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Der unterirdische U Bahnhof Chatelet ist der zentrale Umsteigebahnhof im Netz der Pariser Metro Er wird von den Linien 1 4 7 11 und 14 bedient die jeweils eigene Stationen besitzen Zudem besteht uber einen Verbindungsgang zum Bahnhof Chatelet Les Halles die Ubergangsmoglichkeit zu den S Bahn ahnlichen RER Linien A B und D Der U Bahnhof wird taglich von etwa 39 000 Besuchern passiert das Ensemble aus funf Stationen zahlt zu den zehn am starksten frequentierten U Bahnhofen der Stadt 1 ChateletTarifzone 1Linie n 01 04 07 11 14Ort Paris I IVEroffnung 6 August 1900Verbundene Stationen Chatelet Les Halles A B DPlan des U Bahnhofs und der Station des RER Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Geschichte 4 Beschreibung 5 Fahrzeuge 6 Umgebung 7 Anmerkungen 8 Weblinks 9 Literatur 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer U Bahnhof befindet sich an der Grenze der Stadtviertel Quartier Saint Germain l Auxerrois und Quartier des Halles im 1 Arrondissement mit dem Quartier Saint Merri im 4 Arrondissement von Paris Die Station der Linie 1 liegt langs unterhalb der Rue de Rivoli unmittelbar westlich deren Kreuzung mit der Rue Saint Denis Die Linie 4 hat ihre Station langs unter der Rue des Halles Unmittelbar am Seineufer sudostlich der Strassenbrucke Pont au Change befindet sich langs unter dem Quai de Gesvres die Station der Linie 7 Die Endstation der Linie 11 liegt nordlich davon langs unter der Avenue Victoria vor dem Park Square de la Tour Saint Jacques Unter einem Hauserblock befindet sich westlich parallel zur Station der Linie 4 die Station der Linie 14 Name BearbeitenNamengebend ist die Place du Chatelet Die 1130 an der Stelle errichtete Kastellburg Grand Chatelet sicherte die Brucke Grand Pont heute Pont au Change den Flussubergang vom nordlichen Seineufer zur Ile de la Cite Nach dem Bau der Stadtmauer wurde das Gebaude im 13 Jahrhundert zum Amtssitz des Prevot de Paris und diente u a als Gericht und Gefangnis 2 1802 wurde es auf Befehl Napoleon Bonapartes abgerissen Bei der Eroffnung erhielt der U Bahnhof den Namen Pont au Change den er bis 1926 behielt Die gleichnamige Brucke war bis 1788 mit Hausern bebaut in denen Wechselstuben fr Bureaux de change residierten Von 1926 bis 1934 hiess der U Bahnhof Pont Notre Dame 3 Geschichte BearbeitenDie Station der Linie 1 wurde am 6 August 1900 eroffnet Diese war bereits am 19 Juli 1900 in Betrieb genommen worden und verkehrte damals auf dem Abschnitt von Porte de Vincennes nach Porte Maillot wobei in den Anfangstagen noch nicht alle Stationen bedient wurden 4 Am 21 April 1908 ging die gleichnamige Station der Linie 4 in Betrieb Zunachst war sie Endpunkt der von Porte de Clignancourt kommenden Zuge Die Verknupfung mit dem 1909 eroffneten Sudabschnitt der Linie 4 erfolgte am 9 Januar 1910 mit der Inbetriebnahme der Unterquerung der Seine Im Zuge der ostlichen Verlangerung der Linie 7 folgte am 16 April 1926 deren Station nun unter dem Namen Pont Notre Dame Die Bauarbeiten erwiesen sich wegen des nassen Untergrunds der noch vorhandenen Fundamente des Grand Chatelet und eines Abwasserkanals als schwierig 5 Die Linie 11 erhielt am 28 April 1935 ihre Station nun unter dem heutigen Namen Sie hat dort nach wie vor ihren Ausgangspunkt und fuhrte zunachst nur 5500 m weit bis Porte des Lilas Die letzte