop ausdrucklich nicht beritten Ausserdem besetzte Narses einen Hugel zur Linken mit einer Abteilung Bogenschutzen und legte hinter diesen eine Reiterabteilung die den Goten in den Rucken fallen sollte Totilas Heer war wohl schlicht in zwei Reihen angeordnet die schweren Lanzenreiter vorne und das Fussvolk Bogenschutzen Speer und Axttrager dahinter Die Frontalattacke der Panzerreiter auf die kaiserlichen Bogenschutzen musste gelingen der gotischen Infanterie war keine schlachtentscheidende Rolle zugedacht Da Totila zunachst noch auf Verstarkung wartete musste er den Schlachtbeginn verzogern und fuhrte bis zum Eintreffen der zusatzlichen Reiter ein beeindruckendes Schauspiel auf indem er immer wieder die Front entlangritt und dabei eine Art Kriegstanz zeigte Narses dessen Strategie ganz auf einen gotischen Sturmangriff ausgelegt war liess den Konig gewahren Schlachtverlauf BearbeitenDie Goten eroffneten die Schlacht mit einem Angriff ihrer Lanzenreiter die jedoch sofort unter Pfeilbeschuss von dem von Narses vorsorglich besetzten Hugel kamen und anschliessend in das Kreuzfeuer der vorgezogenen ostromischen Flanken gerieten Als die gotischen Reiter sich unter schweren Verlusten zuruckziehen wollten prallten sie auf ihre eigene nachruckende Infanterie die gotische Schlachtordnung geriet durcheinander Narses liess nun auf beiden Flanken seine Kataphrakten angreifen die unter den desorganisierten Goten ein Blutbad anrichteten Weit mehr als 6 000 Goten die Elite des Heeres wurden getotet darunter wohl auch Totila die ubrigen flohen Ob Totila in der Schlacht getotet oder dabei schwer verletzt wurde und dann auf der Flucht starb ist nicht bekannt Besonders gegenuber Romern die fruher zu den Goten ubergelaufen waren kannten die Sieger kein Pardon sie wurden vielfach erschlagen nachdem sie sich ergeben hatten Nachspiel BearbeitenItalien lag nun offen fur Narses er ruckte weiter vor nach Rom das er nach einer kurzen Belagerung eroberte Die uberlebenden Goten sammelten sich noch einmal wahlten Teja zu ihrem Konig und zogen sich nach Suden zuruck sie wurden einige Monate spater von Narses Heer gestellt Es kam zu einer letzten Schlacht sudlich des Vesuv der Schlacht am Milchberg in der auch Teja fiel Quellen BearbeitenDer spatantike Historiker Prokopios von Caesarea schilderte die Schlacht eindrucksvoll im achten Buch seiner Historien Er durfte dabei auf Augenzeugenberichte zuruckgegriffen haben Felix Dahn verarbeitete dieses Geschehen spater literarisch in seinem Roman Ein Kampf um Rom Literatur BearbeitenHans Norbert Roisl Totila und die Schlacht bei den Busta Gallorum Ende Juni Anfang Juli 552 In Jahrbuch der Osterreichischen Byzantinistik Band 30 1981 S 25 50 Philip Rance Narses and the Battle of Taginae Busta Gallorum 552 Procopius and sixth century warfare In Historia Band 54 2005 S 424 472 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Busta Gallorum amp oldid 211039905