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Die Psychophysiologie befasst sich mit den Beziehungen zwischen psychischen Vorgangen und den zugrundeliegenden korperlichen Funktionen Sie beschreibt wie Emotionen Bewusstseinsanderungen und Verhaltensweisen mit Hirntatigkeit Kreislauf Atmung Motorik und Hormonausschuttung zusammenhangen Das Gebiet der Psychophysiologie lasst sich nach den Themen der Grundlagenforschung nach den hauptsachlichen physiologischen Funktionssystemen oder nach den Anwendungsgebieten gliedern Zentrale Themen sind Emotionen und die Stressreaktion Bewusstseinsveranderungen Entspannung Erholung und Schlaf Die kognitive Psychophysiologie untersucht wie die Informationen bei einer Sinnesreizung oder bei kognitiven Aufgaben verarbeitet werden Schmerzreaktionen und die Interozeption lat innere Wahrnehmung von Korperfunktionen beispielsweise Herzklopfen Muskelanspannung werden analysiert um zu verstehen wie korperliche Beschwerden entstehen und beeinflusst werden konnen Die Frage nach den physiologischen und genetischen Grundlagen bestimmter Personlichkeitseigenschaften knupft an die alten Lehren uber Konstitution Korperbau und Temperament an In der klinischen Psychologie und Psychiatrie tragt die Psychophysiologie zu neuen Erklarungsmodellen und Behandlungen bei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grundlagen 2 1 Beschreibungsebenen 2 2 Psychophysiologische Aktivierung Reaktivitat und Reaktionsmuster 2 3 Emotionen 2 4 Interozeption 2 5 Kognitive Prozesse 2 6 Personlichkeitseigenschaften 3 Anwendungsgebiete 4 Methoden 5 Weblink 6 LiteraturGeschichte BearbeitenDer Begriff Psychophysiologie wurde von dem deutschen Psychiater Christian Friedrich Nasse 1778 1851 gepragt und uberschneidet sich nicht nur in historischer Hinsicht mit dem damals ebenfalls gebrauchlichen Begriff der Psychophysik Der Neurologe und Psychiater Hans Berger 1873 1941 der als Pionier der Elektroenzephalographie EEG gilt betonte dass es in der Psychophysiologie auf die Gleichberechtigung psychologischer und physiologischer Methoden ankommt Die Begriffsgeschichte der Psychophysiologie Neuropsychologie und Biopsychologie im Grenzgebiet verschiedener Disziplinen spiegelt die Auseinandersetzung wider welche im 19 Jahrhundert zwischen Psychikern und Somatikern in der Psychologie und Psychiatrie gefuhrt wurde und bis in die Gegenwart reicht Es gibt verschiedene philosophische Auffassungen ob Bewusstsein und Hirntatigkeit wechselseitig aufeinander einwirken konnen ob es sich nur um zwei Seiten desselben psychophysischen Prozesses handelt oder ob es zwei verschiedene aber einander erganzende komplementare Beschreibungen von Hirnfunktionen sind Diese verschiedenen Auffassungen des Leib Seele Problems bzw der psychophysischen Korrelation konnen die Theorien und die Methodenwahl der Wissenschaftler beeinflussen Seit der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde es moglich den Puls die Atmung spater auch den Blutdruck die elektrische Herzaktivitat Elektrokardiogramm EKG und Hirnaktivitat Elektroenzephalogramm EEG wahrend einer Emotion oder wahrend einer Denkaufgabe aufzuzeichnen Die gleichzeitige Registrierung verschiedener physiologischer Veranderungen die Polygraphie griech Vielschreibung ist typisch fur diese Forschungsrichtung Psychophysiologie kann als eine der Grundlagendisziplinen fur die Verhaltensmedizin Verhaltenstherapie die Arbeitspsychologie u a Anwendungsfelder angesehen werden Grundlagen BearbeitenBeschreibungsebenen Bearbeiten Emotionen Beanspruchung Stress Wachen und Schlafen sowie viele andere Zustandsanderungen konnen auf mehreren Ebenen beschrieben werden als Prozesse des Bewusstseins des Erlebens und des korperlichen Befindens welche der Selbstbeobachtung zuganglich und sprachlich mitteilbar sind als Verhaltensmuster die in Tatigkeiten Bewegungen und mimischem Ausdruck objektiv zu beobachten sind und als physiologische Veranderungen die in vielen wechselseitig aufeinander einwirkenden Funktionssystemen zu messen sind Im unmittelbaren Erleben z B bei einem starken Arger uber ein Ereignis oder in Zustanden der Angst scheinen diese Aspekte eine Einheit