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Hermann Scherer 8 Februar 1893 in Rummingen Markgraflerland 13 Mai 1927 Basel war ein deutsch schweizerischer Bildhauer und Maler des Expressionismus sowie Mitbegrunder der Kunstlergruppe Rot Blau Er ist heute vor allem fur sein Holzskulpturen bekannt die laut dem Historischen Lexikon der Schweiz zu den bedeutendsten des Expressionismus gehoren 1 Hermann Scherer Selbstbildnis in Landschaft 1924 1926 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Einzelausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermann Scherer begann nach Abschluss des Schulbesuchs im Jahre 1907 in Lorrach eine Lehre als Steinmetz in der Lorracher Werkstatt Schwab In den Jahren 1910 bis 1919 arbeitete er als Steinmetz nacheinander bei den Basler Bildhauern Carl Gutknecht Otto Roos und Carl Burckhardt Um 1919 1920 wandte sich Hermann Scherer einer zeitgenossischen Kunstauffassung und der Malerei zu In diesem Zusammenhang zerstorte er viele seiner bis dahin geschaffenen Werke Entscheidenden Einfluss auf seine weitere kunstlerische Entwicklung hatten Anfang der 1920er Jahre der Besuch einer Edvard Munch Ausstellung im Kunsthaus Zurich und die Bekanntschaft mit Ernst Ludwig Kirchner Bei diesem verbrachte er von 1922 bis 1924 mehrere langere Arbeitsaufenthalte in Frauenkirch bei Davos 1924 nahm er an der Ausstellung neuerer Deutscher Kunst in Stuttgart mit drei seiner Holzskulpturen teil Ende 1924 grundete er mit Albert Muller und Paul Camenisch die Kunstlergruppe Rot Blau eine Kunstlervereinigung nach dem Vorbild der Brucke der in der Folge noch Werner Neuhaus beitrat und die den wichtigsten Beitrag zum Schweizer Expressionismus brachte nbsp Sandsteinreliefs Morgartenring 76Erstmals grosse offentliche Resonanz erhielt diese Kunstlergruppe anlasslich einer Ausstellung des Basler Kunstvereins und spater in Zurich im Jahre 1925 Sowohl in Basel als auch in Zurich wurden einzelne Werke als anstossig zuruckgewiesen Scherer schuf ca 1925 im Auftrag des Kinderarztes sowie Mitbegrunders der Wohngenossenschaft Grunmatt Wilhelm Rutimeyer 1887 1975 sechs Sandsteinreliefs 2 Obwohl sich 1925 Kirchner und Scherer uberwarfen blieben die kunstlerischen Kontakte erhalten So vermittelte Kirchner die Beteiligung der Gruppe Rot Blau an der Internationalen Kunstausstellung in Dresden 1926 Im Herbst 1926 erkrankte Hermann Scherer und starb am 13 Mai 1927 Nach seinem Tod ubernahm Max Sulzbachner sein Atelier das sich direkt neben dem Atelier von Charles Hindenlang befand Die Kunsthalle Basel gedachte des Kunstlers im Jahr darauf mit einer Ausstellung die mehr als 200 seiner Werke vorstellte Das Dreilandermuseum in Lorrach beherbergt in seiner Sammlung 118 Objekte Scherers darunter vor allem Holzschnitte und das Bildnis Otto Staigers 3 Sonstiges Bearbeiten nbsp Hermann Scherer Mutter 1924 im Aargauer Kunsthaus Aarau Schweiz In Rummingen wurden in Gedenken an Scherer eine Strasse und ein Brunnen nach ihm benannt 2004 erwarb die Pfalzgalerie Kaiserslautern die Skulptur Das kleine Madchen fur uber 284 500 Euro von einer Schweizer Kunstgalerie 4 Einzelausstellungen Bearbeiten1926 Zurich Ausstellung Rot Blau Kunsthaus 1927 Dresden Internationale Kunstausstellung 1994 Davos Hermann Scherer Galerie Iris Wazzau 1995 Wichtrach Bern Hermann Scherer Galerie Henze amp Ketterer 2007 2008 Bern Kunstmuseum Groningen Groninger Museum Chur Bundner Kunstmuseum Expressionismus aus den Bergen Kirchner Bauknecht Wiegers und die Gruppe Rot Blau 2012 2013 Davos Galerie Iris Wazzau Ernst Ludwig Kirchner und Hermann Scherer Eine Gegenuberstellung 2019 2020 Freiburg Museum fur Neue Kunst Expressionist Scherer direkter roher emotionaler 5 2023 Hamburg Ernst Barlach Haus Hermann Scherer Kerben und Kanten Die Ausstellung zeigt die Kunst des Schweizer Expressionisten im Dialog mit Hauptwerken Ernst Barlachs Literatur BearbeitenHorst Donner Auf dem Weg zu einem grossen Kunstler Der Maler und Bildhauer Hermann Scherer vor 125 Jahren in Rummingen geboren In Das Markgraflerland Band 2018 S 131 142 Franz Gerhard Der Bildhauer und Maler Hans Scherer doi 10 5169 seals 40435 376 In Architektur und Kunst Band 52 1952 E Periodica Beat Stutzer Hrsg Hermann Scherer Skulpturen Gemalde Holzschnitte Bundner Kunstmuseum Chur Scheidegger amp Spiess Zurich 1999 Marlene Scherer Pluschow Das Elternhaus des Kunstlers August Hermann Scherer In Das Markgraflerland Jg 2022 S 119 126Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann Scherer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Hermann Scherer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tapan Bhattacharya Scherer Hermann In Historisches Lexikon der Schweiz Martin Schwander Scherer August Hermann In Sikart Hermann Scherer In Kunstkredit Sammlung Die Zeit zu einer Ausstellung in Stuttgart 1988 Hermann Scherer Gruppenausstellung Dunkel Hell ein Kapitel Basler Kunst In Galerie Muller Basel 2019 Dominique Spirgi Ausstellung Dunkel Hell In Basler Zeitung 26 September 2019Einzelnachweise Bearbeiten Tapan Bhattacharya Scherer Hermann in Historisches Lexikon der Schweiz Version vom 20 November 2012 zuletzt abgerufen am 18 Marz 2023 Dominik Heitz Die Chindli Hauser In BaZ 10 November 2019 abgerufen am 7 April 2023 Bildnis Otto Staiger Website Dreilandermuseum Sammlungsdatenbank Abgerufen am 15 April 2015 Ankauf der Skulptur Das kleine Madchen von Hermann Scherer Kunstportal Pfalz vom 7 September 2004 zuletzt abgerufen am 19 Marz 2023 Stadtische Museen Expressionist Scherer direkter roher emotionaler www freiburg de museen Abgerufen am 30 September 2019 Normdaten Person GND 118852493 lobid OGND AKS LCCN nr90007796 VIAF 18019590 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scherer HermannALTERNATIVNAMEN Scherer August Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch schweizerischer Maler und BildhauerGEBURTSDATUM 8 Februar 1893GEBURTSORT RummingenSTERBEDATUM 13 Mai 1927STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Scherer Bildhauer amp oldid 235558912