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Unter Relaxation versteht man in der Kernspinresonanzspektroskopie NMR Spektroskopie und Magnetresonanztomographie MRT die Vorgange die die Kernspin Magnetisierung z B nach einer Auslenkung oder Anregung in ihren Gleichgewichtszustand zuruckstreben lassen Diese Vorgange beruhen auf unterschiedlichen Relaxationsmechanismen und werden durch Relaxationszeiten fur die verschiedenen Magnetisierungskomponenten beschrieben Unterschiedliche Kernspinrelaxationszeiten in verschiedenen Gewebearten stellen die wichtigste Grundlage des Bildkontrasts in der Magnetresonanztomographie dar NMR spektroskopisch sind die Relaxationszeiten unter anderem von Bedeutung um die Mikrodynamik oder Mikrostruktur von kondensierter Materie auf der molekularen Langenskala zu untersuchen beispielsweise in der Physik Physikalischen Chemie Chemie oder Materialforschung Inhaltsverzeichnis 1 Prinzip 2 Anwendungen 3 Relaxationszeiten 3 1 Longitudinale Relaxationszeit 3 2 Transversale Relaxationszeit 4 Relaxationsmechanismen 4 1 Intramolekularer homonuklearer Dipol Dipol Relaxationsmechanismus 4 2 Intramolekularer heteronuklearer Dipol Dipol Relaxationsmechanismus 4 3 Intermolekularer Dipol Dipol Relaxationsmechanismus 4 4 Relaxation durch Anisotropie der Chemischen Verschiebung CSA 4 5 Relaxation durch Spin Rotation SR 4 6 Relaxation durch Skalare Kopplung SC 4 7 Relaxation durch Kern Quadrupol Feldgradient Wechselwirkung QF 5 Literatur 6 EinzelnachweisePrinzip BearbeitenIm thermischen Gleichgewicht gibt es in einem Magnetfeld konventionsgemass in z Richtung eine Gleichgewichts Kernmagnetisierung M M 0 e z displaystyle vec M M 0 vec e z nbsp entlang der Feldrichtung Ihre Grosse M 0 displaystyle M 0 nbsp wird durch die Boltzmann Statistik bestimmt und man nennt diese Magnetisierungskomponente in z Richtung die longitudinale Magnetisierung Die Magnetisierungskomponenten senkrecht zum Feld also in x und y Richtung sind im Gleichgewichtsfall in ihrem Betrag gleich null Stort man das thermische Gleichgewicht des Kernspinsystems z B durch Einstrahlen eines 90 bzw 180 Hochfrequenz HF Impulses dann wird die z Komponente der Magnetisierung M z displaystyle M z nbsp gleich null bzw M 0 displaystyle M 0 nbsp Nach der Storung geht die longitudinale Magnetisierung einem Exponentialgesetz in der Zeit t displaystyle t nbsp folgend durch den Relaxationsprozess wieder zum Gleichgewichtswert M z M 0 displaystyle M z M 0 nbsp uber Dies ist die longitudinale Relaxation Durch einen 90 Impuls als Nachweisimpuls nach einer Zeit t kann man die durch Relaxation zum Zeitpunkt t wieder entstandene Kernmagnetisierung experimentell nachweisen Durch eine Storung z B durch den genannten 90 HF Impuls entsteht aber auch eine prazedierende Kernmagnetisierung in der xy Ebene Transversalebene mit dem Betrag M 0 displaystyle M perp neq 0 nbsp welche nach der Storung ebenfalls exponentiell gegen den Gleichgewichtswert fur die transversale Magnetisierung namlich null geht Dies ist die transversale Relaxation Bei der experimentellen Bestimmung der kernmagnetischen Relaxationszeiten wird die Kernmagnetisierung uber die NMR Signalamplitude als Funktion der Zeit t zeitlicher Abstand zwischen dem Storimpuls und dem Nachweisimpuls gemessen Aus dem gemessenen exponentiellen Relaxationsverlauf wird die charakteristische Zeitkonstante die Relaxationszeit bestimmbar Die Kernmagnetisierungs Messungen als Funktion der Zeit stellen daher eine Form der zeitaufgelosten NMR Spektroskopie dar Die kernmagnetischen Relaxationsprozesse sind mit Ubergangen zwischen verschiedenen Energieniveaus des Kernspinsystems verbunden Da es im Frequenzbereich der NMR Spektroskopie praktisch