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Rhapis ist eine in Sudostasien heimische Gattung der Palmengewachse Die Gattung ist durch Blatter gekennzeichnet deren Teilung in Segmente zwischen den Falten erfolgt nicht wie bei Palmen ublich entlang der Falten Etliche Arten werden als Zierpflanzen verwendet RhapisRhapis excelsaSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Palmenartige Arecales Familie Palmengewachse Arecaceae Gattung RhapisWissenschaftlicher NameRhapisL f ex Aiton Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Standorte 3 Systematik 4 Nutzung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Vertreter sind schlanke mehrstammige Facherpalmen Sie sind diozisch oder seltener polygam Der Stamm ist rohrartig aufrecht und mit Blattscheiden bedeckt Die Blatter sind facherformig und induplicat gefaltet Der Blattstiel ist lang und schlank der Rand glatt oder leicht rau Die Hastula auf der Oberseite ist klein und dreieckig eine abaxiale Hastula fehlt Die ausgewachsene Blattspreite ist kahl und zwischen den Falten in Segmente zerteilt die mehrere Rippen umfassen Die grosseren Einschnitte reichen bis ein Drittel des Blattradius oder bis ganz zur Mitte Die Spitzen der Segmente sind weiter leicht eingeschnitten Der Blutenstand steht zwischen den Blattern mannliche weibliche und zwittrige Blutenstande sind einander ahnlich Ein Blutenstand ist ein bis dreifach verzweigt Das Vorblatt ist rohrig und zweikielig Es reisst entlang der abaxialen Mittellinie auf Der Blutenstandsstiel ist meist vollstandig in die Blattscheide eingeschlossen Hochblatter an ihm fehlen Die Blutenstandsachse ist langer als der stiel An der Achse stehen ein bis drei selten vier grosse einkielige Hochblatter mit Blattscheide die die Seitenachsen erster Ordnung tragen Die blutentragenden Achsen Rachillae sind weich abstehend die manchmal manchmal dicht gedrangt An ihne stehen in spiraliger Anordnung einzelne Bluten selten stehen Bluten paarig in den Achseln von sehr kleinen Brakteen Es gibt mannliche weibliche und zwittrige Bluten die einander ahneln Der Kelch ist becherformig dreilappig mit manchmal unregelmassigen Lappen Die Krone ist fleischig rohrig und dreilappig meist mit einer stielartigen Basis die aus Receptaculum und Krone besteht Es gibt sechs Staubblatter oder Staminodien in zwei Kreisen Bei den mannlichen Bluten sind die Filamente fast entlang der ganzen Lange der Kronrohre mit dieser verwachsen und nur an den Spitzen frei Die Antheren sind basifix kurz und rundlich Der Pollen ist elliptisch monsulcat mit feiner netzartiger Oberflache Das Stempelrudiment ist sehr klein Die weiblichen Bluten besitzen sechs Staminodien Die drei Fruchtblatter sind keilformig jedes besitzt einen kurzen Griffel mit zylindrischer Narbe Jedes Fruchtblatt enthalt eine Samenanlage Diese sitz basal ist hemanatrop und tragt an der Basis einen fleischigen Arillus Die Frucht entwickelt sich aus nur einem Fruchtblatt seltener aus zwei oder drei Die Frucht ist gestielt an der Spitze der Frucht steht ein Narbenrest Das Exokarp ist papillos das Mesokarp ist faserig das Endokarp dunn Der Samen besitzt eine kurze seitliche Raphe Das Endosperm ist homogen Die Chromosomenzahl betragt 2n 36 Es gibt auch tetraploide Sippen mit 4n 72 Verbreitung und Standorte BearbeitenRhapis kommt von Sudchina nach Suden uber Indochina bis zur thailandischen Halbinsel vor Eine Art kommt im nordlichsten