www.wikidata.de-de.nina.az
BWSella di Camporosso Saifnitzer Sattel Talwasserscheide Himmelsrichtung West OstHohe 816 m s l m Kanaltal Friaul ItalienWasserscheide Torrente Fella Fiume Fella Tagliamento Adria Mittelmeer Tagliamento Rio Bartolo Slizza Gailitz Gail Drau Donau Schwarzes Meer Drau Talorte Ugovizza Carnia Tarvisio ArnoldsteinAusbau A23 SS13Erbaut AltstrasseGebirge Karnische Alpen Julische AlpenKarteSella di Camporosso Alpen Koordinaten 46 30 23 N 13 31 48 O 46 506388888889 13 53 816 Koordinaten 46 30 23 N 13 31 48 OREGION1 BEZ REGION2 BEZDie Sella di Camporosso furlanisch Siele di Cjamparos deutsch Saifnitzer Sattel Saifnitzpass oder Saifnitzer Wasserscheide slowenisch Zabnice ist eine 816 m hohe Talwasserscheide im Kanaltal bei Tarvisio Tarvis im Ort Camporosso in Valcanale dt Saifnitz im Kanaltal Es ist die Verbindung von Karnten mit Friaul Julisch Venetien Das Tal trennt die Julischen Alpen im Suden von den Karnischen Alpen nordostlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Landschaft 2 Geschichte und Verkehr 3 Geologie Hydrographie und Wasserbau 3 1 Gewasser 4 EinzelnachweiseLage und Landschaft Bearbeiten nbsp Blick auf SaifnitzDer Pass liegt 26 Kilometer sudwestlich von Villach und 50 Kilometer nordostlich von Udine 14 Kilometer nordostlich liegt Arnoldstein im Untergailtal 4 Kilometer ostlich liegt Tarvisio 7 Kilometer westlich liegt Malborghetto Der Camporosso ist keine orographische Landmarke sondern ein Talpass die sich uber gut 3 Kilometer zieht und nach beiden Seiten entwassert Sie ist ein weitestgehend ebenes Trogtal und deckt sich mit dem Ortsgebiet von Camporosso in Valcanale einer Fraktion der Gemeinde Tarvisio das sich als Strassendorf am Nordhang entlangzieht Geschichte und Verkehr Bearbeiten nbsp Fort Hensel am PassDer Pass bildet einen uralten leichten Ubergang von der oberen Adriakuste in die inneralpinen Beckenlandschaft des Drautals und den pannonischen Raum Der romische Ubergang ist die Romerstrasse Aquileia Virunum hier lag wohl die Statio Bilachiniensis 1 Heute befinden sich hier die Staatsstrasse SS13 Pontebbana und die Autobahn A23 Alpe Adria wobei letztere den Pass aber im 1 8 Kilometer langen Tunnel Spartiacque sudlich umfahrt 1879 wurde hier auch die k k Staatsbahn Tarvis Pontafel Pontebba eroffnet die von der osterreichischen Rudolfsbahn zur schon 1866 erbauten italienischen Pontebbana Udine Pontebba an die seinerzeitige Landesgrenze fuhrte und zusammen als Pontafelbahn bezeichnet wurde 2000 wurde hier das letzte Teilstuck der schon 1886 begonnenen Neuen Pontebbana als 7 Kilometer langer Camporosso Tunnel eroffnet sudlich etwa unterhalb der Mittelstation der neuen Kabinenbahn auf den Monte Lussari Die alte Bahn wurde ruckgebaut die Bahntrasse ist als Gemeindestrasse Via Stazione Feldweg noch erhalten Heute verlauft hier auf der alten Bahntrasse der Alpe Adria Radweg Die Passhohe bildete in den letzten Jahrhunderten nie eine politische Grenze Die historische Grenze zwischen dem Herzogtum Karnten und der Republik Venedig lag etwa 18 km weiter westlich in Pontafel it Pontebba am westlichen Ende des Kanaltals 1918 als das Kanaltal an Italien fiel wurde die neue Grenze zwischen Osterreich und Italien etwa 9 km ostlich festgesetzt Somit ist die Passhohe heute zur Ganze italienisch Geologie Hydrographie und Wasserbau BearbeitenDer Saifnitzer Sattel bildet die Wasserscheide zwischen dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer Die Fella fliesst uber den Tagliamento in die Adria die Gailitz hingegen uber Gail Drau und Donau ins Schwarze Meer Diese Scheide verlauft nachdem sie die Europaische Hauptwasserscheide in der Westschweiz verlassen hat am Alpenhauptkamm und dann ab Sudtirol am Karnischen Hauptkamm ostwarts und knickt wenig nordlich am Schonwipfel scharf ab von wo sie uber Saifnitz fortan sudostwarts in die Julier und die Dinariden der Balkanhalbinsel bis an den Bosporus geht Beiderseits des Ortes liegen quer im Tal machtige Schuttkegel der Gebirgsbache Dabei ist der ostliche der der Fella die hohere von den beiden und bildet die eigentliche Wasserscheide 2 Die Geschiebe konnen bei den hier regelmassig auftretenden schweren Schlagregen Adriatiefs gewaltig werden so brachte ein Hochwasser des Rio Lussari 1896 alleine uber 20 000 Kubikmeter in die Hochflache ein und verlegte die seinerzeitige Reichstrasse 2 Es ist berichtet dass die Trasse in den Jahren 1860 1880 trotz aller Sauberungsmassnahmen