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Salacca ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie Palmengewachse Arecaceae Die rund 20 Arten sind in Sudostasien verbreitet Wegen ihrer Fruchte wird die Salakpalme Salacca zalacca angebaut Es sind fast stammlose Palmen die Dickichte bilden SalaccaPlantage der Salakpalme Salacca zalacca auf JavaSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Palmenartige Arecales Familie Palmengewachse Arecaceae Gattung SalaccaWissenschaftlicher NameSalaccaReinw Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Blatter 1 2 Blutenstande 1 3 Bluten 1 4 Fruchte und Samen 2 Verbreitung und Standorte 3 Systematik und Verbreitung 4 Nutzung 5 Belege 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Habitus und Blatter von Salacca magnificaDie Salacca Arten besitzen meist keinen Stamm bilden mehrere Kronen sind bestachelt und zweihausig diozisch Der Stamm befindet sich unterirdisch und liegend seltener oberirdisch und aufrecht Meist ist er durch die Blattbasen verdeckt Die Internodien sind kurz haufig bilden sie zahlreiche Adventivwurzeln Die Chromosomenzahl betragt 2n 28 Blatter Bearbeiten Die Blatter sind klein bis robust gefiedert oder ganz oder zweiteilig Die Blattscheide zerreisst langs gegenuber dem Blattstiel Der unterste Teil ist unbewehrt der Rest ist zerstreut bis dicht mit Stacheln besetzt Der Blattstiel ist sehr variabel mit Stacheln und Schuppen besetzt Die Rhachis ist wie der Blattstiel bewehrt wenn auch geringer Die Fiederblattchen von gefiederten Arten sind einfach gefaltet mit Ausnahme der endstandigen Sie sind gerade oder sigmoidal am Ende zugespitzt seltener gelappt Sie konnen entlang der Mittelrippen und an den Blattrandern unterschiedlich stark mit kurzen Stacheln bewehrt sein Das endstandige Paar Fiederblattchen ist zusammengesetzt Bei ganzen oder zweiteiligen Blattern ist das Blattende tief zweilappig bis fast ganzrandig Die Blattunterseite ist haufig stark mehlig behaart Die Mittelrippen treten an der Blattunterseite deutlich hervor Blutenstande Bearbeiten Die Blutenstande stehen in den Blattachseln und sind zunachst von der Blattscheide ihres Tragblattes eingehullt Dieses reisst entlang der Mittellinie auf durch die Offnung gelangt der Blutenstand ins Freie Er ist meist kurz manchmal ahrig meist aber ein oder zweifach verzweigt Manchmal ist der Blutenstand im Detritus verborgen Sehr selten ist er peitschenformig mit einer Spitze die sich in eine vegetative Achse verwandelt sich bewurzelt und zu einer selbststandigen Pflanze heranwachst Mannliche Blutenstande sind meist eine Ordnung hoher verzweigt als weibliche Der Blutenstandsstiel ist meist kurz das Vorblatt wenig auffallig und haufig in der Blattscheide des Tragblatts verborgen Es ist rohrig zweikielig Es gibt mehrere Hochblatter am Blutenstandsstiel diese sind an der Basis rohrig Die Blutenstandsachse ist meist langer als der Stiel ihre Hochblatter ahneln denen am Stiel Die Seitenachsen sind zylindrisch katzchenartig und konnen im Hochblatt versteckt oder frei sein Die Tragblatter der Bluten bilden eine Spirale und konnen miteinander verwachsen sein Bluten Bearbeiten Die mannlichen Bluten stehen zu zweit in Dyaden und haben zwei kleine Hochblatter die manchmal gespalten oder auch miteinander verwachsen sind Der Kelch ist rohrig und dreilappig manchmal fast bis zur Basis gespalten Die Krone besitzt eine kurze stielartige Basis und eine lange Rohre die in drei dreieckigen Lappen endet Die sechs Staubblatter stehen am Ende der Kronrohre ihre Filamente sind kurz und die Antheren sind rundlich bis langlich Das Stempelrudiment ist sehr klein bis fehlend Der Pollen ist kugelig oder an den Polen abgeflacht Die Keimoffnung Apertur ist ein meridional sitzender Zonasulcus ringformige Keimfalte manchmal auch nicht vollstandig ringformig Die langste Achse ist 22 bis 34 Mikrometer lang Die weiblichen Bluten stehen einzeln oder in Dyaden mit einer sterilen mannlichen Blute Diese gleicht den fertilen allerdings bleiben die Antheren leer Der Kelch ist an der Basis rohrig und hat drei dreieckige langsgefurchte Lappen Die Krone ist ahnlich mit drei dreieckigen klappenartigen Lappen Es gibt sechs Staminodien die am Eingang der Kronrohre ansetzen Die Staubfaden sind meist langlich die Antheren sind pfeilformig und leer Das Gynoeceum besteht aus drei Fachern mit je einer Samenanlage und ist mit flachen glatten oder spitzigen Schuppen besetzt Die drei fleischigen Narben sind zur Blute zuruckgebogen Die Facher sind unvollstandig geteilt die Samenanlagen stehen an der Basis und sind anatrop