Erweiterung des U Bahnhofs war die Eroffnung der Station der Linie 14 von Madeleine nach Bibliotheque Francois Mitterrand am 15 Oktober 1998 Beschreibung Bearbeiten nbsp Replikat einer von Hector Guimard gestalteten ZugangsuberdachungDie Stationen der Linien 1 bis 11 liegen unter elliptischen gefliesten Deckengewolben die Seitenwande folgen deren Krummung Die Station der Linie 14 hat ein rundes Deckengewolbe und senkrechte Seitenwande Mit Ausnahme der Linie 11 liegen Seitenbahnsteige an zwei parallelen Streckengleisen Die Station der Linie 11 hat als Endstation einen Seitenbahnsteig fur die ankommenden Zuge Nach der Ankunft fahren sie weiter in eine dreigleisige Anlage mit zwei Abstellgleisen und einem dazwischenliegenden Wendegleis Der Abfahrtbahnsteig liegt als Mittelbahnsteig zwischen zwei Gleisen von denen aus ggf uber eine doppelte Gleisverbindung sowohl das Streckengleis als auch eine weitere Abstellgruppe erreicht werden Die Stationen der Linien 7 und 11 weisen die ursprungliche Standardlange von 75 m auf die der Linien 1 und 4 wurden in den 1960er Jahren auf 90 m verlangert 6 Die Linien 1 und 14 werden von automatischen Zugen befahren deren Stationen sind daher mit Bahnsteigturen ausgestattet Anm 1 Gleisverbindungen zwischen den funf Metrolinien existieren am U Bahnhof Chatelet nicht Westlich der Station der Linie 1 befindet sich ein einfacher Gleiswechsel Die Stationen der Linien 1 und 7 liegen in derselben Ebene die der Linie 11 eine Ebene tiefer die wiederum von der Linie 4 unterquert wird Noch tiefer liegt die Station der im Schildvortriebverfahren gebauten Linie 14 7 Alle Stationen sind fur Umsteiger durch Gange miteinander verbunden Am 21 Oktober 1974 wurden die in der Pariser Metro ersten Fahrsteige mit 132 m Lange installiert 3 Vom Strassenraum aus existieren vierzehn Zugange die alteren wurden von Hector Guimard im Stil Art nouveau gestaltet Einen der Zugange ziert das Replikat der ehemaligen Eingangsuberdachung an der Station Gare de Lyon 8 nbsp Station der Linie 1 vor dem Einbau der Bahnsteigturen 2008 nbsp Station der Linie 4 nbsp Station der Linie 7 nbsp Station der Linie 11 Blickrichtung Abstell und Wendeanlage nbsp Station der Linie 14Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Zuge der Baureihen MP 59 links und MP 73 in der dreigleisigen Station der Linie 11Zunachst verkehrten auf der Linie 1 Zuge die aus einem Triebwagen mit nur einem Fuhrerstand und zwei Beiwagen bestanden Diese Fahrzeuge waren zweiachsig und jeweils knapp neun Meter lang Bereits 1902 wurden Acht Wagen Zuge gebildet die aus sechs Beiwagen und je einem Triebwagen an den Zugenden gebildet waren Anm 2 Bis 1905 wurden die Triebwagen ab 1906 die Beiwagen durch vierachsige Fahrzeuge ersetzt die auf Drehgestellen ruhten 1908 hielten grune Funf Wagen Zuge der Bauart Sprague Thomson auf der Linie 1 Einzug Anm 3 die sich dort bis in die 1960er Jahre hielten Ab Mai 1963 wurden die auf Schienen verkehrenden Sprague Thomson Zuge sukzessive durch gummibereifte Fahrzeuge der Baureihe MP 59 abgelost bis Dezember 1964 herrschte Mischverkehr der zwei Betriebsarten 9 1997 folgte die Baureihe MP 89 die mit der Aufnahme des automatischen Betriebs der Baureihe MP 05 wich Auf der Linie 4 verkehrten bis 1928 Funf Wagen Zuge aus zunachst drei zweimotorigen spater zwei viermotorigen Triebwagen und Beiwagen Sie wurden durch