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Die Rue Saint Martin in Paris ist der nordliche Teil einer der altesten Strassen der Stadt Rue Saint MartinDie Rue Saint Martin in der Hohe der Rue de RivoliLageArrondissement 3 4 Viertel Quartier des Arts et MetiersQuartier Sainte AvoyeQuartier Saint MerriBeginn 12 quai de GesvresEnde 1 Boulevard Saint Denis55 Boulevard Saint MartinMorphologieLange 1420 mBreite Zwischen dem Quai und der Rue des Lombards 22 m zwischen der Rues des Lombards und der Rue de Turbigo 7 20 m zwischen der Rue de Turbigo und den Grands Boulevards 37 mGeschichteEntstehung Ministererlass vom 18 Februar 1851 mit dem die Rue de la Planche Mibray mit der Rue des Arcis zusammengelegt wurde KodierungParis 8916 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Zugang 2 Namensursprung 3 Geschichte 3 1 Romische Epoche und fruhes Mittelalter 3 2 Mittelalter 3 3 Ancien Regime 3 4 Nach der Revolution 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage und Zugang BearbeitenDie 1420 m lange Strasse beginnt am Quai de Gesvres 8 12 durchquert im 3 und 4 Arrondissement das Quartier Saint Merri Nr 1 bis 143 und 2 bis 152 das Quartier Saint Avoye Nr 145 bis 231 und 154 bis 248 das Quartier des Arts et Metiers Nr 233 bis 359 und 250 bis 332 und endet am Boulevard Saint Denis 1 bzw Boulevard Saint Martin 55 An ihrem sudlichen Ende geht sie in den Pont Notre Dame uber an ihrem nordlichen Ende in die Rue du Faubourg Saint Martin und ist damit die alte Ausfallstrasse nach Nordosten Richtung Soissons und Laon bevor sie als solche im Rahmen der stadtebaulichen Massnahmen des Barons Haussmann Mitte des 19 Jahrhunderts durch den Boulevard de Sebastopol 200 Meter weiter westlich ersetzt wurde Auf ihren 1 4 Kilometer quert die Rue Saint Martin folgende Strassen Rue de Rivoli Rue des Lombards Rue de la Verrerie Rue Berger Rue Rambuteau Rue aux Ours Rue du Grenier Saint Lazare Rue de Turbigo Rue ReaumurIn der Strasse gibt es folgende Metrostationen Chatelet Les Halles Etienne Marcel Reaumur Sebastopol Strasbourg Saint DenisNamensursprung BearbeitenZwischen der Rue de la Verrerie und dem Boulevard Saint Martin hiess die Rue Saint Martin fruher Rue Saint Martin des Champs Namensgebend war die seit dem 8 Jahrhundert bezeugte Priorei Saint Martin des Champs in der heute das Conservatoire national des arts et metiers untergebracht ist Geschichte BearbeitenRomische Epoche und fruhes Mittelalter Bearbeiten Ursprunglich war die Strasse ein Weg in der Verlangerung der Rue Saint Jacques auch via superior genannt Auf dem rechten Seineufer gelegen fuhrte dieser Cardo maximus als befestigte Strasse durch das Uberschwemmungsgebiet von Lutezia nach Louvres und Senlis Diese Romerstrasse war unabhangig von jener die von Lutezia nach Rouen fuhrte Mittelalter Bearbeiten Um 1147 wurde die Rue Saint Martin die an der Seine begann fast vollstandig bis zur Rue Neuve Saint Merri ausgebaut Dort gab es ein Stadttor die Porte Saint Martin das Teil der zweiten Stadtmauer von Paris war und das wahrscheinlich nach der grossen Belagerung von 885 durch die Wikinger gebaut wurde nbsp Strassenschild der Rue Saint Martin nbsp Saint Martin des Champs und sein Gelande auf dem sogenannten Plan de Truschet et Hoyau um 1550 Der Bau der Halles de Paris unter Philipp II hat einen Grossteil der