nbsp Frucht von Salacca zalacca nbsp Frucht von Salacca wallichianaFruchte und Samen Bearbeiten Die Fruchte enthalten meist drei Samen selten einen oder zwei Sie sind kugelig bis birnenformig oder ellipsoidisch Der Narbenrest steht apikal Das Exokarp ist mit leicht unregelmassigen senkrechten Reihen von Schuppen besetzt die Schuppenspitzen sind spitz oder glatt Das Mesokarp zur Reife sehr dunn das Endokarp ist nicht differenziert Die Samen sitzen basal und bilden ein Drittel oder eine Halfte einer Kugel je nach Anzahl der Samen pro Frucht Ihre Sarcotesta ist sehr dick sauer oder suss die innere Samenhaut ist sehr dunn Das Endosperm ist homogen Der Embryo sitzt basal Verbreitung und Standorte BearbeitenDas Areal der Gattung Salacca reicht von Myanmar und Indochina nach Suden und Osten bis Borneo Java und die Philippinen Die Salakpalme ist ursprunglich in Java und Sumatra heimisch und wurde auf die Malaiische Halbinsel Borneo Celebes die Molukken und Bali eingefuhrt Die grosste Artenvielfalt findet sich auf der Malaiischen Halbinsel und auf Borneo Die Arten sind Pflanzen des Unterwuchs von primaren tropischen Regenwaldern Da sie als Lieferanten von Fruchten und Bauholz geschatzt werden werden sie bei Rodungen haufig stehengelassen Viele der Arten wachsen vorwiegend in sumpfigen Talboden wo sie dornige undurchdringliche Dickichte bilden Andere Arten wachsen eher an Hugelhangen oder auf Kuppen Salacca rupicola wachst auf Kalksteinfelsen Systematik und Verbreitung BearbeitenDer Gattungsname Salacca ist die latinisierte Form des malaiischen Namens salak Die Gattung Salacca wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Calamoideae Tribus Calameae gestellt Hier bildet sie zusammen mit ihrer Schwestergattung Eleiodoxa die Subtribus Salaccinae Salacca Reinw ist bislang eine monophyletische Gruppe obwohl die als problematisch bekannte Art Salacca secunda die Merkmale von Salacca und solche von Eleiodoxa besitzt noch nicht molekulargenetisch untersucht wurde Die Gattung Salacca ist vom ostlichen Himalaja uber das sudliche zentrale China bis ins westliche Malesien weitverbreitet 1 In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens Kew werden folgenden Arten anerkannt 1 Salacca acehensis Mogea amp Zumaidar Die 2014 erstbeschriebene Art kommt im nordlichen Sumatra vor 1 Salacca affinis Griff Sie ist im westlichen Malesien verbreitet Salacca bakeriana J Dransf Die Heimat ist Sarawak auf Borneo Salacca clemensiana Becc Das Verbreitungsgebiet reicht von den Philippinen bis Borneo Salacca dolicholepis Burret Die Heimat ist Sabah auf Borneo Salacca dransfieldiana Mogea Die Heimat ist Kalimantan auf Borneo Salacca flabellata Furtado Die Heimat ist Malaysia Salacca glabrescens Griff Das Verbreitungsgebiet reicht von Thailand bis Malaysia Salacca graciliflora Mogea Die Heimat ist Malaysia Salacca griffithii A J Hend Die Heimat reicht vom sudwestlichen Yunnan bis Myanmar und den nordwestlichen Thailand Salacca lophospatha J Dransf amp Mogea Die Heimat ist Sabah auf Borneo Salacca magnifica Mogea Die Heimat ist Sarawak auf Borneo Salacca minuta Mogea Die Heimat ist Malaysia Salacca multiflora Mogea Die Heimat ist Malaysia Salacca ramosiana Mogea Sie ist auf den Philippinen und nordlichen Borneo verbreitet Salacca rupicola J Dransf Die Heimat ist Sarawak auf Borneo Salacca sarawakensis Mogea Die Heimat ist Sarawak auf Borneo Salacca secunda Griff Das Verbreitungsgebiet reicht vom indischen Bundesstaat Arunachal Pradesh bis zum nordlichen Myanmar Salacca stolonifera Hodel Die Heimat ist Thailand Salacca sumatrana Becc Die Heimat ist Sumatra Salacca vermicularis Becc Die Heimat ist Borneo Salacca wallichiana Mart Das Verbreitungsgebiet reicht von Thailand bis Myanmar Salacca zalacca Gaertn Voss Das Verbreitungsgebiet reicht vom sudlichen Sumatra bis zum sudwestlichen Java Nutzung BearbeitenDie Salakpalme Salacca zalacca wird in weiten Teilen Sudostasiens wegen ihrer schmackhaften Fruchte angebaut Die Fruchte weiterer Arten werden ebenfalls gegessen sind aber teils sehr sauer Belege BearbeitenJohn Dransfield Natalie W Uhl Conny B Asmussen William J Baker Madeline M Harley Carl E Lewis Genera Palmarum The Evolution and Classification of Palms Zweite Auflage Royal Botanic Gardens Kew 2008 ISBN 978 1 84246 182 2 S 172 175 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Salacca In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 2 August 2018 Weblinks BearbeitenSalacca auf der Homepage des Fairchild Tropical Botanic Garden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salacca amp oldid 220071082