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Das Salzbergwerk Bochnia polnisch kopalnia soli w Bochni in der sudpolnischen Stadt Bochnia deutsch Salzberg ist eines der altesten Salzbergwerke der Welt Seit 2013 bildet es mit dem 25 km entfernten Salzgrafenschloss und dem Salzbergwerk in Wieliczka das UNESCO Weltkulturerbe Konigliche Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia Beide Bergwerke veranschaulichen die Entwicklung der Bergbautechniken in Europa vom 13 bis zum 20 Jahrhundert Von 1248 bis zur Schliessung in den 1990ern wurde in Bochnia Salz gewonnen Salzbergwerk Bochnia Forderturm Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Geschichte 3 20 Jahrhundert 3 1 UNESCO Welterbe 4 Anlage und Nutzung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenSiehe Geologie des UNESCO Welterbes Konigliche Salzbergwerke Wieliczka und BochniaGeschichte Bearbeiten nbsp Kingakapelle nbsp Im Bergwerk nbsp Teilansicht der Wazyn KammerVom 14 Jahrhundert bis 1772 waren die Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia als Zupy krakowskie die Koniglich Krakauer Salinen vereinigt und das grosste Bergbauunternehmen in Polen Am 22 April 1368 erliess Kasimir der Grosse eine Bergordnung die die Salzproduktion und den Salzhandel regelte Die Verwaltung der Salinen oblag einem Zupnik der seinen Sitz im Schloss Wieliczka Zamek Zupny hatte Aus den Einnahmen des Salzhandels der wahrend seiner Blute vom 14 bis ins 16 Jahrhundert ein Drittel der Staatseinnahmen erwirtschaftete wurden unter anderem die Kosten fur den Bau der koniglichen Burg Wawel der Universitat und der Stadtbefestigungsanlagen in Krakau sowie der Heeressold bestritten Von 1515 bis 1523 war Hans Boner Zupnik der auch das Finanzwesen in Polen reformierte Die Blutezeit erlebte das Unternehmen im 16 Jahrhundert bis in die Mitte des 17 Jahrhunderts Damals waren im Bergwerk 2000 Bergmanner beschaftigt und die Produktion uberschritt 30000 Tonnen Salz Das Salz wurde an der Weichsel auf Schiffe verladen aber auch nach Ruthenien und Ungarn geliefert Die August Sohle als wichtigste Verbindungs und Transportstrecke des Bergwerkes wurde in den Jahren 1723 1743 nach einem Entwurf von Johann Gottfried Borlach gebaut In den nachsten Jahrzehnten wurde sie auf fast 3 km verlangert Borlach war zur Zeit Augusts des Starken kurfurstlich sachsischer Bergrat Seine grosse Leistung war es die Begradigung und Nivellierung des Bergwerkes sicherzustellen 1747 wurde eine Kapelle angelegt bis 1782 hiess diese Nowa Kaplica Swietych Aniolow Strozow Neue Kapelle des Heiligen Schutzengels heute ist sie als Kingakapelle der Heiligen Kunigunde gewidmet Mit der ersten polnischen Teilung 1772 fiel die Krakauer Saline an das Haus Osterreich und die Bergwerke Wieliczka und Bochnia wurden getrennt Das zu dieser Zeit stagnierende Salzbergwerk erfuhr ab 1785 unter der fast vierzigjahrigen Leitung durch Dionys Stanetti eine grundlegende Modernisierung 20 Jahrhundert BearbeitenNach 1918 wurde das Bergwerk Staatsbesitz der Republik Polen die sich 1932 das staatliche Monopol auf Salz vorbehielt Von 1968 bis 1988 wurde das Salz durch Aussolung mit Wasser gewonnen In Lezkowice wurden 16 5 Millionen m Salzlosung abgepumpt aus der in Bochnia 5 Millionen Tonnen Salz gewonnen wurde Die anschliessende Verfullung und Rekultivierung nahm weitere 20 Jahre in Anspruch 1 UNESCO Welterbe Bearbeiten Im September 2000 wurde das Salzbergwerk Denkmal der Geschichte der polnischen Nation 2013 erweiterte die UNESCO das Welterbe von Wieliczka um das Salzbergwerk in Bochnia 2 Anlage und Nutzung BearbeitenDie altesten Schachte sind Sutoris und Gazaris bis zum 16 Jahrhundert entstanden die Schachte Regis Bochneris und Campi Sie fuhren uber 16 Sohlen in eine Tiefe von 330 bis 468 Metern Die Wazyn Kammer liegt in einer Tiefe von 248 Metern sie ist 255 Meter lang und wurde bis 1984 auf 14 4 Meter Breite und 7 2 Meter Hohe erweitert Damals wurde sie als Heilstollen zur Behandlung von Atemwegserkrankungen genutzt Heute dient sie dem Tourismus und bietet 252 Ubernachtungsplatze Gastronomie Disko Sport und Spielplatz sowie Konferenzsale Eine Touristenroute fuhrt durch das Bergwerk Literatur BearbeitenLukasz Walczy Die Krakauer Salinen Wieliczka und Bochnia in der Anfangsperiode der osterreichischen Verwaltung 1772 1809 Verlag fur Geschichte und Politik 2001 201 Seiten Krzysztof Zieba Urzadzenia transportowe w Kopalni Soli Bochnia In Dzieje gornictwa element europejskiego dziedzictwa kultury 35 3 2009 Band 2 S 368 379 PDF poln Johann Nepomuk Hrdina Geschichte der Wieliczkaer Saline Wien 1842 Digitalisat auch Bochnia betreffend Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Salzbergwerk Bochnia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Salzbergwerk Bochnia deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Katarzyna Poborska Mlynarska Techniki eksploatacji lugowniczej w zlozu solnym Lezkowic z historii produkcji solanki na Podkarpaciu In Geologia 35 3 2009 S 394 PDF poln mit engl Zusammenfassung Kurt Schlunkes Naturparadiese und Kulturschatze der Menschheit Die 19 neuen UNESCO Welterbestatten Abgerufen am 22 Juli 2013 Konigliche Salzbergwerke Wieliczka und Bochnia Salzbergwerk Wieliczka Salzbergwerk Bochnia Salzgrafenschloss Wieliczka 49 969166666667 20 4175 Koordinaten 49 58 9 N 20 25 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Soli w Bochni amp oldid 232612345