keine spontanen Ubergange gibt werden elektromagnetische Felder bei der kernmagnetischen Resonanzfrequenz benotigt welche die Ubergange induzieren konnen Dies sind substanzinterne fluktuierende magnetische in manchen Fallen auch elektrische Felder Die Entstehung dieser fluktuierenden Felder und ihre Wechselwirkung mit dem Kern kann unterschiedlich sein und man spricht daher von verschiedenen Relaxationsmechanismen Kennt man den Relaxationsmechanismus in bestimmten zu untersuchenden Proben dann kann man aus der Messung der kernmagnetischen Relaxationszeiten wertvolle Informationen uber die Umgebung der beobachteten Atomkerne also aus dem Innersten der Materie erhalten Anwendungen BearbeitenEine der klassischen Anwendungen von Relaxationszeitstudien ist die physikalisch chemische Erforschung von Materie im flussigen Zustand wie z B die Aufklarung der Mikrodynamik oder Mikrostruktur von reinen Flussigkeiten oder Elektrolytlosungen 1 Man kann dabei molekulare Umorientierungszeiten in der Flussigkeit z B im Pikosekunden Bereich bestimmen kurzlebige lokale molekulare Aggregate wie die Solvathullen von Ionen oder Ionenassoziationen studieren ebenso wie z B kurzlebige Wasserstoffbrucken zwischen Molekulen In der Magnetresonanztomographie MRT sind unterschiedliche Relaxationseigenschaften verschiedener Gewebearten und Organe die wichtigste Grundlage fur den hohen Weichteilkontrast etwa im Vergleich zu rontgenbasierten Verfahren wie der Computertomographie Zusatzlich werden in der MRT auch haufig Kontrastmittel eingesetzt mittels deren die Relaxationsunterschiede zwischen verschiedenen Geweben gezielt verandert werden konnen Auch die funktionelle Magnetresonanztomographie fMRT zur Sichtbarmachung physiologischer Gehirn Funktionen beruht auf Relaxationseffekten durch paramagnetisches desoxygeniertes Hamoglobin s BOLD Kontrast Die Kernspinrelaxationszeiten werden ausser durch Materialeigenschaften auch durch die Magnetfeldstarke bestimmt in der sich die Probe befindet Aus der Bestimmung der Abhangigkeit der Relaxationszeiten von der anliegenden Magnetfeldstarke konnen zusatzliche Informationen gewonnen werden Zur Messung der Relaxationszeit in Abhangigkeit von der Frequenz wurde eine spezielle NMR Messmethode entwickelt die sogenannte Feldzyklus NMR englisch field cycling NMR In der Materialforschung konnen Kernspinrelaxationszeiten Informationen uber die dynamischen Eigenschaften von Materialien auf der molekularen Langenskala vermitteln Dies ist unter anderem in der Polymerforschung bei der Entwicklung von elektrochemischen Funktionsmaterialien fur Batterien und Brennstoffzellen sowie bei der Charakterisierung poroser Materialien von Bedeutung Relaxationszeiten BearbeitenNeben der Relaxationszeit T 1 displaystyle T 1 nbsp die die Spin Gitter Relaxation oder longitudinale Relaxation charakterisiert sind die wichtigsten Relaxationszeiten die transversale Relaxationszeit T 2 displaystyle T 2 nbsp und die Zeitkonstante T 2 displaystyle T 2 nbsp mit der nach der NMR Anregung das Signal des beobachtbaren freien Induktionszerfalls FID Free Induction Decay abnimmt Fur die relative Lange dieser drei Zeitkonstanten gilt immer 2 T 2 T 2 2 T 1 displaystyle T 2 leq T 2 leq 2T 1 nbsp In den meisten Fallen gilt T 2 lt T 1 displaystyle T 2 lt T 1 nbsp In niederviskosen Flussigkeiten jedoch ist haufig T 1 T 2 displaystyle T 1 T 2 nbsp 3 1 T 1 displaystyle 1 T 1 nbsp nennt man die longitudinale Relaxationsrate und sie hat die Bedeutung einer Ubergangswahrscheinlichkeit zwischen den Kernspin Energieniveaus Longitudinale Relaxationszeit Bearbeiten Die die longitudinale Relaxation charakterisierende Relaxationszeit T 1 displaystyle T 1 nbsp spielt in der Kernspinresonanz