Pariser Bevolkerung veranlasst auf das rechte Seineufer in die Rue Saint Martin und damit in die Nahe dieses grossen Einkaufszentrums umzuziehen Um 1200 gab es hier zahlreiche Baustellen bis zur Rue du Grenier Saint Lazare wo sich ein Stadttor in der dritten Pariser Stadtmauer befand Dieses Stadttor wurde spater in Faulce porte umbenannt um nicht mit der Porte Saint Martin in der Stadtmauer Karl V verwechselt zu werden Die Strasse wurde im Mittelalter zur wichtigen Nord Sud Axe von Paris bis zur Entlastung durch die Grand Pont Rue Saint Denis 1418 wurde die Rue Saint Martin bis zur Rue Neuve Saint Denis verlangert Unter Ludwig XIII erreichte sie dann die heutige Lange Sie war demnach damals schon so lang wie heute und reichte von der Seine im Suden bis zur Stadtmauer von Karl V franzosisch Enceinte de Charles V im Norden Wie in der Rue Saint Denis gibt es auch in der Rue Saint Martin zahlreiche religiose Zentren Davon sind im Laufe der Zeit zahlreiche ganz Eglise Saint Julien des Menetriers oder teilweise St Martin des Champs zerstort worden Aber die meisten gibt es heute noch wie St Merry und St Nicolas des Champs Ancien Regime Bearbeiten 1535 liess Franz I die Stadttore auf dem rechten Ufer der Stadtmauer von Philippe Auguste franzosisch Enceinte de Philippe Auguste niederreissen Es war zu jener Zeit dass die Hauser Schilder bekamen Mitte des 17 Jahrhunderts wurde Paris zur offenen Stadt erklart und die mittelalterlichen Stadttore wurden durch barocke ersetzt die man heute noch bewundern kann Gleichzeitige wurde auch die Strasse renoviert Nach der Revolution Bearbeiten Wahrend der Franzosischen Revolution wurden einige religiose Zentren zerstort und das Priorat Saint Martin wurde zum Conservatoire national des arts et metiers 1817 hatte die Rue Saint Martin eine Lange von 1160 m und verlief von den Hausnummern 2 Rue des Lombards und 78 Rue de la Verrerie bis zu den Hausnummern 1 Boulevard Saint Denis und 61 Boulevard Saint Martin Die Hausnummern in der Strasse waren schwarz 1 Die letzte ungerade Nummer war 317 und die letzte gerade Nummer war 262 Die ungeraden Nummern 1 bis 135 lagen im ehemaligen 6 Arrondissement von Paris dem Quartier des Lombards 2 Die ungeraden Nummern 137 bis 317 lagen im ehemaligen 6 Arrondissement von Paris dem Quartier de la Porte Saint Denis 3 Die geraden Nummern 2 bis 160 lagen im ehemaligen 7 Arrondissement von Paris dem Quartier Saint Avoye 4 Die geraden Nummern 162 bis 262 lagen im ehemaligen 6 Arrondissement von Paris dem Quartier Saint Martin des Champs 5 Eine ministerielle Entscheidung vom 28 Messidor im Jahr V 16 Juli 1797 unterzeichnet von Pierre Benezech legt die Mindestbreite dieser offentlichen Strasse mit 12 m fest Diese Breite wurde durch koniglichen Erlasse vom 6 Mai 1836 auf 14 m erweitert Durch ministeriellen Erlass vom 18 Februar 1851 anlasslich der Neuplanung von Paris im 2 Kaiserreich wurden drei Strassen zu der neuen Trasse zusammengelegt Rue de la Planche Mibray zwischen dem Quai de Gesvres und der Rue Saint Jacques la Boucherie Rue des Arcis zwischen der Rue Saint Jacques la Boucherie und der Rue de la Verrerie Rue des Arcis zwischen der Rue Saint Jacques la Boucherie und der Rue de la Verrerie1851 plante der Prafekt Georges Eugene Haussmann die Erweiterung der Strasse von 7 20dep1 auf 22 m auf der ganzen Lange