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Rita Kirst geb Schmidt 21 Oktober 1950 in Grossgrimma ist eine ehemalige Leichtathletin aus der Deutschen Demokratischen Republik DDR 1968 und 1972 wurde sie jeweils Olympiafunfte Rita KirstRita Schmidt im Jahr 1968Voller Name Rita Kirst geborene Schmidt Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik Deutschland DeutschlandGeburtstag 21 Oktober 1950 73 Jahre Geburtsort GrossgrimmaGrosse 172 cmKarriereDisziplin HochsprungBestleistung 1 92 mStatus zuruckgetretenKarriereende 1976MedaillenspiegelHalleneuropameisterschaften 1 0 2 Europaische Hallenspiele 2 0 0 HalleneuropameisterschaftenBronze Wien 1970 1 82 mGold Grenoble 1972 1 90 mBronze Goteborg 1974 1 88 mEuropaische HallenspieleGold Madrid 1968 1 84 mGold Belgrad 1969 1 82 m Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Internationale Meisterschaften 1 2 Internationale Ergebnisse im Uberblick 1 3 Meisterschaften der DDR 1 4 Bestleistungen und Rekorde 2 Privates 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenInternationale Meisterschaften Bearbeiten Ihr erster Start bei internationalen Meisterschaften war 1968 bei den Europaischen Hallenspielen in Madrid Rita Schmidt gewann den Titel mit 1 84 m und acht Zentimetern Vorsprung auf die nachsten vier Springerinnen Im Herbst 1968 nahm sie an den Olympischen Spielen in Mexiko Stadt teil Fur eine Medaille musste man uber 1 80 m springen Rita Schmidt wurde Funfte mit 1 78 m 1969 gewann sie mit 1 82 m bei den Europaischen Hallenspielen in Belgrad bei gleicher Hohe zu der Bulgarin Jordanka Blagoewa gewann Schmidt weil sie die Siegeshohe im zweiten Versuch ubersprungen hatte die Bulgarin erst im dritten Versuch Bei den Europameisterschaften 1969 in Athen ubersprangen vier Athletinnen die Hohe von 1 83 m Milena Rezkova und Maria Mracnova aus der Tschechoslowakei Antonina Lasarewa aus der Sowjetunion und Rita Schmidt Rezkova und Lasarewa hatten 1 83 m im zweiten Versuch gemeistert im Stechen gewann Rezkova Gold Mracnova und Schmidt hatten 1 83 m im dritten Versuch gemeistert die Tschechoslowakin erhielt Bronze weil Schmidt bereits bei 1 77 m einen Fehlversuch hatte 1 1970 wurden die Europaischen Hallenspiele durch die offiziellen Halleneuropameisterschaften abgelost Die ersten Halleneuropameisterschaften fanden am 14 und 15 Marz 1970 in Wien statt der Hochsprungwettbewerb der Frauen wurde am zweiten Tag ausgetragen Zur Freude der Zuschauer gewann die Osterreicherin Ilona Gusenbauer mit 1 88 m den Titel dahinter lagen drei Springerinnen die jeweils 1 82 m uberwunden hatten Die Rumanin Cornelia Popescu erhielt Silber Schmidt Bronze und Blagoewa belegte den vierten Platz Ein Jahr spater bei den Halleneuropameisterschaften 1971 in Sofia belegte Schmidt mit 1 76 m den zehnten Platz ihr von der Hohe schlechtestes Ergebnis bei internationalen Meisterschaften uberhaupt Bei den Europameisterschaften 1971 in Helsinki gewann Gusenbauer mit 1 87 m vor Popescu und der Britin Barbara Inkpen mit je 1 85 m Rita Schmidt belegte mit 1 83 m den vierten Platz vor Miloslava Hubnerova wie die Europameisterin von 1969 nach Heirat hiess Bei den Halleneuropameisterschaften 1972 in Grenoble ubersprang Rita Schmidt die Hallenweltrekordhohe von 1 90 m und hatte sechs Zentimeter Vorsprung auf Rita Gildemeister und Blagoewa Die Olympischen Spiele 1972 in Munchen wurden in beiden Teilen Deutschlands auch als Wettbewerb der