durchschnittlich um 15 cm pro Jahr hoher gelegt werden musste 2 Fur Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Taleintritt der Fella bei mindestens 825 m u A Meereshohe angegeben die Hochflache mit etwa 810 m u A Gewasser Bearbeiten Der Torrente Fella Filza kommt aus Nordwesten vom Berg Mirnig 1391 m s l m und Vetta Secca 1391 m s l m in das Tal und fliesst dann als Fiume Fella westwarts durch das Val Canale Kanaltal und Canal del Ferro Eisental zum Fluss Tagliamento Der Torrente Bartolo Bartolobach kommt aus Norden vom Schonwipfel 1813 m u A ins Tal vereinigt sich mit dem aus Suden kommenden Rio Lussari Lussaribach vom Monte Santo di Lussari 1788 m s l m und dem kurzeren Torrente Casarenza Suchagraben und fuhrt dann ostwarts zur Slizza Gailitz und Gail Im Hochtal zwischen Fella und Bartolo liegt das abflusslose Feuchtgebiet Jezera slowenisch dialektal See 2 Es hat sich eingeburgert die Passhohe an diesem tiefsten Punkt der Talung zu verorten 3 Der zwischen Fella und Bartolo liegende Casarenza mundete ursprunglich in ein abflussloses Sattel Feuchtgebiet seinerzeit auf 796 m u A gelegen und bildete bei Starkregen sudlich des Dorfes einen See aus ortsublich Jezera genannt zu dem der Bach schon im 19 Jahrhundert mit kunstlichen Dammen durch den Ort geleitet wurde 2 Marz 1872 beispielsweise erreichte der See 8 Meter Tiefe und uberschwemmte die unteren Hauser des Dorfes 4 Auf etwa 805 m u A lag seinerzeit die tiefste Stelle der schmalen Rinne die einen gewissen Sickerabfluss und den Uberlauf zum Bartolobach ermoglicht 2 Erst beim Bahnbau 1877 1879 wurde das Profil dort auf damals 801 7 m u A eingetieft der See erreichte dadurch nur mehr ein Drittel der alten Flache 2 Heute wird der Casarenza permanent uber die alte Bahntrasse dem Bartolo zugeleitet blieb aber trotz aller Verbauungen problematisch So kam es beim Hochwasser im August 2003 wieder zu umfangreichen Schaden 5 alleine fur die Brucken uber den Bach wurden 1 Mio aufgewendet 6 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Freutsmiedl Romische Strassen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Raetien Verlag Dr Faustus 2005 ISBN 3 933474 36 1 S 134 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche About Statio Bilachiniensis Camporosso Tarvisio Memento des Originals vom 4 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot dare ht lu se Eintrag in Digital Atlas of the Roman Empire imperium ahlfeldt se Sammlung Kanaltal Kanaltal in der Romerzeit Statio Bilachinium Private Homepage Kabina o D abgerufen am 4 Oktober 2015 a b c d e f g O Gumprecht Zur Entwicklung der Wasserscheiden im Gebiete der Julischen Alpen In August Petermann Petermanns Geographische Mitteilungen 37 1891 S 96 Sp 2 ff ganzer Artikel S 90 98 archive org diverse Formate im dortigen pdf S 116 f OK AMAP Pfarrarchiv Angabe nach Gumprecht 1891 S 97 Sp 1 Hochwasser Erinnerungen Memento des Originals vom 5 Oktober 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hermagor cc hermagor cc 1 September 2013 abgerufen am 4 Oktober 2015 Tarvisio inaugurate tre opere ricostruite dopo alluvione 2003 realizzate con fondi regione adnkronos com 5 Oktober 2007 abgerufen am 4 Oktober 2015 Befahrbare Alpen Passubergange in Italien Agnello Aprica Assietta Aurine Borcola Bordala Brenner Brennero Brocon Cadibona Campo Carlo Magno Campolongo Camporosso Saifnitzer Carnizza Cereda Ciampigotto Cibiana Coe Colombardo Croce d Aune Croce Domini Crocette Crosetta Duran Eira Esischie Falzarego Fauniera Fedaia Finero Finestre Foppa Foscagno Furkel Furcia Fusine Ratschacher Gampen Palade Gavia Gemark Cimabanche Giau Gran San Bernardo Grodner Gardena Hofmahd Castrin Jaufen Monte Giovo Karer Costalunga Klamml Gola Kofel Eores Kreit Kreuzberg Monte Croce di Comelico Lavaze Livigno Lombarda Lusia Lys Maddalena Manghen Mauria Mendel Mendola Mont Rest Mortirolo Nassfeld Pramollo Nevea Niger Nigra Penser Pennes Pian delle Fugazze Piccolo San Bernardo Plocken Monte Croce Pordoi Predil Reiter Pampeago Pale Reschen Resia Rolle Russis Sampeyre San Antonio San Boldo San Giovanni San Lugano San Marco San Pellegrino Santa Barbara Sella Sestriere Sommo Splugen Spluga Staller Stalle Staulanza Stilfser Stelvio Tanamea Tenda Timmel Rombo Tonale Tre Croci Tremalzo Umbrail Santa Maria Valles Valcavera Valparola Vezzena Vivione Wurz Erbe Zovo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sella di Camporosso amp oldid 236613092