zu bilden Die Forschung hat jedoch ergeben dass es keine starren Zusammenhange gibt sondern Kopplungen und Entkopplungen von Komponenten Ein intensives Angstgefuhl ist also nicht regelmassig von einem entsprechenden Angstverhalten Vermeidungsverhalten oder einer korperlich messbaren vegetativen und hormonalen Angstphysiologie begleitet Psychophysiologische Aktivierung Reaktivitat und Reaktionsmuster Bearbeiten Aktivierung und individuelle Reaktivitat sind zwei zentrale Begriffe der Psychophysiologie Der Oberbegriff Aktivierung umfasst u a Emotionen Erregung Anspannung Anstrengung Uberforderung Stress Strain Reaktionen und motivationale Zustande In der Orientierungsreaktion auf einen Reiz oder wahrend der Anforderung eine Rede zu halten und eventuell extrem wahrend eines Angstzustandes zeigt sich meist eine deutliche korperliche Reaktion im Vergleich zu einer Ruhephase In psychophysiologischen Untersuchungen die bis zu 20 Messgrossen einbeziehen wurde das typische Muster der Alarmreaktion beschrieben Dazu gehoren die Zunahme der subjektiven Wachheit und Anspannung Anstieg der Herzfrequenz des Blutdrucks der Atemaktivitat der Schweisssekretion und elektrischen Leitfahigkeit der Haut elektrodermalen Aktivitat der muskularen Anspannung sowie eine zunehmende Ausscheidung von bestimmten Hormonen wie Adrenalin und Noradrenalin Kortisol und Wachstumshormon Demgegenuber nehmen die Durchblutung und Temperatur der Haut ab Ausserdem verandern sich das EEG und immunologische Kennwerte Diese Alarmreaktion ist biologisch zweckmassig weil sie den Organismus zu Angriff oder Flucht fight or flight vorbereitet Im Reaktionsverhalten gibt es jedoch individuelle Unterschiede denn Einzelne reagieren unter Umstanden starker mit dem Blutdruck mit der Muskelanspannung oder in einem anderen Organsystem Als Reaktivitat wird die uberdauernde Eigenschaft einer Person bezeichnet auf Reize und Belastungen regelmassig mit einer starker bzw schwacher ausgepragten Aktivierung zu antworten Emotionen Bearbeiten Emotionen wie Arger Angst Freude konnen in ihren mimischen Ausdrucksmustern meist gut unterschieden werden doch fehlen entsprechende physiologische Unterschiede im vegetativ endokrinen Bereich oder im EEG Die psychophysiologischen Untersuchungsergebnisse blieben trotz eines sehr grossen Forschungsaufwandes unbefriedigend Emotionen bewirken zwar deutliche Veranderungen gegenuber dem Ruhezustand doch sind keine charakteristischen Muster zu beobachten Viele biologisch orientierte Forscher halten dennoch daran fest dass im Gehirn neurobiologische Programme fur basale Emotionen angelegt sind Ein anderer wichtiger Befund von Laboruntersuchungen lautet dass die subjektiv erlebte Intensitat von Anspannung Beanspruchung Stress kaum mit dem objektiv gemessenen Grad der physiologischen Veranderungen zusammenhangt Aus diesem Sachverhalt folgen theoretische und praktische Konsequenzen beispielsweise fur Diagnostik und Therapie Interozeption Bearbeiten Viele korperliche Funktionen und Funktionsunregelmassigkeiten konnen nicht oder nur in einer sehr eingeschrankten Weise wahrgenommen werden Nur wenige Menschen konnen spontan ihren Herzschlag spuren und einigermassen zuverlassig zahlen Die Korperwahrnehmungen werden von der jeweiligen Situation von den vermuteten Ursachen und anderen Bedingungen beeinflusst Insbesondere bei chronischen Krankheiten stimmen die Starke der Beschwerden und der objektive medizinische Befund oft nicht uberein Korperliche Beschwerden sind deshalb nur im Rahmen des gesamten Krankheitsverhaltens zu interpretieren Kognitive Prozesse Bearbeiten Wenn das Gehirn auf Sinnesreize reagiert oder wenn motorisches Handeln vorbereitet wird bilden sich die Vorgange auch im EEG ab Die ausgelosten Effekte die evozierten Potentiale und die Bereitschaftspotentiale ermoglichen eine Lokalisierung und einen zeitlich sehr genauen Einblick wie diese Informationen verarbeitet werden Daruber hinaus fuhren Bewusstseinsveranderungen Entspannung Monotonie oder verschiedene Schlafstadien zu typischen EEG Veranderungen Diese kortikale Psychophysiologie aufgrund der hirnelektrischen Befunde ist eine wichtige Richtung der