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Dieser Artikel behandelt die Naturraumliche Einheit an der unteren Ruhr fur das Tal der Ruhr allgemein siehe Ruhr Siehe auch Oberes Ruhrtal Das Ruhrtal ist eine naturraumliche Einheit mit der Ordnungsnummer 3371 2 und umfasst das Tal der Ruhr zwischen Witten Heven und Mulheim an der Ruhr 1 RuhrtalBlick in das Ruhrtal von der Burg Blankenstein Blick in das Ruhrtal von der Burg BlankensteinSystematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleGrossregion 2 Ordnung Rheinisches SchiefergebirgeHaupteinheitengruppe 33 SuderberglandUber Haupteinheit 337 Bergisch Sauerlandisches UnterlandRegion 4 Ordnung Haupteinheit 3371 Niederbergisch Markisches HugellandNaturraum 33712 RuhrtalGeographische LageKoordinaten 51 25 35 N 7 4 44 O 51 426388888889 7 0788888888889 Koordinaten 51 25 35 N 7 4 44 ORuhrtal Nordrhein Westfalen Lage RuhrtalGemeinde Witten Bochum Hattingen Essen Ratingen Mulheim an der RuhrBundesland Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandDas Tal ist in die Hochflachen des Rheinischen Schiefergebirges eingesenkt und stellt daher entgegen weitlaufiger Meinung nicht dessen Nordgrenze dar Allerdings werden die Ruhrhohen die Karbonhohen rechts der Ruhr am innerhalb des Ruhrgebiets nordlichsten Punkt der Ruhrtals zwischen den Essener Stadtteilen Steele im Norden und Uberruhr im Suden de facto unterbrochen und der Nordhang des Tals geht unmittelbar in den Naturraum Westenhellweg uber wodurch die Ruhrhohen in einen Essener Westflugel und einen Bochumer Ostflugel geteilt werden Das Ruhrtal verlauft in Ost West Richtung zwischen dem Wittener Stadtteil Heven uber Bochum Stiepel Hattingen Bochum Dahlhausen den Essener Stadtteilen Burgaltendorf Uberruhr Kupferdreh Heisingen Werden und Kettwig bis Mulheim an der Ruhr Die Talhange sowohl Prallhange als auch sanft ansteigende von weit geschwungenen Ruhrbogen umflossene halbinselformige Gleithange sind durch mehrere Terrassen gestuft Die alteren Terrassen besitzen eine deutlich grossere Breitenausdehnung als die jungeren Die unteren und mittleren Terrassen sind besonders flachenhaft ausgepragt Das Talprofil ist deutlich asymmetrisch 1 Die hoheren Terrassen auf der Nordseite orografisch rechte Seite sind mit Lossboden bedeckt und gehen ohne scharfe Grenze in die Borden des Westenhellwegs naturraumliche Einheit mit der Ordnungsnummer 545 uber Dagegen ist auf der Sudseite orografisch linke Seite das hervortretende Grundgebirge deutlich erkennbar Die Oberflache wird neben der Terrassierung nach Suden zunehmend auch durch harte und weiche karbonische Gesteinsschichten gepragt die streichende Rucken und Senken bilden Der Ubergang in das Markische 337112 und Ruhrschichtrippenland 337114 wird bereits hier angedeutet 1 Die Terrassenflachen werden grosstenteils mit Ackerbau bewirtschaftet Die steilen Talhange sind dagegen zum Teil bewaldet Buchen Eichen und Birken mit Stechpalmen in der Mittelschicht oder weisen Villenviertel mit ausgedehnten Parkanlagen auf Aufgrund der in den Hangen ausstreichenden Magerkohleflozen sind zahlreiche alte Stollenzechen vorhanden Die Flussaue auf der flachen Niederterrasse ist zwischen 500 und 800 m breit Die Ruhr die im Kemnader See dem Baldeneysee und dem Kettwiger See aufgestaut wurde hat sich 2 bis 3 Meter in den Untergrund eingegraben Dieser besteht aus machtigen diluvialen und alluvialen Gerollen mit Deckschichten aus Kies Sand oder Lehm von wechselnder Machtigkeit die aus jungeren Hochflutablagerungen resultieren Die Schotterschichten speichern sehr gut Wasser was die Trinkwassergewinnung der Ruhrstadte begunstigt Neben den Stauseen den Trinkwassergewinnungsanlagen nehmen Klaranlagen und Anlagen zur Elektrizitatsversorgung grosse Flachen der Talsohle ein 1 Wo nicht stadtische oder industrielle Bebauung die Flachen versiegeln werden die verbleibenden Flachen der Talsohle landwirtschaftlich als Wiesen und Weidenland genutzt Die ursprunglichen Auwalder sind bis auf wenige kleinere Baumgruppen meist Weiden und Pappeln verschwunden 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Blatt 108 109 Dusseldorf Erkelenz Karlheinz Paffen Adolf Schuttler Heinrich Muller Miny 1963 55 S und Digitalisat der zugehorigen Karte PDF 7 4 MB Normdaten Geografikum GND 4122636 7 lobid OGND AKS VIAF 243482245 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruhrtal amp oldid 227898745