www.wikidata.de-de.nina.az
Ralph Rudolf Wenninger 22 April 1890 in Munchen 13 Marz 1945 in Meran war ein deutscher General der Flieger im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Wenninger war der Sohn des spateren bayerischen Generalleutnants Karl Ritter von Wenninger Militarkarriere Bearbeiten Wenninger trat am 3 April 1907 als Seekadett in der Kaiserlichen Marine ein absolvierte zunachst seine Grundausbildung bevor er seine Bordausbildung auf den Schulschiffen Freya und Charlotte erhielt Wenninger kam am 1 April 1908 an die Marineschule Murwik wo er kurz darauf zum Fahnrich zur See ernannt wurde Im Anschluss daran belegte er einen jeweils dreimonatigen Kursus an der Schiffsartillerieschule sowie auf dem Torpedoschulschiff Wurttemberg Daran schloss sich eine nochmalige Infanterieausbildung beim II Seebataillon bis zum 30 September 1909 an Wenninger trat daraufhin die Ausreise nach Ostasien an um ab 26 November 1909 auf dem Grossen Kreuzer Scharnhorst Dienst zu versehen Hier wurde er am 28 September 1910 zum Leutnant zur See befordert Nach der Dienstzeit auf dem Stationsschiff kehrte er am 14 November 1911 in die Heimat zuruck und wurde als Kompanieoffizier zunachst der I Schiffs Division zugeteilt Vom 1 April 1912 bis 12 September 1913 fungierte er als Kompanieoffizier der V Schiffs Artillerie Abteilung und wurde dann als Wach und Funkoffizier auf den Aviso Pfeil versetzt sowie hier am 27 September 1913 Oberleutnant zur See Dort verblieb er uber den Ausbruch des Ersten Weltkriegs hinaus bis zum 30 November 1914 und kam dann in gleicher Funktion auf das Linienschiff Kaiser Friedrich III Wenninger meldete sich daraufhin zur U Boot Waffe und absolvierte vom 13 Januar bis 26 Marz 1915 eine entsprechende Ausbildung Er fungierte zunachst als Kommandant der Schulboote UB 9 und UB 11 sowie anschliessend bis 2 Juli 1916 von UB 17 Kurzzeitig wurde sein Dienst durch eine Baubelehrung fur das neue U Boot UC 17 bei Blohm amp Voss in Hamburg unterbrochen dessen erster Kommandant er nach der Indienststellung am 21 Juli 1916 wurde Mit dem Boot kam er in der Folgezeit bei der U Flottille Flandern zum Einsatz Nachdem er am 15 Juni 1917 UB 55 ubernommen hatte wurde er am 16 November 1917 als einer der jungsten Offiziere der Kaiserlichen Marine zum Kapitanleutnant befordert Mit dem ihm unterstellten U Booten gelang Wenninger bis Kriegsende die Versenkung von insgesamt 97 Handelsschiffen mit 100 306 BRT 1 Er zahlt damit zu den erfolgreichsten U Boot Kommandanten des Ersten Weltkriegs Fur sein Wirken wurde er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern dem U Boot Kriegsabzeichen dem Bayerischen Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern sowie dem Hanseatenkreuz von Hamburg und Bremen ausgezeichnet 2 Ausserdem wurde Wenninger am 30 Marz 1918 die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung der Orden Pour le Merite verliehen Sein Boot lief am 22 April 1918 von Zeebrugge zu einer weiteren Feindfahrt aus und kollidierte dabei mit einer Seemine Infolgedessen sank das U Boot Von der 29 kopfigen Besatzung konnten sich lediglich sechs Personen darunter Wenninger retten Sie wurden von britischen Seestreitkraften gerettet und gerieten in Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung am 23 Oktober 1919 wurde Wenninger zunachst zur Verfugung der Kommandantur Kiel gestellt Er schloss sich dann im Januar 1920 der III Marine Brigade an und fungierte bis 31 Mai 1920 als Kompaniefuhrer Wenninger trat am 1 Juni 1920 der Vorlaufigen Reichsmarine bei wo er zunachst der Schiffskadetten Division der Marinestation der Ostsee zugeteilt war Vom 12 Juli 1920 bis 9 November 1921 fungierte er als Chef der 6 Minensuch Halb Flottille Kurzzeitig