Neurowissenschaft neben den bildgebenden Verfahren die auch die Aktivitat in tieferliegenden subkortikalen Hirnstrukturen zeigen konnen Personlichkeitseigenschaften Bearbeiten Ausser der morphologischen Individualitat des Korperbaus gibt es auch eine relativ uberdauernde biochemische und vegetativ endokrine Individualitat des Menschen die zusammen mit angeborenen Funktionsschwachen und Krankheitsdispositionen die Konstitution des Menschen bestimmen Die Suche nach der biologischen Basis bestimmter Personlichkeitseigenschaften bzw des Temperaments begann schon in der Medizin der Antike mit der Lehre von den vier Korpersaften Spater wurden Zusammenhange mit dem Korperbau den Blutgruppen bestimmten Hormonen behauptet aber bisher nicht zuverlassig nachgewiesen Dennoch wird diese Forschung fortgesetzt aus der Uberzeugung dass Konstitution und Temperament eine gemeinsame Grundlage im Gehirn bzw in der genetischen Ausstattung des Individuums haben mussen Grossen Einfluss auf die neuere Psychophysiologie hatte der britische Psychologe Hans Jurgen Eysenck Er behauptete dass die Personlichkeitseigenschaft Emotionalitat eine biologische Basis in der vegetativ endokrinen Reaktivitat und die Personlichkeitseigenschaft Introversion und Extraversion in der unterschiedlichen zentralnervosen Erregbarkeit haben Wenn diese Beziehungen beim gegenwartigen Forschungsstand nicht gesichert sind schliesst das naturlich nicht aus dass kunftig mit anderer Methodik positive Ergebnisse zu finden sind Neuroendokrinologische und immunologische Untersuchungen mit Blick auf Eysencks Personlichkeitstheorie zeigen mit sowohl positiven als auch negativen Befunden ein kompliziertes Bild Viele psychophysiologische Untersuchungen galten entweder dem sog Typ A Verhalten das durch Leistungsmotivation Durchsetzung aggressive Tendenzen gekennzeichnet ist oder der ausgepragten Neigung sich haufig zu argern ohne diese Emotion deutlich zu aussern Ersteres wurde als erhohtes Risiko fur koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt letzteres als Risiko fur die Entstehung des Bluthochdrucks angesehen Umfangreiche und methodenkritische Untersuchungen ergaben keine oder nur geringfugige und deshalb fur die Praxis bedeutungslose Zusammenhange Anwendungsgebiete BearbeitenIn vielen Bereichen haben sich Konzepte und Methoden der Psychophysiologie als theoretisch und praktisch fruchtbar erwiesen Am Arbeitsplatz konnen die korperliche geistige und emotionale Beanspruchung erfasst werden um Arbeitsablaufe Pausenregelung Arbeitsgestaltung zu verbessern Chronische Uberforderung wird als Mitursache einiger Krankheiten u a des Bluthochdrucks angesehen und kann einen negativen Einfluss auf viele andere Krankheiten haben In der klinischen Psychologie und Psychiatrie hilft die psychophysiologische Perspektive genauere Erklarungsmodelle zu entwickeln beispielsweise fur Angststorungen somatoforme Storungen Borderline Personlichkeitsstorungen und andere psychiatrischen Krankheiten Wahrend der Verhaltenstherapie werden psychophysiologische Methoden benutzt um Behandlungsfortschritte grundlich zu erfassen In der Praxis weit verbreitet ist auch das Schlaflabor das sich psychophysiologischer Methoden zur Diagnostik von Schlafstorungen bedient Im therapeutischen Bereich haben sich psychophysiologisch orientierte Entspannungsverfahren bewahrt wobei die Ubungen z B durch Ruckmeldung der verringerten Atmung oder Muskelspannung unspezifisch unterstutzt werden Demgegenuber wird beim Biofeedback nur der Messwert der gestorten Korperfunktion visuell oder akustisch ruckgemeldet um die Symptomreduktion z B die Blutdrucksenkung spezifisch zu lernen Das Biofeedback hat sich in der Praxis von Ausnahmen abgesehen nicht so gut bewahrt wie ursprunglich angenommen wurde Von grosser praktischer Bedeutung ist das ambulante Monitoring zur Diagnostik und zur regelmassigen Uberwachung von Korperfunktionen und Symptomen im Alltag um kritische Veranderungen bei Risikopatienten zu erfassen und die Dosierung von Medikamenten anzupassen oder Behandlungsfortschritte zu erkennen Das 24 Stunden Monitoring des EKG und des Blutdrucks sind unentbehrliche Routinemethoden