Systeme betrachtet gemeint waren damit die politischen und okonomischen Unterschiede Im Hochsprung prallten aber auch zwei andere Systeme aufeinander der Straddle wie ihn die alteren Springerinnen gelernt hatten und der insbesondere in der DDR noch bis in die 1980er Jahre trainiert wurde und der von Dick Fosbury erfundene und 1968 vorgefuhrte Ruckwartssprung Flop Die drei DDR Springerinnen sprangen alle im Straddle Rita Schmidt als beste belegte mit 1 85 m den funften Platz Von den drei Springerinnen aus der Bundesrepublik sprangen die beiden Jungeren den Flop die Jungste Ulrike Meyfarth gewann mit 1 92 m die Goldmedaille nbsp Rita Kirst im September 1974 in ErfurtIm November 1972 heiratete Rita Schmidt und trat ab da als Rita Kirst auf Bei den Halleneuropameisterschaften 1974 gewann Rosemarie Witschas mit 1 90 m vor Milada Karbanova aus der Tschechoslowakei und Rita Kirst die beide 1 88 m ubersprungen hatten Bei den Europameisterschaften 1974 in Rom gewann Rosemarie Witschas mit 1 95 m vor Milada Karbanova mit 1 91 m Dritte wurde mit Landesrekord von 1 89 m die italienische Flopspringerin Sara Simeoni die bei gleicher Hohe zu Rita Kirst weniger Fehlversuche als Kirst hatte Kirsts Versuche wurden vom Publikum mit Pfiffen und Hohngelachter begleitet wahrend bei Simeoni konzentrierte Stille herrschte wie das westdeutsche Fachblatt Leichtathletik notierte 2 1976 nahm Rita Kirst an ihren letzten internationalen Meisterschaften teil Bei den Halleneuropameisterschaften in Munchen belegte sie mit 1 83 m den achten Platz bei den Olympischen Spielen 1976 reichten 1 78 m in der Qualifikation nicht fur den Finaleinzug Internationale Ergebnisse im Uberblick Bearbeiten 1968 Europaische Hallenspiele Gold mit 1 84 m Olympische Spiele Funfte mit 1 78 m 1969 Europaische Hallenspiele Gold mit 1 82 m Europameisterschaften Vierte mit 1 83 m 1970 Halleneuropameisterschaften Bronze mit 1 82 m 1971 Halleneuropameisterschaften Zehnte mit 1 76 m Europameisterschaften Vierte mit 1 83 m 1972 Halleneuropameisterschaften Gold mit 1 90 m Olympische Spiele Funfte mit 1 85 m 1974 Halleneuropameisterschaften Bronze mit 1 88 m Europameisterschaften Vierte mit 1 89 m 1976 Halleneuropameisterschaften Achte mit 1 83 mMeisterschaften der DDR Bearbeiten Rita Schmidt gewann von 1967 bis 1972 sechs DDR Meistertitel in Folge 1975 gewann sie noch einen Titel als Rita Kirst 1973 1974 und 1976 wurde sie jeweils Zweite hinter Rosemarie Witschas bzw nach deren Heirat hinter Rosemarie Ackermann In der Halle gewann Rita Schmidt 1968 1969 1970 und 1972 1971 belegte sie den zweiten Platz hinter Karin Schulze 1974 gewann sie als Rita Kirst noch einen Meistertitel in der Halle 1975 und 1976 war sie Zweite hinter Rosemarie Ackermann Bestleistungen und Rekorde Bearbeiten Rita Kirsts Bestleistungen waren 1 92 m in der Halle und 1 90 m im Freien Im Juli 1967 stellte Rita Schmidt den DDR Rekord von Karin Ruger mit 1 76 m ein Am 11 Mai 1968 traten Rita Schmidt und Karins Schulze Ruger in Leipzig gegeneinander an ubersprangen beide 1 78 m und Rita Schmidt gelang auch ein Sprung uber 1 80 m Am 1 Juni 1968 starteten beide in Sofia und stellten Rita Schmidts Rekord von 1 80 m ein im weiteren Verlauf des Wettkampfs meisterten beide 1 83 m Schmidt ubersprang auch noch 1 85 m und 1 87 m Karin Schulze hatte den bisherigen DDR Rekord um drei Zentimeter ubertroffen und lag am Ende des Wettkampfs mit ihrer Bestleistung