in mehrfacher Hinsicht eine limitierende Rolle Sie bestimmt einerseits die Zeit die nach einem NMR Anregungsvorgang gewartet werden muss bis die Probe vor einer erneuten Anregung wieder hinreichend nah an ihren Gleichgewichtszustand herangekommen ist ubliche Wartezeiten in diesem Fall sind etwa das Drei bis Funffache der longitudinalen Relaxationszeit kurzere Wartezeiten werden beispielsweise in T 1 displaystyle T 1 nbsp gewichteten oder schnellen FLASH Messungen verwendet Sie bestimmt andererseits das maximale Zeitfenster in dem Informationen in einem Kernspinsystem codiert werden konnen Das hat beispielsweise Konsequenzen bei der Untersuchung von Austausch Vorgangen oder Diffusions Vorgangen sowie auch fur Uberlegungen zur Realisierung eines Quantencomputers mittels NMR Transversale Relaxationszeit Bearbeiten Die transversale Relaxationszeit T 2 displaystyle T 2 nbsp kann ebenfalls als limitierender Faktor in NMR Experimenten wirken da die erzielbare Auflosung in NMR Spektroskopie Experimenten wegen der Frequenz Zeit Unscharfe proportional zum Kehrwert der T 2 displaystyle T 2 nbsp Zeit ist Kurze Relaxationszeiten bedeuten breite Resonanzlinien im NMR Spektrum Die T 2 displaystyle T 2 nbsp Zeit ist in einfachen Flussigkeiten wie Wasser oder Aceton etwa gleich lang wie die jeweilige T 1 displaystyle T 1 nbsp Zeit und kann mehrere Sekunden betragen Je starker die Beweglichkeit der Molekule in einem Material eingeschrankt ist desto kurzer wird die T 2 displaystyle T 2 nbsp Zeit In Festkorpern liegt sie ublicherweise im Bereich von einigen 10 µs Ausser durch die molekulare Dynamik werden die Kernspinrelaxationszeiten auch noch durch die Anwesenheit von paramagnetischen Substanzen beeinflusst Hierauf beruhen unter anderem die Wirkung der in der Magnetresonanztomographie ublichen Kontrastmittel sowie die Verwendung von Chromacetylacetonat zur Verkurzung der Relaxationszeit in z B 29Si NMR Relaxationsmechanismen BearbeitenDamit ein Relaxationsprozess an Atomkernen Spins wirksam werden kann mussen fur Kerne mit Kernspin I 1 2 displaystyle I tfrac 1 2 nbsp im Innern der Materie am Ort dieser Atomkerne fluktuierende magnetische Felder mit der passenden Frequenz NMR Resonanzfrequenz g B 0 w 0 displaystyle gamma B 0 omega 0 nbsp und einer ausreichenden Intensitat auftreten Solche magnetischen Felder werden z B durch magnetische Dipole von Atomkernen in der molekularen Umgebung des Spins erzeugt Die Fluktuation dieses Feldes resultiert aus der Molekularbewegung welche bei intramolekularen Nachbarn standig die relative Orientierung der benachbarten Kerne und bei intermolekularen Nachbarn deren relative Orientierung und deren Abstand andert Bei Kernen mit einem Kernspin I 1 displaystyle I geq 1 nbsp kommen auch fluktuierende elektrische Feldgradienten als zusatzliche meist dominierende Relaxationsursache hinzu Aus kernmagnetischen Relaxationszeiten und insbesondere deren Temperaturabhangigkeit konnen somit generell Informationen uber die thermische Bewegung von Teilchen im Innern einer Probe gewonnen werden Wird der Kern durch benachbarte magnetische Kern oder Elektronendipole relaxiert dann spricht man von Dipol Dipol DD Relaxationsmechanismen Bei den Relaxationsmechanismen sind generell folgende Falle zu unterscheiden Intramolekularer homonuklearer Dipol Dipol Relaxationsmechanismus Bearbeiten Hier findet die Wechselwirkung die zur Relaxation fuhrt zwischen zwei gleichen Kernen I innerhalb eines Molekuls statt Dieser Relaxationsmechanismus ist fur Wasserstoffkerne in organischen Molekulen meist dominant Kennt man den Abstand der Wechselwirkungspartner aus Molekuldaten kann man aus Messung der intramolekularen DD Relaxationszeit z B die