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Dionys Johann Nepomuk Stanetti auch Dionisius Stanetti polnisch Dionizy Jan Nepomuc Stanetti ab 1816 Stanetti von Falkenfels 1 17 November 1747 in Kremnitz Oberungarn 18 Marz 1824 in Bochnia Galizien und Lodomerien war ein osterreichischer Bergingenieur k k Bergrat sowie Salinenoberamts und Bergverwalter in Bochnia Leben BearbeitenDionisius Stanetti wurde in der oberungarischen Bergstadt Kremnitz als eines der funf Kinder des aus Schlesien stammenden Bildhauers Dionysius Ignatius Stanetti und dessen Frau Theresia geb Gurtler geboren Seine Interessen galten jedoch weniger der Kunst als vielmehr der Technik Deshalb entschied er sich fur eine bergmannische Laufbahn und begann im Alter von 19 Jahren mit der Arbeit im Bergbau Nach dem Abschluss an der Bergakademie Schemnitz war Stanetti in verschiedenen Bergwerken und Bergamtern im Banat Niederungarn und Siebenburgen tatig In Offenbanya erwarb er sich Verdienste um den Aufschwung des koniglichen Bergwerks Auf Grund dessen wurde Stanetti 1785 die Leitung des koniglichen Salzbergwerks Bochnia ubertragen Stanetti ubernahm das zu Zeiten Augusts des Starken nach Planen des Bergrates Borlach modernisierte Salzbergwerk in einem Zustand der Vernachlassigung und Stagnation 1787 liess er die Arbeiten am Schacht Floris aufnehmen um die zwischen diesem und dem Schacht Sutoris befindlichen Salzlager zu erschliessen der Abbau ist nach ihm als Stanetti Kammer benannt Bei Untersuchungsarbeiten Stanettis im westlichen Teil der Grube und im Bereich des Schachtes Campi wurden 1794 neue ausgiebige Salzvorkommen entdeckt die den Grubenbetrieb uber Jahrzehnte sicherstellten Ihre Erschliessung erfolgte ab 1795 uber einen an gunstiger Stelle abgeteuften Blindschacht der spater den Namen Stanetti erhielt Mittels eines von Stanetti im Jahre 1800 entwickelten Grubenventillationssystems durch die Verbindung der Sohlen mit Wetterschachten gelang die Zufuhrung von Frischwettern auch an Orte in denen die Arbeit von Bergleuten wegen matter Wetter zuvor nicht moglich war In den knapp vierzig Jahren seines Wirkens in Bochnia brachte Stanetti das Salzbergwerk Bochnia durch Einfuhrung technischer Neuerungen und organisatorische Veranderungen wieder empor Wegen seiner Verdienste um das Salzbergwerk Bochnia wurde Dionys Stanetti am 12 August 1816 durch Kaiser Franz I mit dem Pradikat von Falkenfels in den Adelsstand erhoben 2 Im Schematismus des Konigreiches Galizien und Lodomerien fur das Jahr 1819 wurde der Bergverwalter und k k Bergrat Dionisius Stanetti von Falkenfels als Leiter der k k Salinen Bergverwaltung Bochnia aufgefuhrt erster Kanzlist war sein Sohn Joseph der zweite Kanzlist dessen alterer Bruder Thadaus 3 Dionys Stanetti heiratete 1782 in Wien Rosalie geb Walter Aus der Ehe gingen zwei Sohne Thadaus 1786 und Josef 1788 hervor die beide in die vaterlichen Fussstapfen traten und in Bochnia wirkten Auch Stanettis Enkel waren im k k Salinenwesen tatig so wurde 1853 der k k Grubenrechnungsgehilfe Carl Stanetti von Falkenfels zum Salinenwagmeister bei der k k Berg Salinen und Forstdirektion Wieliczka berufen 4 Dionys Stanetti von Falkenfels verstarb 1824 in Bochnia und wurde auf dem stadtischen Friedhof beigesetzt Sein Grab ist bis heute erhalten Die von ihm letztwillig mit einem Kapital von 100 Gulden errichtete Stanetti Stiftung Fundacja im Dionizego Stanettiego forderte die gymnasiale Bildung begabter Schuler aus armen Verhaltnissen Letztmals wurde im Schuljahr 1907 08 ein Stipendium der Stanetti Stiftung ausgereicht Weblinks BearbeitenVirtueller Rundgang uber den Friedhof Bochnia Nr 43 Dionizy Jan Nepomucen Stanetti de Falkenfels 17 listopada 1747 Kremnica Slowacja 18 marca 1824 Bochnia Stanislaw Fischer Museum BochniaEinzelnachweise Bearbeiten Adelsbrief AT OeStA AVA Adel HAA AR 937 26 im Osterreichischen Staatsarchiv Adelsbrief AT OeStA AVA Adel HAA AR 937 26 im Osterreichischen Staatsarchiv Schematismus des Konigreiches Galizien und Lodomerien fur das Jahr 1819 S 278 Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt Verzeichnis der Veranderungen im Personalstande der k k Montan Behorden vom 1 Janner bis 31 Marz 1853 S 196 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 April 2023 Personendaten NAME Stanetti von Falkenfels Dionys Johann Nepomuk ALTERNATIVNAMEN Stanetti Dionys Johann Nepomuk KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Bergingenieur GEBURTSDATUM 17 November 1747 GEBURTSORT Kremnitz Oberungarn STERBEDATUM 18 Marz 1824 STERBEORT Bochnia Galizien und Lodomerien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dionys Stanetti von Falkenfels amp oldid 243816177