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Otto Roos 20 Mai 1887 in Basel 24 November 1945 ebenda war ein Schweizer Bildhauer Maler und Zeichner Schafer mit Hund Wettsteinpark RiehenInhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenOtto Roos wuchs als Handwerkersohn zusammen mit acht Geschwistern in Basel auf Mit 14 Jahren trat er eine Holzbildhauerlehre an ab 1902 besuchte er gegen den Widerstand seiner Eltern die Kunstgewerbeschule Basel Dort nahm er Unterricht bei Fritz Voellmy Carl Gutknecht und Emil Faesch 1865 1915 Von 1905 bis 1906 hielt sich Roos fur zehn Monate in Berlin auf Dort arbeitete er als Holzbildhauer bei der koniglich kaiserlichen Hofmobelfabrik in der Landsbergerallee Anschliessend wanderte Roos nach Sudwest Kanada in die Provinz Alberta aus wo er in der Nahe von Okotoks am Fuss der Rocky Mountains fast zwei Jahre lang auf einer Pferdefarm arbeitete In dieser Zeit reifte sein definitiver Entschluss Kunstler zu werden Eine Blutvergiftung zwang ihn zur Ruckkehr nach Basel Als einer der ersten Schuler nahm er Privatunterricht in Malerei bei Hermann Meyer 1878 1961 und befreundete sich dort mit dem Kunstler Karl Theophil Dick 1 Durch Dick kam Roos in den Kontakt mit Paul Basilius Barth Jean Jacques Luscher Numa Donze und Eduard Niethammer 1884 1967 Ein Stipendium des Basler Kunstvereins ermoglichte es Roos im Winter 1909 1910 in Paris an der Academie Ranson bei Aristide Maillol zu studieren wo er sich mit August Suter befreundete Roos bewunderte und verehrte Maillol zeitlebens 1911 wurde Roos Mitglied in der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer 1913 reprasentierte er mit anderen Schweizer Kunstlern an der Munchener Secession die schweizerische Bildhauerei Im gleichen Jahr erhielt Roos das Eidgenossische Kunststipendium Roos war sowohl als Bildhauer als auch als Maler tatig Als Maler zahlte er zur Generation der avantgardistischen Basler Kunstler der Dunkeltonigen Dieser als Basels klassische Malergeneration bezeichneten Kunstlergruppierung gelang 1907 der Durchbruch mit einer gemeinsamen Ausstellung in der Kunsthalle Basel Die Kunstler pflegten einen freundschaftlichen Austausch mit der 1918 gegrundeten Basler Kunstlergruppe Das neue Leben und mit der Kunstlergruppe Rot Blau und beeinflussten die Entwicklung der Basler Malerei nach der Jahrhundertwende bis in die 1920er Jahre massgeblich nbsp Grab auf dem Friedhof am Hornli in BaselSeine Vorliebe fur verhangene regnerische Landschaften kommt in seinen zahlreichen Gemalden und Zeichnungen zum Ausdruck Als Bildhauer schuf Roos zahlreiche Portratbusten prominenter Basler Personlichkeiten Roos war mit Hannes Meyer Hermann Scherer Rudolf Maeglin Hans Berger Ernesto Schiess Jakob August Heer und Max Uehlinger 1894 1981 befreundet 1933 fand in der Basler Kunsthalle eine von Roos mitorganisierte grosse Maillol Ausstellung statt Roos arbeitete vorwiegend im Raum Basel Einige seiner Werke gingen aus dem Kunstkredit Basel Stadt hervor Er war 1936 1941 Vorstandsmitglied des Basler Kunstvereins und unter Augusto Giacometti Mitglied der Eidgenossischen Kunstkommission Zu seinem 50 Geburtstag erhielt Roos vom Basler Kunstverein eine Jubilaumsausstellung Wahrend des Zweiten Weltkrieges hielt sich Roos oft in Luscherz auf Dort entstanden viele seiner Landschaftsbilder 2 und im nahe gelegenen Internierungslager Buren an der Aare dem grossten Internierungslager der Schweiz portratierte Roos viele Internierte Roos heiratete 1920 Rosalie Ackermann 1888 1986 Lehrerin an der Basler Tochterschule und lebte ab 1927 mit ihr im Rebberg Gebiet am Schlipf in Riehen 3 Otto Roos fand seine letzte Ruhestatte auf dem Basler Friedhof am Hornli 1946 wurdigte der Basler Kunstverein Roos umfangreiches Schaffen in einer Gedachtnisausstellung Der schriftliche Nachlass von Roos befindet sich in der Dokumentationsstelle der Gemeindeverwaltung von Riehen Der kunstlerische Nachlass wird von der Erbengemeinschaft Otto Roos verwaltet 1975 wurden in Riehen in einer Gedachtnisausstellung Werke von Otto Roos Hans Sandreuter und Josef Keller 1923 1964 gezeigt 4 nbsp Wasserschmecker brunnen Riehen nbsp Buste fur Hans Huber Musik Akademie der Stadt Basel nbsp Skulptur im Garten der Padagogischen Hochschule FHNW nbsp Grab Skulptur 1928 fur Rudolf Staechelin auf dem Friedhof am Hornli Literatur BearbeitenErste Kunstlermappe der Schweizer Werkstatten 16 Original Steinzeichnungen von Paul Barth Numa Donze Paul Hosch J J Luscher Heinrich Muller Ed Niethammer Otto Roos Ernst Schiess Verlag Benno Schwabe Basel 1915 Stephan E Hauser In Sikart Stand 2016 Tapan Bhattacharya Otto Roos In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Juni 2009 Hans Krattiger Zwei Talente in einem Herzen Zum 20 Todestag von Otto Roos am 24 November 1965 In Basler Stadtbuch 1966 S 201 206 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Otto Roos Sammlung von Bildern Website uber Leben und Werk von Otto Roos Luzia Knobel Otto Roos In Gemeinde Lexikon Riehen Otto Roos in Swisscovery Otto Roos bei artnet Otto Roos im Basler Stadtbuch Otto Roos in der Kunstkredit Sammlung Otto Roos 1887 1945 In Schweizer Kunst Art suisse Arte svizzera 1946 Heft 1 2 S 9 f Nachruf und Trauerrede auf Otto Roos Dominique Spirgi Kein Bock auf Bocklin In bz Zeitung fur die Region Basel 26 September 2019 Ausstellung Dunkel Hell Einzelnachweise Bearbeiten Karl Dick Bildnis des Bildhauers Otto Roos 1910 In Sammlung Kunstmuseum Basel Kunstmuseum Basel abgerufen am 22 September 2019 Otto Roos Regenstimmung am Bielersee 1908 In Sammlung Kunstmuseum Basel Kunstmuseum Basel abgerufen am 22 September 2019 Bernhard Schmidt Schaller Mit Otto Roos im Schlipf In Jahrbuch z Rieche 1965 abgerufen am 22 September 2019 Hans Krattiger Gedachtnisausstellung Sandreuter Roos Keller In Jahrbuch z Rieche 1975 abgerufen am 26 Oktober 2019 Normdaten Person GND 1020310138 lobid OGND AKS VIAF 233467583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roos OttoKURZBESCHREIBUNG Schweizer Bildhauer Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 20 Mai 1887GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 24 November 1945STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Roos amp oldid 234058541