Teil von Sumatra vor Die Vertreter wachsen im Unterwuchs von tropischen immergrunen Waldern Rhapis subtilis und andere Arten scheinen auf Sandsteinhugelland beschrankt zu sein Systematik Bearbeiten nbsp Rhapis excelsa nbsp Rhapis humilisDie Gattung Rhapis L f ex Aiton wird innerhalb der Familie Arecaceae in die Unterfamilie Coryphoideae die Tribus Trachycarpeae und die Subtribus Rhapidinae gestellt Die Monophylie der Gattung wurde noch nicht untersucht Ihre Schwestergruppe durfte Guihaia sein In der World Checklist of Selected Plant Families der Royal Botanic Gardens Kew werden folgende Arten anerkannt 1 Rhapis evansii A J Hend Die 2016 erstbeschriebene Art kommt in Laos vor 1 Rhapis excelsa Thunb A Henry Die Heimat ist das sudliche China und das nordliche bis zentrale Vietnam Rhapis gracilis Burret Die Heimat ist das sudostliche China bis Vietnam Rhapis humilis Blume Syn Rhapis multifida Burret Die Heimat sind die Provinzen sudostliches Yunnan Guizhou und Guangxi in China 1 Rhapis kebangensis A J Hend Die 2016 erstbeschriebene Art kommt in Vietnam vor 1 Rhapis laosensis Becc Mit zwei Unterarten 1 Rhapis laosensis subsp laosensis Sie kommt im nordostlichen Thailand und in Laos vor 1 Rhapis laosensis subsp macrantha Gagnep A J Hend Sie kommt im nordlichen und zentralen Vietnam vor 1 Rhapis micrantha Becc Die Heimat ist Laos und das nordwestliche Vietnam Rhapis puhuongensis M S Trudgen T P Anh amp A J Hend Die erstmals 2008 neu beschriebene Art kommt nur in Vietnam vor Rhapis robusta Burret Die Heimat ist Guangxi und das nordliche Vietnam Rhapis subtilis Becc Syn Rhapis siamensis Hodel Die Heimat ist Thailand Kambodscha Laos und Sumatra Mit zwei Unterarten 1 Rhapis subtilis subsp siamensis Hodel A J Hend Sie kommt in Thailand und im westlichen Sumatra vor 1 Rhapis subtilis subsp subtilis Sie kommt in Thailand Laos und Kambodscha vor 1 Rhapis vidalii Aver T H Nguyen amp P K Loc Die erstmals 2006 neu beschriebene Art kommt nur im nordlichen Vietnam vor 1 Nicht mehr zu dieser Gattung wird gerechnet 1 Rhapis cochinchinensis Lour Mart gt Livistona saribus Lour Merr ex A Chev Nutzung BearbeitenEtliche Arten werden als Zierpflanzen verwendet Bereits Engelbert Kaempfer beschrieb von seiner Reise 1690 92 die Kultivierung von Rhapis excelsa in Japan wo die Art nicht heimisch ist Die ersten Pflanzen gelangten durch James Gordon 1774 nach Europa Rhapis excelsa Rhapis humilis und Rhapis subtilis werden in den USA sehr verbreitet als Zierpflanzen angesetzt In Japan gibt es etliche zwergwuchsige und panaschierte Varietaten von Rhapis excelsa und Rhapis humilis Weitere Arten wurden seit den 1960er Jahren in Kultur genommen Die Stamme werden zu Stocken und Regenschirmen verarbeitet Literatur BearbeitenJohn Dransfield Natalie W Uhl Conny B Asmussen William J Baker Madeline M Harley Carl E Lewis Genera Palmarum The Evolution and Classification of Palms Zweite Auflage Royal Botanic Gardens Kew 2008 ISBN 978 1 84246 182 2 S 226ff Laura H Hastings A Revision of Rhapis the Lady Palms Palms Band 47 2003 S 62 78 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Rhapis In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 3 August 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rhapis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rhapis auf der Website des Fairchild Tropical Botanic Garden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rhapis amp oldid 198909159