www.wikidata.de-de.nina.az
Als Assoziation bezeichnet man in der Chemie die Zusammenlagerung zweier oder mehrerer gleichartiger Molekule zu grosseren Molekulverbanden den Assoziaten die fruher auch Ubermolekel genannt wurden 1 Die Assoziation wird durch zwischenmolekulare Krafte bewirkt Assoziate konnen im gasformigen oder flussigen Aggregatzustand aber auch in Losungen vorliegen Die Assoziation ist ein Sonderfall der Aggregation 2 Bestehen die Ubermolekeln aus verschiedenen Molekulen spricht man von Aggregaten Die Wechselwirkung eines Molekuls mit Losungsmittelmolekulen fallt nicht unter den Begriff Assoziation sondern wird Solvatation genannt Assoziation und Solvatation konnen jedoch miteinander konkurrieren Oft sind Wasserstoffbruckenbindungen ursachlich fur die Bildung von Assoziaten In gleichzahligen Assoziaten liegen stochiometrisch definierte Assoziationskomplexe vor die mit ihren Ausgangsprodukten im Gleichgewicht stehen Im Falle von nur statistisch beschreibbaren ungleichzahligen Assoziaten wird der Begriff Schwarmbildung benutzt Carbonsauren liegen oft als dimere Assoziate vor Die dafur ursachlichen Wasserstoffbruckenbindungen sind gestrichelt gezeichnet und blau markiert In flussiger und fester Phase bilden einzelne Methanol Molekule Assoziate Die Wasserstoffbruckenbindungen sind gestrichelt grun gezeichnet Beispiele BearbeitenBeispiele sind die Zusammenlagerung von mehreren Wasser Molekulen Fluorwasserstoff liegt sogar in der Gasphase gleichzahlig assoziiert vor Oft liegen Carbonsauren in flussiger Phase und manchmal auch oberhalb des Siedepunktes als Dimere vor beispielsweise Ameisensaure und Essigsaure Alkohole bilden ebenso wie Phenole ungleichzahlige Assoziate 3 Ein weiteres Beispiel ist die Ionenassoziation beispielsweise beim Losen von Salzen in wassriger Losung Die hydrophobe Assoziation Zusammenlagerung organischer Molekule oder Molekulteile in wassriger Umgebung ist ein weiteres Beispiel Dies spielt die z B bei der Biomembranbildung und bei der Proteinfaltung eine grundlegende Rolle Bei dieser Art der Assoziation spielen weniger intermolekulare Wechselwirkungen eine Rolle sondern hier ist ein Entropiegewinn die treibende Kraft fur die Assoziation Einzelnachweise Bearbeiten Der Brockhaus Naturwissenschaft und Technik F A Brockhaus Mannheim Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2003 Eintrag zu Assoziation In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 20 Juni 2014 Brockhaus ABC Chemie VEB F A Brockhaus Verlag Leipzig 1965 S 115 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Assoziation Chemie amp oldid 212390711