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Rudolf Erich Edgar Huebner 29 April 1897 in Erlenthal Kreis Schildberg Provinz Posen 28 Februar 1965 in Lemgo war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Fuhrerschein Huebners mit FotoLeben BearbeitenHuebner trat wahrend des Ersten Weltkriegs am 25 Juli 1916 als Freiwilliger in das Ersatz Bataillon des Grenadier Regiments Prinz Carl von Preussen 2 Brandenburgisches Nr 12 ein Im Jahr 1916 kam er dann mit dem 4 Niederschlesischen Infanterie Regiment Nr 51 an die Front Ab 1917 bis zum Kriegsende war er beim Sturm Bataillon Nr 16 In diesem wurde er am 27 September 1918 zum Leutnant befordert und dann zu einem Offizierskurs kommandiert wo er das Kriegsende erlebte Am 28 November 1918 wurde er aus dem aktiven Dienst entlassen Danach begann er ein Studium der Dentalmedizin das er als Dr med dent abschloss Anschliessend arbeitete Huebner als praktischer Zahnarzt 1934 trat er als Erganzungs Offiziers Anwarter in die Reichswehr ein Im Fruhjahr 1935 wurde er als Kompaniechef im Erganzungs Bataillon Oppeln A spater Erganzungs Bataillon 41 eingesetzt sowie am 1 Juni 1935 zum Erganzungs Offizier ernannt Am 15 Juli 1936 folgte im Zuge der Aufrustung der Wehrmacht seine Ubernahme in den aktiven Dienst Am 1 Marz 1937 wurde er zum Chef der 6 Kompanie im Infanterie Regiment 18 ernannt Bei der Mobilmachung vor dem Zweiten Weltkrieg wurde er Kompaniechef im Infanterie Regiment 167 welches der 86 Infanterie Division angehorte Ende Januar 1940 wurde er Kommandeur des II Bataillons vom Infanterie Regiment 529 und am 1 Marz 1940 zum Major befordert Das Bataillon fuhrte er im Westfeldzug der am 22 Juni 1940 mit der Kapitulation Frankreichs endete Im Fruhjahr 1941 gab er sein Kommando ab und wurde fast ein Jahr nicht an der Front verwendet Am 1 April 1942 wurde er zum Oberstleutnant befordert Am 9 April 1942 wurde er mit der Fuhrung des Infanterie Regiments 529 welches der 299 Infanterie Division angehorte beauftragt Am 26 August 1942 wurde er Kommandeur des Infanterie Regiments 529 das im Oktober 1942 zum Grenadier Regiment 529 umbenannt wurde Am 1 Dezember 1942 wurde er zum Oberst befordert Am 21 April 1943 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet Im Mai 1943 gab Huebner sein Memorandum zur wehrgeistigen Erziehung Titel Wofur kampfen wir heraus das vom Oberkommando der Wehrmacht OKW mit 300 000 Exemplaren an das Offizierskorps verteilt wurde Am 1 Juli 1943 gab er sein Kommando ab und wurde in die Fuhrerreserve versetzt Im September 1943 wurde er in das Heerespersonalamt versetzt Ab Fruhjahr 1944 wurde er zum Nationalsozialistischen Fuhrungsstab des OKW kommandiert siehe Nationalsozialistischer Fuhrungsoffizier Am 1 August 1944 wurde er zum Chef des Stabes vom Nationalsozialistischen Fuhrungsstab des OKH ernannt Am 1 Januar 1945 wurde er zum Generalmajor befordert Am 1 Februar 1945 gab er sein Kommando ab und wurde gleichzeitig mit der Fuhrung der 303 Infanterie Division beauftragt Am 1 Marz 1945 wurde er zum Generalleutnant befordert und acht Tage spater mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 1 Am 10 Marz 1945 wurde er zum Kommandeur des Fliegenden Standgerichts West ernannt Diese bis dahin nicht existierende Gerichtsinstanz grundete man nach dem Verlust der Ludendorff Brucke von Remagen Mit seinen Beisitzern Oberstleutnant Anton Ehrnsperger und Oberstleutnant der Reserve Paul Penth verlegten sie zum Hauptquartier der Heeresgruppe B in Rimbach bei Oberirsen im Westerwald wo sie am 11 Marz 1945 ankamen und nach dreitagigen Verhandlungen die Majore Hans Scheller August Kraft und Herbert Strobel Hauptmann Willi Oskar Bratge und Oberleutnant Karl Heinz Peters zum Tod durch Erschiessen verurteilten Vier Urteile wurden am gleichen Tag vollstreckt Hauptmann Bratge war in amerikanischer Kriegsgefangenschaft und wurde in absentia verurteilt 2 Dabei waren nur Scheller Bratge und Peters uberhaupt personlich an der Brucke anwesend gewesen Peters hatte mit der Verteidigung als Kommandeur einer Raketenwerfer Einheit auch nichts zu tun gehabt und war vor der Einnahme der Brucke abgezogen worden Kraft und Strobel waren lediglich die direkten Vorgesetzten von Bratge Die Urteile wurden nach dem Krieg aufgehoben Am 28 April 1945 wurde Huebner auf Befehl von Albert Kesselring zum Kampfkommandanten von Munchen ernannt Unter seinem Kommando wurden in den letzten Kriegstagen noch 200 Personen erhangt oder erschossen Huebner setzte sich sang und klanglos Zitat Henke ab als Munchen am 30 April 1945 eingenommen wurde 3 Am 8 Mai 1945 geriet Huebner zunachst in US amerikanische spater in britische Kriegsgefangenschaft Aus dieser wurde er im April 1948 entlassen In einem Nachkriegsprozess in Munchen wurde er wegen der Todesurteile von Rimbach zu vier Jahren Gefangnisstrafe verurteilt Literatur BearbeitenMaximilian Fugen Bis zum letzten Mann die Rolle der Kampfkommandanten deutscher Grossstadte 1945 Baden Baden Tectum 2018 ISBN 978 3 8288 4182 6 Dermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 6 Hochbaum Klutmann Biblio Verlag Bissendorf 2002 ISBN 3 7648 2582 0 S 174 176 LG Munchen I 25 November 1948 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd III bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann C F Ruter Amsterdam University Press 1969 Nr 103 S 551 573 Tatigkeit des Standgerichts West im April 1945 Todesurteile und Exekution von Zivilisten und Soldaten darunter des 3 Generalstabsoffiziers der Heeresgruppe Sud Graf Rittberg des Wehrmachtverbindungsoffiziers beim Reichsstatthalter Epp Major Caracciola und des Fuhrers der Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern in WasserburgEinzelnachweise Bearbeiten Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 408 Der 7 Marz 1945 Die Brucke von Remagen Memento vom 13 November 2014 im Internet Archive auf landeshauptarchiv de Klaus Dietmar Henke Die amerikanische Besetzung Deutschlands S 856 Online in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 140202145 lobid OGND AKS VIAF 103744986 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huebner RudolfALTERNATIVNAMEN Huebner Rudolf Erich Edgar vollstandiger Name Hubner Rudolf Falschschreibung KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 29 April 1897GEBURTSORT Erlenthal Kreis Schildberg Provinz PosenSTERBEDATUM 28 Februar 1965STERBEORT Lemgo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Huebner Generalleutnant amp oldid 237102503