Umorientierungs Korrelationszeit bestimmen die in Flussigkeiten in der Nahe der Raumtemperatur typischerweise im Pikosekunden bis Nanosekunden Bereich liegt Intramolekularer heteronuklearer Dipol Dipol Relaxationsmechanismus Bearbeiten Findet eine Wechselwirkung zwischen zwei ungleichen Kernen z B 1H und 13C statt dann handelt es sich um eine heteronukleare DD Wechselwirkung Da das magnetische Dipolmoment und damit die Intensitat des fluktuierenden Feldes von 1H in dessen Nachbarschaft deutlich grosser als das des 13C ist werden die Wasserstoffkerne durch die benachbarten Kohlenstoffkerne weniger relaxiert als durch die homonukleare DD Relaxation Fur die Relaxation der 13C Kerne gilt demnach das Umgekehrte Intermolekularer Dipol Dipol Relaxationsmechanismus Bearbeiten Befinden sich die wechselwirkenden Kerndipole auf verschiedenen Molekulen oder bei Makromolekulen auf verschiedenen Molekulteilen so handelt es sich um intermolekulare DD Relaxation Wegen der dann grosseren Abstande zwischen den Atomkernen im Vergleich zum intramolekularen Fall ist der intermolekulare Relaxationsbeitrag kleiner und in der Praxis nur fur 1H 1H Wechselwirkungen wegen des grossen 1H Dipolmomentes messbar Allerdings kann die intermolekulare Relaxation wenn man die Dynamik des Systems z B aus Selbstdiffusionsdaten kennt sehr interessante Informationen uber lokale Strukturen von Flussigkeiten 4 und Losungen 5 liefern Die intermolekulare 1H 1H DD Relaxation ist auch die Basis einer wichtigen Methode zur Bestimmung der komplizierten raumlichen Struktur von Biomolekulen wie Proteinen in Losung also im naturlichen Zustand des Biomolekuls In paramagnetischen Systemen wie Losungen in denen sich paramagnetische Teilchen befinden tritt eine Kerndipol Elektronendipol Wechselwirkung auf Da das magnetische Moment des Elektrons um ca drei Grossenordnungen starker ist als das der Kerne ist diese DD Relaxation ausserst stark Solche paramagnetischen Teilchen dienen in der MRT als Kontrastmittel Dieser Relaxationsmechanismus ist auch die Basis der fMRT Je nach Konzentration und Art der paramagnetischen Zentren konnen NMR Linien hierdurch extrem verbreitert werden d h die transversale Relaxationszeit wird sehr kurz und das NMR Signal ist nicht mehr messbar Relaxation durch Anisotropie der Chemischen Verschiebung CSA Bearbeiten Wenn die Chemische Verschiebung eines Kerns im Molekul abhangig ist von der Orientierung des Molekuls bezuglich der Richtung des ausseren Magnetfeldes dann spricht man von anisotroper chemischer Verschiebung englisch chemical shift anisotropy CSA Durch die thermischen Taumelbewegungen der Molekule in Fluiden entsteht am Kernort dann ein fluktuierendes kleines Zusatzmagnetfeld welches die Relaxation des Kerns beeinflussen kann Der CSA Relaxationsmechanismus ist fur nicht protonierte X Kerne z B 13C oder 15N ohne Wasserstoff Nachbar der dominierende Relaxationsmechanismus Relaxation durch Spin Rotation SR Bearbeiten In niederviskosen Flussigkeiten und Gasen konnen bei Molekulen schnelle Rotationsbewegungen auftreten Dann konnen an einem Kernort im Molekul durch die Rotation und moduliert durch molekulare Kollisionen magnetische Wechselfelder entstehen die als Spin Rotation Relaxationsmechanismus wirken Experimentell erkennbar ist der SR Mechanismus an seiner charakteristischen Temperaturabhangigkeit Relaxation durch Skalare Kopplung SC Bearbeiten Dieser Relaxationsmechanismus kann auftreten wenn ein Kern I skalar uber Spin Spin Kopplung an einen zweiten Kern S gekoppelt ist und wenn die Kopplung und damit das magnetische Zusatzfeld welches im Spektrum die Linien aufspaltet moduliert ist also sich zeitlich verandert Diese Modulation kann durch chemischen Austausch