Sprague Thomson Zuge abgelost die in den Jahren 1966 67 sukzessive durch gummibereifte Sechs Wagen Zuge der Baureihe MP 59 ersetzt wurden 10 Seit 2011 ist auf der Linie 4 die Baureihe MP 89 CC Anm 4 im Einsatz Die Umstellung der Linie 4 auf fahrerlose Zuge der Baureihen MP 89 CA Anm 4 MP 05 und MP 14 hat am 12 September 2022 begonnen und soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein 11 Konventionelle Funf Wagen Zuge der Baureihe MF 77 verkehren auf der Linie 7 Zwischen 1971 und 1979 liefen dort Zuge der Baureihe MF 67 12 davor solche der Bauart Sprague Thomson Die Linie 11 war zunachst ebenfalls mit Sprague Thomson Zugen bestuckt Nach dem Umbau der Strecke im Jahr 1956 wurden sie zunachst durch die Gummi Baureihe MP 55 ersetzt 13 Seit 1999 verkehren Vier Wagen Zuge der Baureihen MP 59 und seit 2009 MP 73 Anfang Juni 2023 begann die schrittweise Umstellung der Linie 11 auf Funf Wagen Zuge der Baureihe MP 14 14 Umgebung Bearbeiten nbsp Fontaine du Palmier auf der Place du ChateletTour Saint Jacques ein 51 m hoher gotische Glockenturm der ehemaligen Kirche Saint Jacques la Boucherie Fontaine du Palmier eine 1808 aufgestellte Siegessaule auf einem Sockelbrunnen aus dem Jahr 1858Anmerkungen Bearbeiten Die Bahnhofe der Linie 1 wurden 2011 entsprechend umgerustet Nach dem Metrounfall im Bahnhof Couronnes im August 1903 liefen beide Triebwagen hintereinander an der Zugspitze Anders als ublich waren die Zuge der Linie 1 seit den 1930er Jahren hellgrau mit rotem 1 Klasse Wagen lackiert a b CC bedeutet Conduite Conducteur fahrergesteuert CA steht fur Conduite Automatique automatisch gesteuert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chatelet Paris Metro Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Plan und Querschnitt des Umsteigekomplexes Chatelet Les HallesLiteratur BearbeitenGerard Roland Stations de metro D Abbesses a Wagram Bonneton Paris 2003 ISBN 2 86253 307 6 Einzelnachweise Bearbeiten Jean Tricoire Un siecle de metro en 14 lignes De Bienvenue a Meteor 2 Auflage La Vie du Rail Paris 2000 ISBN 2 902808 87 9 S 342 Gerard Roland Stations de metro d Abbesses a Wagram Christine Bonneton Clermont Ferrand 2011 ISBN 978 2 86253 382 7 S 80 a b Gerard Roland op cit S 81 Jean Tricoire op cit S 131 Jean Tricoire op cit S 224 f Brian Hardy Paris Metro Handbook 3 Auflage Capital Transport Publishing Harrow Weald 1999 ISBN 1 85414 212 7 S 36 Jean Tricoire op cit S 324 ff Les edicules d Hector Guimard bei lartnouveau com abgerufen am 20 August 2017 Jean Tricoire op cit S 132 ff Jean Tricoire op cit S 183 f L automatisation de la ligne 4 est en marche RATP 12 September 2022 abgerufen am 24 September 2022 franzosisch Jean Tricoire op cit S 227 u 245 Jean Tricoire op cit S 284 De nouvelles rames sur la ligne 11 du metro depuis le 1er juin RATP 8 Juni 2023 abgerufen am 12 August 2023 franzosisch Vorherige Station Metro Paris Nachste StationLouvre Rivoli La Defense nbsp Hotel de VilleChateau de Vincennes Les Halles Porte de Clignancourt nbsp CiteBagneux Lucie Aubrac Pont Neuf La Courneuve 8 Mai 1945 nbsp Pont MarieMairie d Ivry bzw Villejuif Louis Aragon Endstation nbsp Hotel de VilleMairie des Lilas Pyramides Mairie de Saint Ouen nbsp Gare de LyonOlympiades 48 85836 2 34725 Koordinaten 48 51 30 1 N 2 20 50 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chatelet Metro Paris amp oldid 236355065