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Reussen ist eine Ortschaft der Stadt Landsberg im Saalekreis in Sachsen Anhalt Deutschland Sie besteht aus den Ortsteilen Reussen Zwebendorf und Droyssig ReussenStadt LandsbergWappen von ReussenKoordinaten 51 30 N 12 8 O 51 501297 12 133434 Koordinaten 51 30 5 N 12 8 0 OEinwohner 1047 Okt 2012 1 Eingemeindung 17 Februar 2005Postleitzahl 06188Vorwahl 034602Karte Lage von Reussen in LandsbergDas denkmalgeschutzte Gutshaus Reussen heute KindertagesstatteDas denkmalgeschutzte Gutshaus Reussen heute Kindertagesstatte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Sehenswurdigkeiten 3 2 Kultur 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenReussen liegt zwischen Halle Saale im Westen und Delitzsch im Osten in der Nahe der Landesgrenze zu Sachsen Geschichte BearbeitenDie drei von jeher landwirtschaftlich gepragten Ortsteile der Ortschaft Reussen sind slawischen Ursprungs Die erste Erwahnung fand in den folgenden Jahren statt Reussen im Jahr 1346 als Rysen Zwebendorf 1349 50 als Zcwibelndorf und Droyssig im Jahr 1347 als Drosequitz Alle drei Orte lagen bis 1815 im Westen des kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amts Delitzsch 2 an der Grenze zum erzstiftlich magdeburgischen bzw spater preussischen Saalkreis Im Jahr 1704 sprudelte bei Droyssig eine Quelle mit angeblich heilenden Kraften die uber einige Jahre ein florierendes Kurgeschaft ermoglichte Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kamen die Orte Reussen Zwebendorf und Droyssig im Jahr 1815 zu Preussen Sie wurden 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem sie bis 1950 gehorten 3 Am 1 April 1936 erfolgte die Eingemeindung von Droyssig nach Zwebendorf Im Zuge der ersten Kreisreform in der DDR von 1950 wurden Reussen und Zwebendorf mit Droyssig wie die Stadt Landsberg am 15 Juni 1950 dem neu zugeschnittenen Saalkreis zugeordnet der 1952 zum neuen Saalkreis im Bezirk Halle kam Fast zeitgleich mit der Zuordnung zum Saalkreis wurde Zwebendorf mit Droyssig am 20 Juli 1950 nach Hohenthurm eingemeindet Die Umgliederung der beiden Orte nach Reussen erfolgte am 1 Oktober 1965 Seit den 1960er Jahren bis zum Ende der DDR im Jahr 1990 wurde in Reussen intensive Rinderzucht betrieben Die in der Gegend sudlich von Landsberg in 40 Metern Tiefe lagernde Braunkohle war seit den 1970er Jahren fur den Abbau vorgesehen In Reussen scheiterten bereits um 1858 und 1917 18 Versuche von Bergbaugesellschaften einen Kohleschacht zu eroffnen Der Aufschluss des Tagebaus Hatzfeld sudlich von Landsberg bei Queis und Sietzsch sollte nach erfolgreichen Probebohrungen im Jahr 1990 erfolgen Dies ware nach den Tagebauen Delitzsch Sudwest und Breitenfeld der dritte von funf Tagebauen im Gebiet zwischen Delitzsch im Norden und Leipzig im Suden geworden Jedoch fuhrte die mit der Deutschen Wiedervereinigung 1989 90 einhergehende wirtschaftliche Veranderung zu einem drastischen Ruckgang des Braunkohlebedarfs was eine vorzeitige schnelle Stilllegung der bereits aufgeschlossenen Tagebaue Delitzsch Sudwest und Breitenfeld bis 1993 zur Folge hatte Der 1990 geplante Aufschluss des Tagebaus Hatzfeld wurde nicht ausgefuhrt 4 Nach der Wende wurden die Ortsteile von Reussen im Rahmen der Dorferneuerung umfassend saniert Gleichzeitig erfolgte die Erschliessung neuer Wohngebiete und deren Integration in die dorflichen Strukturen Am 17 Februar 2005 wurde Reussen in die Stadt Landsberg eingemeindet 5 Reussen bildet seitdem eine von elf Ortschaften der Stadt Landsberg mit den Ortsteilen Reussen Zwebendorf und Droyssig Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Die Zwebendorfer Kirche wurde 1290 im romanischen Baustil errichtet Seit dem Ende des Schmalkaldischen Krieges waren Klepzig und Zwebendorf als Schwesterkirchen vereint Dies wurde erst mit der Neueinteilung der Pfarrbereiche im Jahr 1985 beendet bei der Klepzig kirchlich zu Hohenthurm und Zwebendorf zu Landsberg kam Heute gehort die Kirche Klepzig zum Pfarrbereich Landsberg die Dorfkirche Zwebendorf hingegen zum Pfarrbereich Hohenthurm Kultur Bearbeiten Der Fussballverein SG Reussen spielt in der Landesklasse Weitere Vereine sind die Freiwillige Feuerwehr und der 2003 gegrundete Heimatverein Zwebendorf Verkehr BearbeitenReussen liegt zwischen der A 14 im Westen und der A 9 im Osten Nordlich des Orts verlauft die Bundesstrasse 100 welche von Halle in Richtung Bitterfeld fuhrt Reussen hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Halle Cottbus Seit Dezember 2017 verkehrt stundlich die S Bahn Linie S 9 nach Halle und Eilenburg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reussen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reussen auf der Homepage der Stadt Landsberg Reussen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Droyssig im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Zwebendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie JRorgel Landsberg Zwebendorf D ST ev Dorfkirche Einzel und Vollgelaut auf Youtube 6 September 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Ortschaft Reussen abgerufen am 26 Juni 2016 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 56 f Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900 Queis auf der Homepage der Stadt Landsberg Gemeindeverzeichnis 2005Ortschaften und Ortsteile der Stadt Landsberg Braschwitz mit Plossnitz Hohenthurm mit Rosenfeld Landsberg mit Gollma Gutz und Reinsdorf Niemberg mit Eismannsdorf Oppin mit Maschwitz Peissen mit Rabatz Stichelsdorf und Zoberitz Queis mit Klepzig Kockwitz und Wiedersdorf Reussen mit Zwebendorf Schwerz mit Dammendorf und Kneipe Sietzsch mit Bageritz und Lohnsdorf Spickendorf und Wolls Petersdorf Normdaten Geografikum GND 1173929290 lobid OGND AKS VIAF 5039154741649453110002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reussen Landsberg amp oldid 222245126