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Die Juryfreie Kunstausstellung oder Juryfreie Kunstschau Berlin J K B eigentlich Juryfreie Kunstschau Berlin Arbeitsgemeinschaft der Juryfreien e V war eine von dem Maler Hermann Sandkuhl 1911 aus der Berliner Verein Berliner Kunstler VBK heraus gegrundete im Wortsinn juryfreie und daher nicht an Richtungen gebundene eher kunstwirtschaftliche Vereinigung eine Organisation die Gleichberechtigung verspricht fur ihre Mitglieder die zuerst mal eins schafft das ist die absolute jedem Kunstler zu verburgende Moglichkeit seine Arbeit zu zeigen sie auf den Markt zu bringen ihr die allerelementartste Moglichkeit zu schaffen gesehen und anerkannt zu werden und damit die Moglichkeit zum Verkauf H Sandkuhl 22 Mai 1911 Juryfreie Ausstellungen gab es auch in Leipzig Dazu hiess es damals Diese Juryfreie ist eine Not Aktion der Leipziger Kunstler auf breitester Grundlage gegen die Gleichgultigkeit der Zeitgenossen Sie will aufklaren aufrutteln will die Massgeblichen wie die breiten Massen in der Heimatstadt auf die trube Lage der Kunstler mit Nachdruck hinweisen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Holzplastik Mutter von Hermann Scherer in der juryfreien Kunstschau im Landesausstellungsgebaude in Berlin Oktober 1924Zum Vorstand der Juryfreien Kunstausstellung gehorten 1911 Hermann Sandkuhl als erster Vorsitzender Georg Tappert als zweiter Vorsitzender M von Bulow als Schriftfuhrer G More als Schatzmeister sowie Kathe Kollwitz Martin Brandenburg der Bildhauer Bergfeld Hans Schadow Max Fabian und der Grafiker Fritz Wolff an 2 Die Juryfreie Kunstausstellung organisierte seit Oktober 1911 einen entsprechend unzensierten Bildermarkt der schnell zum Forum der Moderne wurde Ausstellungsort war das Landesausstellungsgebaude am Lehrter Bahnhof seit 1930 das Haus der Juryfreien Eine offene Tur zu haben fur Maler und Bildhauer aller Kunstlergruppen das ist die Kunstpolitik der J K B Geleitwort zur Juryfreien Kunstschau 1924 Im Haus der Juryfreien wurde auch die Internationale Ausstellung Frauen in Not gezeigt 9 Oktober bis zum 1 November 1931 Die Juryfreie hatte zur Zeit ihrer Blute nur 24 Mitglieder u a Charles Crodel Wassily Kandinsky Gerhard Marcks Oskar Schlemmer Heinrich Schwarz 3 aber 600 ausstellende Kunstler 1926 Am 7 Februar 1925 gab es das Fest der Juryfreien 1930 war eine Schule der Juryfreien im Haus der Juryfreien angekundigt Dort wurden auch Einzelausstellungen und thematische Ausstellungen gezeigt z B 1932 Das Meisterphoto Auch bestanden Verbindungen zur Societe des Artistes Independants in Paris Eine Besonderheit war das in den von Crodel geleiteten Druckwerkstatten der Kunstgewerbeschule der Stadt Halle Burg Giebichenstein hergestellte Graphikangebot der Juryfreien darunter Drucke von Ernst Barlach und eine eigene Kunstsammlung die vermutlich in der Art einer Graphothek organisiert war Der Bestand wurde im Zuge der nationalsozialistischen Kunstsauberungen vernichtet die im Sommer 1933 mit der Zerstorung der Malereien von Charles Crodel in Bad Lauchstadt und der Verbrennung der Arbeiten seiner Druckwerkstatt in der Burg Giebichenstein einsetzten Noch 1933 und 1934 gelang der Arbeitsgemeinschaft die Freie Kunstschau durch das Entgegenkommen des Hauses Wertheim in Berlin Bellevuestr 7 Danach wurde die Vereinigung 1934 von den Nationalsozialisten aufgelost und das Haus der Juryfreien samt dem Vermogen der Arbeitsgemeinschaft liquidiert Literatur BearbeitenJuryfreie Kunstschau In Wolfgang Hutt Hrsg Hintergrund mit den Unzuchtigkeits und Gotteslasterungsparagraphen des Strafgesetzbuches gegen Kunst und Kunstler 1900 1933 Henschelverlag Berlin 1990 ISBN 3 362 00384 2 S 375 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Georg Tappert Die Berliner Juryfreie Kunstschau In Kunst und Kunstler illustrierte Monatsschrift fur bildende Kunst und Kunstgewerbe 12 Jahrgang Nr 2 Cassirer Berlin 1914 S 120 123 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Illustrirte Zeitung Leipzig 1927 S Seite 698 Ausstellungen In Kunstchronik Wochenschrift fur Kunst und Kunstgewerbe 32 7 Juli Seemann Leipzig 1911 S 504 Digitalisat Hauptdokument ist das Erste Kunstheft der Juryfreien Maler der Juryfreien Berlin 1927 Weblinks BearbeitenKunsthalle Bremen Hermann Sandkuhl Biografie PDF Abgerufen am 27 November 2015 Normdaten Veranstaltung GND 230103 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juryfreie Kunstausstellung amp oldid 237409897