vier Zentimeter hinter dem DDR Rekord zuruck Im Mai 1972 ubersprang Rita Schmidt in Leipzig 1 90 m und ein Jahr spater stellte sie diesen Rekord als Rita Kirst ein 1974 verbesserte Rosemarie Witschas zuerst auf 1 91 m im Verlauf der Saison steigerte sie sich auf den Weltrekord von 1 95 m Rita Schmidts Rekorde von 1 76 m 1967 bis 1 90 m waren gleichzeitig gesamtdeutsche Rekorde Ulrike Meyfarth loste sie am 4 September 1972 mit dem Weltrekord von 1 92 m als gesamtdeutsche Rekordlerin ab Meyfarth war die erste aus der Bundesrepublik stammende gesamtdeutsche Rekordlerin im Hochsprung seit Ingrid Beckers 1 71 m im Jahr 1961 In Rita Schmidts Rekordserie 1968 in Sofia stellte jeder DDR Rekord auch eine Verbesserung des Juniorenweltrekordes dar In der Halle gelangen ihr drei Weltrekorde mit 1 88 m 1 90 m und 1974 mit 1 92 m Privates BearbeitenRita Schmidt heiratete im November 1972 den Zehnkampfer Joachim Kirst Europameister im Zehnkampf 1969 und 1971 Dessen Bruder der Hochspringer Edgar Kirst heiratete 1976 die Hochspringerin Jutta Krautwurst die als Jutta Kirst 1980 die olympische Bronzemedaille gewann Rita Schmidt startete bis 1972 fur den SC DHfK Leipzig nach der Heirat startete Rita Kirst fur den ASK Vorwarts Potsdam Bei einer Korpergrosse von 1 75 m betrug ihr Wettkampfgewicht 62 kg In den nach der Wende offentlich gewordenen Unterlagen zum Doping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlerinnen auch der Name von Kirst 3 Literatur BearbeitenKlaus Amrhein Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898 2005 2 Bande Darmstadt 2005 publiziert uber Deutsche Leichtathletik Promotion und Projektgesellschaft Fritz Steinmetz und Manfred Grieser Deutsche Rekorde Entwicklung von 1898 bis 1991 Kassel 1992Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rita Kirst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rita Kirst in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Amrhein Axel Schafer 60 Jahre Leichtathletik Europameisterschaften Gross Zimmern Bochum 1998 Seite 226 Klaus Amrhein Axel Schafer 60 Jahre Leichtathletik Europameisterschaften Gross Zimmern Bochum 1998 Seite 326 Brigitte Berendonk Doping Von der Forschung zum Betrug Reinbek 1992 ISBN 3 499 18677 2 S 182Halleneuropameisterinnen im Hochsprung Europaische Hallenspiele1966 Iolanda Balaș 1967 Taissija Tschentschik 1968 Rita Schmidt 1969 Rita SchmidtHalleneuropameisterschaften1970 Ilona Gusenbauer 1971 Milada Karbanova 1972 Rita Schmidt 1973 Jordanka Blagoewa 1974 Rosemarie Witschas 1975 Rosemarie Ackermann 1976 Rosemarie Ackermann 1977 Sara Simeoni 1978 Sara Simeoni 1979 Andrea Matay 1980 Sara Simeoni 1981 Sara Simeoni 1982 Ulrike Meyfarth 1983 Tamara Bykowa 1984 Ulrike Meyfarth 1985 Stefka Kostadinowa 1986 Andrea Bienias 1987 Stefka Kostadinowa 1988 Stefka Kostadinowa 1989 Galina Astafei 1990 Heike Henkel 1992 Heike Henkel 1994 Stefka Kostadinowa 1996 Alina Astafei 1998 Monica Iagăr 2000 Kajsa Bergqvist 2002 Marina Kupzowa 2005 Anna Tschitscherowa 2007 Tia Hellebaut 2009 Ariane Friedrich 2011 Antonietta Di Martino 2013 Ruth Beitia 2015 Marija Kutschina 2017 Airine Palsyte 2019 Marija Lassizkene 2021 Jaroslawa Mahutschich 2023 Jaroslawa Mahutschich PersonendatenNAME Kirst RitaALTERNATIVNAMEN Schmidt RitaKURZBESCHREIBUNG deutsche LeichtathletinGEBURTSDATUM 21 Oktober 1950GEBURTSORT Grossgrimma Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rita Kirst amp oldid 227132101