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SalzgauOstfalen um das Jahr 1000Der Salzgau auch Salthga Saltga oder Saltgo genannt war eine sachsische Gaugrafschaft und ein Teil der sachsischen Provinz Ostfalen auf dem Gebiet des heutigen Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umfang 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage und Umfang BearbeitenDer Salzgau grenzte im Westen an den Ambergau im Norden an den Astfalengau im Nordosten an den Leragau im Sudosten an den Harzgau Hartingau und im Suden an den Densigau Bann Haringen 1 Die Versammlungsstatte lag in Ringelheim wahrscheinlich an der Stelle an der spater die Johanniskirche erbaut wurde 2 Flurnamen wie Konigsstuhl und Konigsstuhlmorgen weisen darauf hin dass es eine weitere Malstatte des Salzgaus in die Nahe der Salzquellen gab Diese Statte lag auf der Grenze zwischen Ringelheim und dem damaligen Salzgitter sudlich davon lag der Galgenberg spater Schacht Galberg die Richtstatte des Gaues 3 Der Salzgau umfasste im Wesentlichen die spateren Banne bzw Archidiakonate Ringelheim und Gitter am Berge Zum Banne Ringelheim gehorten 4 5 Ringelheim Alt und Neu Wallmoden Baddeckenstedt Elbe und Heere Sehlde Haverlah Steinlah und GustedtZum Bann Gitter gehorten Gitter am Berge Salzgitter das heutige Salzgitter Bad und KniestedtGeschichte Bearbeiten nbsp Der Salzgau Saltgo auf einer Karte der Gaueinteilung des Bistums Hildesheim um das Jahr 1000 6 Der Salzgau war wahrscheinlich aus Teilen des alteren Ambergau oder des Astfalengau hervorgegangen 7 Hauptort des Gaues war Ringelheim Seinen Namen leitet der Salzgau von den Salzquellen im Bereich der heutigen Altstadt von Salzgitter Bad her Bei Ausgrabungen wurden hier Siederuckstande gefunden nach denen schon um 600 eine Salzgewinnung stattgefunden hat Von dieser Salzquelle erhielt auch die Region ihren Namen und um 800 erschien der Saltgha in der frankischen Gauverfassung 8 Die Komitatrechte comitatus Amtsbezirk eines Gaugrafen lagen anfanglich im Besitz der Immedinger Graf Immat hatte 941 das Kloster Ringelheim gestiftet seit Mitte des 10 Jahrhunderts bei den Brunonen Heinrich III ubertrug 1051 die Rechte am Salzgau pagus Saltgo und sechs weiteren Gauen an den Bischof Azelin von Hildesheim 9 In einer Urkunde von Heinrich IV wurde diese Stiftung 1057 bestatigt Nachdem Lothar III die Grafschaften 1125 neu geordnet hatte fiel der Salzgau an die Herren von Woltingerode Diese verkauften ihre comica ad Soltga 1275 wieder an den Bischof von Hildesheim 1384 wurde der Besitz des Bischofs im Salzgau durch den Konig erneut bestatigt 10 Anfang des 14 Jahrhunderts war der Salzgau aufgeteilt in einen sudlichen Teil der zur Liebenburg 1292 erbaut gehorte und einen nordlichen Teil der zur Burg Wohldenberg 1153 1160 erbaut gehorte Beide nutzten anfangs dieselbe Gerichtsstatte noch 1313 hiess es dazu dass die Vogte von Liebenburg und Wohldenberg hier gemeinsam Recht sprachen De voget to der Levenborch vnde de voget to Woldenberch scolent sement sitten dat richte vnde dat godinch to Ringelem Adolf Luntzel Diocese Hildesheim S 166 Als dann 1392 die Liebenburg als Sitz des Gerichtes genannt wurde war die Teilung des Salzgaus bereits vollzogen 11 12 Literatur BearbeitenJorg Leuschner Reinhard Forsterling Renate Vanis Christine Kellner Depner Walter Wimmer Dirk Schaper Ringelheim Hrsg Archiv der Stadt Salzgitter Redaktion Jorg Leuschner Reinhard Forsterling Gabriele Sagroske Bettina Walter und Sigrid Lux Beitrage zur Stadtgeschichte Band 29 Salzgitter 2015 Die Machtverhaltnisse im nordlichen Vorharzland von der romischen Kaiserzeit bis ins 10 Jahrhundert S 42 46 O Kiecker C Borchers Hrsg Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Heft 7 Landkreis Goslar Selbstverlag der Provinzialverwaltung Hannover 1937 S 139 141 Hermann Adolf Luntzel Die altere Diocese Hildesheim Band 1 Hildesheim 1837 S 164 167 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Heinz Kolbe Wolfram Forche und Max Humburg Die Geschichte der Saline Salzliebenhalle und der alten Salzstadt In Stadtarchiv Salzgitter Hrsg Beitrage zur Stadtgeschichte Band 1 Salzgitter 1988 S 20 und 40 41 Einzelnachweise Bearbeiten Luntzel Diocese Hildesheim S 165 166 Chronik Ringelheim S 46 Mechthild Wiswe Die Flurnamen des Salzgittergebietes Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins Braunschweig 1970 DNB 458674877 S 239 Zugleich Diss Universitat Gottingen 1968 Luntzel Diocese Hildesheim S 246 248 und 253 254 Kunstdenkmaler der Provinz Hannover S 199 Luntzel Diocese Hildesheim S 495 Kolbe Saline Salzliebenhalle S 20 Kolbe Saline Salzliebenhalle S 177 Chronik Ringelheim S 42 Archiv der Stadt Salzgitter und Dorfgemeinschaft Gitter Hrsg Gitter Zwolf Jahrhunderte Geschichte 1996 S 26 Luntzel Diocese Hildesheim S 166 Kunstdenkmaler der Provinz Hannover S 166Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salzgau Ostfalen amp oldid 234091807