setzte man ihn zwischenzeitlich vom 1 bis 22 August 1920 als Kompaniefuhrer der Schiffskadetten der III Minensuch Flottille ein Im November 1921 sowie vom 4 Januar bis 1 April 1922 kommandierte er die Schiffskadetten der Thetis und war zwischendurch zeitweise vom 14 November 1921 bis 3 Januar 1922 Chef der 5 Minensuch Halb Flottille Nachdem die Thetis wieder in Dienst gestellt worden war verwendete man Wenninger als Navigationsoffizier auf dem Kleinen Kreuzer Er kam dann am 15 September 1924 fur drei Monate als 2 Admiralstabsoffizier in den Stab der Marinestation der Ostsee wurde dort anschliessend Adjutant und als solcher am 1 April 1926 zum Korvettenkapitan befordert Am 1 Oktober 1927 trat er seinen Dienst an Bord des Kleinen Kreuzers Berlin an wo er bis zum 27 Marz 1929 die Position des Ersten Offiziers innehatte Wahrend dieser Zeit nahm er u a auch an der letzten Auslandsreise des Schiffes nach Ostasien und Australien teil Nach der Ausserdienststellung erfolgte seine Versetzung zum Marinearsenal Kiel Hier verblieb er jedoch nur kurz und wurde am 3 April 1929 dem Abteilungsleiter der Luftschutzgruppe LS des Marinekommandoamtes zugeteilt Vom 24 September 1929 bis 1930 sowie vom 1 Juli 1930 bis 29 September 1931 stellte man Wenninger zur Verfugung des Chefs der Marinestation der Ostsee bzw des Chefs des Marinekommandoamtes Anschliessend war er fur ein Jahr Referent im Reichswehrministerium in Berlin ehe er als Fregattenkapitan seit 1 Oktober 1931 am 1 Oktober 1932 die Position des Abteilungsleiters der Luftschutzgruppe des Marinekommandoamtes ubernahm Nach halbjahriger Tatigkeit dort wurde er Chef des Stabes der Luftschutzgruppe im Reichswehrministerium Unter gleichzeitiger Beforderung zum Kapitan zur See am 1 April 1934 wechselte er dann als Chef der Zentralabteilung im Reichsluftfahrtministerium und trat am 1 Oktober desselben Jahres zur Luftwaffe uber Hier hatte er den Rang eines Obersts inne und wurde bis 31 Marz 1936 im Reichsluftfahrtministerium verwendet Vom 1 April 1936 bis 3 September 1939 wurde Wenninger als Luftattache an der Deutschen Botschaft in London verwendet sowie zwischenzeitlich am 1 Marz 1936 zum Generalmajor sowie am 1 Marz 1938 zum Generalleutnant befordert Gleichzeitig fungierte er auch bis 31 Mai 1940 als Luftattache an den Deutschen Botschaften in Den Haag und Brussel war dadurch im Januar 1940 mit den Folgen des Mechelen Zwischenfalls betraut Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und der Besetzung der Benelux Staaten kehrte Wenninger in die Heimat zuruck wurde bis 4 Juni 1941 im Generalstab der Luftflotte 2 verwendet sowie zwischenzeitlich am 1 November 1940 zum General der Flieger befordert Es folgte bis 18 September 1941 eine Verwendung im Generalstab der Luftflotte 3 und anschliessend im Stab des Oberbefehlshabers Sud Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Band 3 Odebrecht bis Zoch Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 2209 0 S 567 569 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 489 490 Einzelnachweise Bearbeiten Johan Ryheul Marinekorps Flandern 1914 1918 Verlag Mittler amp Sohn GmbH 1997 ISBN 3 8132 0541 X S 82 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste der Deutschen Reichsmarine Mittler amp Sohn Berlin 1932 S 42 Normdaten Person GND 1027970508 lobid OGND AKS VIAF 282296252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wenninger RalphALTERNATIVNAMEN Wenninger RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Flieger im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 22 April 1890GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 13 Marz 1945STERBEORT Meran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ralph Wenninger amp oldid 239525809