wobei vor Kirche St Nicolas des Champs eine Breite von 100 m vorgesehen war daraus wurden schliesslich 37 m Aber sein Projekt wurde nie abgeschlossen und nur sudlich der Rue des Lombards und der Rue de la Verrerie sowie zwischen der Rue de Turbigo und der Rue Notre Dame de Nazareth durchgefuhrt Es verlor damit seinen Status als wichtige Nord Sud Achse von Paris zugunsten des 1853 eroffneten Boulevards Sebastopol und der Erweiterung der Rues du Renard und Beaubourg in den Jahren 1907 und 1910 Daher erscheint die heute die Rue Saint Martin so schmal Die einzige Umgestaltung fanden im 20 Jahrhundert 1934 zwischen der Rue Saint Merri und der Rue Rambuteau statt um das Plateau Beaubourg zu schaffen das 1976 zum Centre Georges Pompidou wurde Auch fuhrten andere Umbauten zur Neugestaltung des Viertels zum Beispiel um das Quartier de l Horloge zu schaffen wobei allerdings die Strasse kaum verandert wurde Am Haus Nummer 160 wurde eine Plakette angebracht mit dem Hinweis dass die hauser von den Umbauten ausgespart wurden um conserver le caractere historique de cette rue die wahrend langer Zeit eine der wichtigsten Strassen von Paris war nbsp Rue Saint Martin am nordlichen Ende in der Nahe der Porte Saint MartinSehenswurdigkeiten BearbeitenDie Tour Saint Jacques an der Square de la Tour Saint Jacques Die Kirche Saint Merry Nr 76 Das Centre National d Art et Culture Georges Pompidou an der Place Georges Pompidou nicht mehr existent Die Fontaine Maubuee Nr 122 der 700 Jahre alte Brunnen der dem Bau des Centre Pompidou weichen musste nicht mehr existent Die alte Porte Saint Martin der Mauer Philipp Augusts unmittelbar hinter der Rue aux Ours Die Auberge Nicholas Flamel in der Rue de Montmorency 51 Hohe Nr 212 eines der altesten Hauser der Stadt Die Kirche Saint Nicolas des Champs Nr 252 bis Das Conservatoire national des arts et metiers und das Musee des arts et metiers Nr 270 278 292 die ehemalige Abtei St Martin des Champs nicht mehr existent Die Porte Saint Martin der Mauer Etienne Marcels am Ende der Strasse die durch einen Triumphbogen fur Ludwig XIV die heutige Porte Saint Martin ersetzt wurde nbsp Strassenschild der Rue Saint Martin in Paris nbsp Tour Saint Jacques nbsp Auberge Nicolas Flamel nbsp Saint Martin des Champs nbsp Porte Saint Martin nbsp Nr 4 nbsp Schild an Nr 16 nbsp Eglise Saint Merri nbsp Fassade Haus Nr 89Literatur BearbeitenJacques Hillairet Dictionnaire historique des rues de Paris 2 Bande Editions de Minuit Paris 1972 1985 1991 1997 usw 1 Ausg 1960 ISBN 2 7073 1054 9 Felix et Louis Lazare Dictionnaire administratif et historique des rues de Paris et de ses monuments Henri Lemoine La Rue Saint Martin des origines a nos jours Mona Lisait 1997 ISBN 2 912100 03 8 S 95 Jean de La Tynna Dictionnaire topographique etymologique et historique des rues de Paris 1817 Einzelnachweise Bearbeiten Jean de La Tynna Dictionnaire topographique etymologique et historique des rues de Paris 1817 Cadastre de Paris par ilot 1810 1836 Memento des Originals vom 26 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot canadp archivesenligne paris fr Plan 23 Quartier Lombards Hausblock Nr 6 F 31 83 06 Hausblock 7 F 31 83 07 Hausblock Nr 8 F 31 83 08 Hausblock Nr 9 F 31 83 09 Hausblock Nr 9 bis F 31 83 10 Cadastre de Paris 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