denn sie bilden in unmittelbar uberzeugender Weise die Reaktivitat im Alltag ab auf die es in der Diagnostik und Behandlung ankommt Methoden BearbeitenIn den allermeisten psychophysiologischen Untersuchungen werden ausschliesslich nicht invasive unblutige Methoden eingesetzt Dazu gehoren Elektroenzephalogramm EEG Elektrokardiogramm EKG Herzfrequenz Blutdruck Atmung Temperatur Schweissabsonderung und elektrische Leitfahigkeit der Haut korperlich motorische Aktivitat und spezielle Bewegungsmuster Sprechaktivitat Anhand von Speichelproben kann festgestellt werden ob sich die Werte des Hormons Kortisol andern Dagegen erfordern andere hormonale und immunologische Bestimmungen eine Blutabnahme Mit dem ambulanten Assessment und Monitoring wurden neue alltagsnahe Untersuchungsansatze entwickelt Weblink Bearbeiten nbsp Wiktionary Psychophysiologie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenLiteratur BearbeitenManfred Amelang Dieter Bartussek Gerhard Stemmler Dirk Hagemann Differentielle Psychologie und Personlichkeitsforschung 6 vollstandig uberarbeitete Auflage Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 3 17 018640 X Richard W Backs Wolfram Boucsein Hrsg Engineering Psychophysiology Issues and Applications Lawrence Erlbaum Mahwah NJ 2000 ISBN 0 8058 2452 9 Hans Berger Psychophysiologie in 12 Vorlesungen Fischer Jena 1921 John T Cacioppo Louis G Tassinary Gary G Berntson Hrsg Handbook of psychophysiology 3rd edition Cambridge University Press Cambridge u a 2007 ISBN 978 0 521 84471 0 Ulrike Ehlert Hrsg Verhaltensmedizin Springer Berlin u a 2003 ISBN 3 540 42929 8 Jochen Fahrenberg Biopsychologische Unterschiede In Manfred Amelang Hrsg Verhaltens und Leistungsunterschiede Enzyklopadie der Psychologie Themenbereich C Theorie und Forschung Serie 8 Differentielle Psychologie und Personlichkeitsforschung Bd 2 Hogrefe Verlag fur Psychologie Gottingen u a 1995 ISBN 3 8017 0528 5 S 139 193 Jochen Fahrenberg Michael Myrtek Psychophysiologie in Labor Klinik und Alltag 40 Jahre Projektarbeit der Freiburger Forschungsgruppe Psychophysiologie Psychophysiologie in Labor und Feld 14 Peter Lang Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 631 54229 1 Jochen Fahrenberg Frank H Wilhelm Psychophysiologie und Verhaltenstherapie In Jurgen Margraf Silvia Schneider Hrsg Lehrbuch der Verhaltenstherapie Band 1 Grundlagen Diagnostik Verfahren Rahmenbedingungen 3 vollstandig bearbeitete und erweiterte Auflage Springer Medizin Heidelberg 2009 ISBN 978 3 540 79540 7 S 163 179 doi 10 1007 978 3 540 79541 4 9 Jurgen Hennig Petra Netter Hrsg Biopsychologische Grundlagen der Personlichkeit Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Munchen 2005 ISBN 3 8274 0488 6 Michael Myrtek Gesunde Kranke kranke Gesunde Psychophysiologie des Krankheitsverhaltens Huber Bern u a 1998 ISBN 3 456 82992 2 Michael Myrtek Heart and emotion Ambulatory monitoring studies in everyday life Hogrefe amp Huber Publishers Cambridge MA u a 2004 ISBN 0 88937 286 1 Christian Friedrich Nasse Grundzuge der Lehre von dem Verhaltniss zwischen Seele und Leib in Gesundheit und Krankheit In Zeitschrift fur psychische Aerzte Bd 5 Heft 1 1822 S 1 35 Frank Rosler Hrsg Ergebnisse und Anwendungen der Psychophysiologie Enzyklopadie der Psychologie Themenbereich C Theorie und Forschung Serie 1 Biologische Psychologie Bd 5 Hogrefe Verlag fur Psychologie Gottingen u a 1998 ISBN 3 8017 0545 5 Frank Rosler Hrsg Grundlagen und Methoden der Psychophysiologie Enzyklopadie der Psychologie Serie 1 Biologische Psychologie Bd 4 Hogrefe Verlag fur Psychologie Gottingen u a 2001 ISBN 3 8017 0551 X Rainer Schandry Biologische Psychologie Ein Lehrbuch 2 uberarbeitete Auflage Beltz PVU Weinheim 2006 ISBN 3 621 27590 8 Rainer Schandry Lehrbuch der Psychophysiologie Korperliche Indikatoren psychischen Geschehens Studienausgabe Beltz PsychologieVerlagsUnion Weinheim 1998 ISBN 3 621 27416 2 Gerhard Vossel Heinz Zimmer Psychophysiologie Grundriss der Psychologie Bd 4 Kohlhammer Urban Taschenbucher 553 Kohlhammer Stuttgart u a 1998 ISBN 3 17 012622 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Psychophysiologie amp oldid 207703384