des den Spin S tragenden Nachbaratoms bewirkt werden SC Relaxation erster Art oder durch Relaxation des Spins S 1 2 displaystyle S geq tfrac 1 2 nbsp SC Relaxation zweiter Art der dadurch seine Orientierung bezuglich des ausseren Feldes andert Relaxation durch Kern Quadrupol Feldgradient Wechselwirkung QF Bearbeiten Fur den sehr haufigen Fall dass Kerne Nuklide wie z B 2H 7Li 14N 17O 23Na 35Cl und 133Cs einen Kernspin I 1 displaystyle I geq 1 nbsp haben kommt ein besonderer namlich ein nicht magnetischer Relaxationsmechanismus ins Spiel I 1 2 displaystyle I tfrac 1 2 nbsp ist auch gleichbedeutend mit einer kugelformigen Verteilung der positiven elektrischen Kernladung wahrend I 1 displaystyle I geq 1 nbsp bedeutet dass die Ladungsverteilung des Kerns bildlich die Kernform nicht mehr einer Kugel entspricht sondern einem Ellipsoid Solche Kerne besitzen dann neben dem magnetischen Dipolmoment auch ein elektrisches Quadrupolmoment eQ Dieses Quadrupolment kann mit elektrischen Feldgradienten falls sie am Kernort vorhanden sind wechselwirken der Kernspin kann dadurch umorientiert werden und somit Quadrupol Feldgradient QF Relaxation erfolgen Dieser zusatzliche Relaxationsmechanismus ist in der Regel sehr stark und daher dominant fur solche Kerne Die meist kurzen Relaxationszeiten und damit die breiten NMR Resonanzlinien sind charakteristisch fur Kerne mit I 1 displaystyle I geq 1 nbsp Bindungselektronen erzeugen haufig am Kernort einen elektrischen Feldgradienten der durch die Quadrupol Kopplungskonstante charakterisiert wird Bei der molekularen Umorientierung z B in Flussigkeiten andert dieser intramolekulare Feldgradient standig seine Richtung und die QF Relaxation wirkt Meist kennt man die Quadrupolkopplungskonstante in Molekulen und kann daher aus der Messung dieser intramolekularen QF Relaxationsrate sehr genau molekulare Umorientierungszeiten selbst im Picosekunden Bereich bestimmen 6 Wichtig ist der QF Mechanismus auch bei der Ionenkern Relaxation in Elektrolytlosungen 1 wobei es sich dann um einen intermolekularen interatomaren Prozess handelt Elektrische Felder von molekularen elektrischen Dipolen oder Ionenladungen in der engsten Nachbarschaft eines beobachteten Ionenkerns wie z B 23Na erzeugen die fluktuierenden elektrischen Feldgradienten und relaxieren so den Ionenkern Die Ionenkern QF Relaxation ist eine wichtige Informationsquelle fur das Studium der Ionensolvatation und assoziation in Elektrolytlosungen Literatur BearbeitenRainer Kimmich NMR Tomography Diffusometry Relaxometry Springer Heidelberg u a 1997 ISBN 3 540 61822 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b Manfred Holz Electrolytes In David M Grant Robin Kingsley Harris Hrsg Encyclopedia of Nuclear Magnetic Resonance Vol 3 Con F Wiley Chichester u a 1996 ISBN 0 471 93871 8 S 1857 1864 Malcolm H Levitt Spin Dynamics Basics of Nuclear Magnetic Resonance 2 Auflage John Wiley amp Sons Chichester u a 2008 ISBN 978 0 470 51117 6 Abschnitt 11 9 2 James McConnell The theory of nuclear magnetic relaxation in liquids Cambridge University Press Cambridge u a 1987 ISBN 0 521 32112 3 Hermann Gerhard Hertz Structure and Dynamics of Liquids from NMR Relaxation In Journal chimie physique et de physicochimie biologique 82 1985 ISSN 0021 7689 S 557 563 Manfred Holz Manghaiko Mayele Influence of Additives on Hydrophobic Association in Polynary Aqueous Mixtures In Gerd Maurer Hrsg DFG Research Report Thermodynamic Properties of Complex Fluid Mixtures Wiley VCH Weinheim 2004 ISBN 3 527 27770 6 S 150 183 Anatole Abragam The principles of nuclear magnetism Clarendon Press Oxford 1961 S 313 316 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Relaxation NMR amp oldid 233198310