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Sandoricum koetjape ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sandoricum in der Familie der Mahagonigewachse Meliaceae 1 Das Obst wird Santol genannt und wird weit verbreitet in Sudostasien und vielen andern tropischen Gebieten angebaut SantolSantolbaum Sandoricum koetjape SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Mahagonigewachse Meliaceae Gattung SandoricumArt SantolWissenschaftlicher NameSandoricum koetjape Burm f Merr Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Laubblatt 1 2 Blutenstand und Blute 1 3 Frucht und Samen 2 Verbreitung 3 Taxonomie 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Zweig mit gestielten aus drei Blattchen zusammengesetzten LaubblatternErscheinungsbild und Laubblatt Bearbeiten Sandoricum koetjape ist ein schnell wachsender meist immergruner in trockenen Regionen auch laubabwerfender grosser Baum mit einer Wuchshohe von 20 bis 45 Meter Der gerade Stamm besitzt eine braunliche relative glatte Borke die manchmal in rundlichen Flocken abblattert Alte Exemplare besitzen Brettwurzeln oder sind an der Stammbasis geriffelt Der Baum fuhrt einen Milchsaft 2 Die wechselstandig und spiralig an den Zweigen angeordneten Laubblatter sind langgestielt Der Blattstiel ist bis zu 18 Zentimeter lang Die dreizahlige Blattspreite ist aus drei Blattchen zusammengesetzt Die ganzrandigen weichen und mehr oder weniger gestielten Blattchen sind bei einer Lange von 20 und 25 cm elliptisch bis langlich eiformig mit spitzer bis stumpfer oder herzformiger Spreitenbasis und zugespitztem bis abgerundetem oberen Ende 2 Die Nervatur der Blattchen ist gefiedert und oberseits eingepragt Blutenstand und Blute Bearbeiten An jungen Asten befinden sich uber achselstandigen Blutenstandsschaften die 20 bis 30 cm langen feinhaarigen und rispigen thyrsigen Blutenstande Die grunlichen gelblichen oder rosafarben gelben und zwittrigen kurz gestielten funfzahligen Bluten mit doppelter Blutenhulle sind etwa 1 cm gross Der kleine leicht funflappige und becherformige Kelch ist etwas haarig Es sind funf zuruckgelegte fleischige aussen schwach haarige und grune langliche und abgerundete Kronblatter vorhanden Die Staubblatter sind zu einer leicht kegeligen und gelblichen rippigen sowie oben gezahnten Rohre verwachsen und die 8 10 Staubbeutel sitzen oben bei den Zahnen innen an der Rohre Der kleine mehrkammerige Fruchtknoten ist oberstandig mit einem keulenformigen Griffel mit einem grossen und gelappten Narbenkopf der etwa auf der Hohe der Staubbeutel endet Der Fruchtknoten ist von einer kurzen freien und gezahnten Diskusrohre umgeben Bei den Bluten ist ein kleines Vor und zwei Deckblatter vorhanden 2 Frucht und Samen Bearbeiten Die bei einem Durchmesser von 4 bis 7 5 cm rundlichen etwas abgeflachten leicht ledrige Beeren Panzerbeeren oder eine Steinfrucht weisen oft Runzeln Rippen auf Die bei Reife gelblichen bis gold oder orangefarbigen manchmal rotlich bis braunlich gesprenkelten Fruchte besitzen eine dunne bis dicke Fruchtschale mit oft weichbehaarter Oberflache sie enthalten einen Milchsaft In der Frucht befinden sich drei bis funf Samen Die Samen liegen in einer essbaren weichen etwas fibrosen und weissen anhangenden Fruchtpulpe inneres Mesokarp Die weiss transparente saftige Fruchtpulpe besitzt ein susses aber sehr saures Aroma das aussere feste weissliche bis orange Mesokarp ist aber auch essbar Die braunen elliptisch bis eiformigen bis zu 1 6 2 cm langen etwas abgeflachten Samen sind unverdaulich und daher zum Verzehr nicht geeignet Die Samenschale ist in Testa und Tegmen oder in eine Sarko und Sklero Endotesta gegliedert Die Fruchte reifen auf der Malaiischen Halbinsel im Juni und Juli in Florida im August und September auf den Philippinen von Juli bis Oktober 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 Verbreitung BearbeitenSandoricum koetjape ist wohl ursprunglich in Indochina besonders in Kambodscha und sudlichen Laos sowie auf der Malaiischen Halbinsel beheimatet Er wurde schon vor langer Zeit in viele Gebiete eingefuhrt und kommt heute weit verbreitet von Indien uber die Andamanen Molukken und Mauritius bis zu den Philippinen Malaysia und Indonesien sowie in Neuguinea verwildert vor Santol wird als Obst in Sudostasien und vielen andern tropischen Gebieten weit verbreitet angebaut 2 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung dieser Art erfolgte 1768 unter dem Namen Basionym Melia koetjape durch Nicolaas Laurens Burman in Flora Indica nec non Prodromus Florae Capensis S 101 Sie wurde 1912 unter dem Namen Sandoricum koetjape durch Elmer Drew Merrill in Philippine Journal of Science Volume 7 4 S 237 3 in die Gattung Sandoricum gestellt Weitere Synonyme fur Sandoricum koetjape Burm f Merr sind Sandoricum indicum Cav Sandoricum nervosum Blume 1 4 nbsp Santolfruchte mit gelblicher Schale nbsp Santolfruchte mit orangefarbener Schale aufgeschnitten sieht man das innere weissliche und das aussere orange MesokarpVerwendung BearbeitenDie Fruchte werden meist roh als Obst gegessen man muss sie schalen In Indien werden sie mit Gewurzen gegessen Sie werden unter anderem in Marmeladen Gelees Sirup oder Chutney verarbeitet Uberreife Fruchte werden mit Reis zur Zubereitung eines alkoholischen Getranks verwendet 2 Zu medizinischen Zwecken werden zerstossene Blatter gegen Juckreiz der Haut verwendet 2 In der Volksmedizin der Philippinen werden frische Blatter bei Fieber auf den erhitzen Korper gelegt um ihn besser zum Schwitzen zu bringen 2 Das zunachst graue nach dem Trocknen rotlich braune Holz ist relativ hart und lasst sich gut bearbeiten so dass es vielseitig verwendet wird Jedoch ist es oft von weniger guter Qualitat neigt zu Insektenbefall und schneller Verwitterung in feuchter Umgebung 2 Literatur BearbeitenK Kubitzki The Families and Genera of Vascular Plants Vol X Flowering Plants Eudicots Springer 2011 ISBN 978 3 642 14396 0 S 200 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sandoricum koetjape Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sandoricum koetjape bei PROSEA Agroforestree AFT Database Sandoricum koetjape Sandoricum koetjape bei Useful Tropical Plants Sandoricum koetjape bei Phytoimages Bilder Einzelnachweise Bearbeiten a b Sandoricum koetjape im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland a b c d e f g h i J Morton Santol Sandoricum koetjape Merr S 199 201 In Julia F Morton Fruits of warm climates 1987 Miami FL Santol online bei Crop Index der Purdue University Merrill 1912 eingescannt bei biodiversitylibrary org Sandoricum koetjape bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santol Pflanze amp oldid 237250456