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Robert Liebknecht 26 Februar 1903 in Berlin 26 Oktober 1994 in Paris war ein deutscher Maler Er war der Enkel von Wilhelm Liebknecht Als Sohn von Karl Liebknecht erlebte er als Jugendlicher den Mord an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sowie die Grundung der Kommunistischen Partei Deutschlands Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRoberts Mutter Julia Liebknecht geborene Paradies starb 1911 Ein Jahr spater heiratete sein Vater Roberts Stiefmutter Sophie Liebknecht Nach dem Besuch des Gymnasiums in Berlin Steglitz wurde Robert 1919 mit der Ermordung seines Vaters Karl Liebknecht konfrontiert In dieser Zeit lernte er Kathe Kollwitz eine Freundin der Familie naher kennen Als diese im Leichenschauhaus Skizzen von seinem Vater angefertigt hatte ermutigte sie ihn nach Sichtung seiner Zeichnungen auch selbst Maler zu werden Dem folgend besuchte er die Lewin Funcke Malschule in der Berliner Kantstrasse wo er Zeichenunterricht bei Hans Baluschek nahm Nach dem externen Abitur am Gymnasium Berlin Schoneberg 1921 bewarb sich Robert Liebknecht erfolglos an der Berliner und an der Wiener Kunstakademie Daher besuchte er zunachst weiterhin Studienkurse an der Lewin Funcke Malschule bei Hans Baluschek und Willy Jaeckel 1923 begann er ein Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer wo er 1928 bis 1930 Meisterschuler bei Robert Sterl war Wahrend dieser Zeit unternahm er 1926 27 eine Studienreise nach Frankreich 1927 heiratete er Herta Goldstein 1 2 in Dresden 1928 29 reiste Robert Liebknecht auf Einladung eines Kulturinstituts sechs Monate in die Sowjetunion wo er den Auftrag erhielt ein Bildnis seines Vaters zu malen Nach dem Studium zog Robert Liebknecht nach Berlin wo er als freier Maler in der Heubuder Strasse in Berlin Gesundbrunnen damals Bezirk Wedding wohnte und arbeitete An der Volkshochschule Berlin Neukolln gab er zudem Zeichenunterricht Am 5 April 1933 emigrierte er nach Paris Bei der Flucht musste er einen Grossteil seines bisherigen Werkes bei seinem Onkel Adolf Curt Carl Liebknecht 1879 1966 in Berlin zurucklassen Dieser Teil wurde spater bei Bombenangriffen zerstort 1936 gehorte er zusammen mit Max Ernst Otto Freundlich und Paul Westheim zu den Mitbegrundern des Kollektivs deutscher Kunstler in Paris aus dem 1938 der Freie Kunstlerbund hervorging Nach der deutschen Ausburgerung 1937 und einer Internierung in Les Milles fluchtete er 1943 mit Frau Hertha und Tochter Marianne 1941 in die Schweiz 1946 kehrte die Familie nach Frankreich zuruck wo Robert und Herta Liebknecht zunachst in einem Heim fur judische Waisenkinder in Moissac arbeiteten 1947 zog Liebknecht mit seiner Familie nach Paris zuruck und nahm 1956 die franzosische Staatsburgerschaft an nbsp Grab von Robert Liebknecht auf dem Zentralfriedhof FriedrichsfeldeZahlreiche Ausstellungen machten Robert Liebknecht international bekannt Da er sich nie einem popularen Malstil unterordnen wollte wurden seine Arbeiten lange Zeit verkannt Nach seinem Tod im Oktober 1994 in Paris wurde seine Urne nach Berlin uberfuhrt und im Januar 1995 auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in der Grabanlage Pergolenweg zusammen mit seiner Frau Hertha seinem Bruder Wilhelm und seiner Stiefmutter Sophie beigesetzt In der benachbarten Gedenkstatte der Sozialisten sind sein Vater Karl Liebknecht und sein Grossvater Wilhelm Liebknecht beerdigt Robert Liebknechts Tochter Marianne war Tanzerin und Architektin und lebt in Wien 3 4 Seine beiden Enkelsohne Wanako und Lukas sind geburtige US Amerikaner 5 Ausstellungen Bearbeiten1927 Beteiligung an der Dresdner Akademieausstellung 1929 Beteiligung an der Ausstellung des Deutschen Kunstlerbundes in Nurnberg 1932 Einzelausstellung im Haus der Juryfreie Kunstausstellung in Berlin 1937 1939 1953 1957 Beteiligung an den Ausstellungen im Salon des Independants in Paris 1938 1949 1956 Einzelausstellungen in der Galerie Jeanne Castel in Paris Beteiligung an den Ausstellungen Freie deutsche Kunst in Paris im November 1938 und Kunst des 20 Jahrhunderts in London 1939 New York City A C A Gallery 1945 Basel 1957 Hannover Galerie Koch 1958 Ausstellungen in der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin DDR und im Kulturhaus Kassel 1970 1973 1976 1982 1987 Ausstellungen in der Rotapfel Galerie Zurich 1983 Ausstellung zum 80 Geburtstag in der Galerie Peinture Fraiche in Paris 1985 Ausstellung in der Galerie am Weidendamm in Berlin und in der Galerie Rahnitzgasse in Dresden 1991 Ausstellung Galerie K 61 Amsterdam 2007 Ausstellung des Spatwerkes in der Galerie Lux in Berlin FriedrichshagenLiteratur BearbeitenMichael Janitzki Robert Liebknecht Malerei und Zeichnungen Olbilder Zeichnungen Grafiken und Texte zu Leben und Werk Giessen Anabas 1991 ISBN 3 87038 167 1 Zentrum fur Kunstausstellungen der DDR Robert Liebknecht Paris Bilder und Zeichnungen Redaktion Gunter Rieger Gestaltung Klaus Peter Olthoff Herstellung Hajo Schmidt 1988Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Robert Liebknecht im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Robert Liebknecht beim Verbundprojekt Bildatlas Kunst in der DDR Robert Liebknecht bei exilarchiv de Liebknecht im Camp des Milles Zeichnungen 1939 gemacht in Les Milles Frankreich Liebknecht Luxemburg Gedenken 2012 Ein Bild des begabten Liebknecht Sohnes Robert fur die Linke Artikel in der Leipziger Internet Zeitung vom 16 Januar 2012Einzelnachweise Bearbeiten Herta Liebknecht in Gabriele Mittag Hrsg Gurs deutsche Emigrantinnen im franzosischen Exil Katalog Vorwort Gisele Freund Fotografien Birgit Kleber Berlin Argon 1990 ISBN 3 87024 193 4 S 65f Stefan Appelius Ich hatte nicht mehr in Deutschland leben wollen Herta Liebknecht die Schwiegertochter Karl Liebknechts Blog Volker Kulow Eine Herzenssache Die Enkeltochter von Karl Liebknecht beschenkten Leipzig 2003 Karlen Vesper Zu Besuch in Berlin Die Enkelin von Karl 2021 Zwei Liebknechts und neun Oberhubers auf Spurensuche in Leipzig in Leipziger Volkszeitung 3 Dezember 2018 Normdaten Person GND 119012383 lobid OGND AKS LCCN nr93005353 VIAF 25403400 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liebknecht RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 26 Februar 1903GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 Oktober 1994STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Liebknecht amp oldid 230333983