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Przekolno deutsch Gross Ehrenberg ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es gehort zur Gmina Pelczyce Gemeinde Bernstein im Powiat Choszczenski Arnswalder Kreis Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Weblinks 4 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in der Neumark etwa 70 km nordostlich von Kustrin etwa 70 km sudostlich von Stettin sechs Kilometer ostlich von Pelczyce Bernstein und vier Kilometer sudwestlich des Dorfs Granow Geschichte BearbeitenDer brandenburgisch preussische General Wilhelm von Brandt 1644 1701 hat das Rittergut Ehrenberg um 1700 kauflich erworben Spater wurde er und schliesslich seine Familie zur Gesamthand belehnt 1743 kam es erblich an George Friedrich von Rohwedel 1711 1765 jedoch machte Minister Christian von Brandt 1684 1749 sein Vorkaufsrecht geltend und so wurde es ihm 1745 uberlassen Letzter bekannter Besitzer im 18 Jahrhundert aus dieser Familie war Stallmeister Christian Ludwig von Brandt 1728 1786 1 Zu dem Gut gehorten schon im 18 Jahrhundert das Vorwerk Klein Ehrenberg und die wuste Feldmark oder Heide Gross Stawenow 2 In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts sass Hans Friedrich von Bornstedt 1755 1806 vermahlt seit 1781 mit Elisabeth Christine Louise Sophie von Platen auf Gross Ehrenberg Klein Ehrenberg und Stawenow und anschliessend vermutlich deren Sohn der Hauptmann Hans Ernst Kurt von Bornstedt 1784 1858 3 4 Zum Dorf gehorte der grosste Teil der anderthalb Stunden entfernten Heide Gross Stavenow mit einem Holzwarter auch Fischerei in mehreren hiesigen Seen darunter der grosse Garn See sudlich von Mandelkow mit guten Moranen 5 Auch in Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Ehrenberg unter den adeligen Gutern des Pyritzschen Kreises aufgefuhrt In Ehrenberg gab es damals ein Vorwerk also den Gutsbetrieb eine Windmuhle eine Ziegelei 16 Bauern 16 Kossaten einen Krug eine Schmiede und einen Schulmeister insgesamt 73 Haushaltungen Feuerstellen Ferner bestand eine Kirche die eine Filialkirche der Kirche in Mandelkow war Zum Gut gehorte auch das Vorwerk Klein Ehrenberg 6 Um 1817 wurde vom Gutsbezirk Ehrenberg ein um das Vorwerk Klein Ehrenberg gelegener Teil abgezweigt und neu bebaut und das Rest Rittergut wurde in Gross Ehrenberg umbenannt Bei einer Gebietsreform wurde Gross Ehrenberg zum 1 Januar 1818 aus dem pommerschen Kreis Pyritz in den neumarkischen Kreis Soldin umgegliedert 7 Das Rittergut Gross Ehrenberg wurde 1836 fur 88 000 Taler an den Kreisdeputierten Gustav Hoffmann verkauft Das Gut Klein Ehrenberg behielt die Familie Bornstedt fur sich Es hatte aber um die Mitte des 19 Jahrhunderts noch nicht den Status eines Ritterguts 4 es umfasste um 1850 eine Gemarkungsflache von 828 Morgen und 64 Quadratruten 8 Spater wurde es jedoch als Rittergut bezeichnet gegen Ende des 19 Jahrhunderts befanden sich beide Ritterguter im Besitz einer Frau Amtsrat Blomeyer in Jena und beide Guter waren an den promovierten Juristen E Blomeyer verpachtet 9 Ab dem 19 Jahrhundert bestanden der Gutsbezirk Gross Ehrenberg und die Landgemeinde Gross Ehrenberg nebeneinander Im Jahre 1900 wurden im Gutsbezirk Gross Ehrenberg 289 Einwohner gezahlt in der Landgemeinde Gross Ehrenberg 182 Einwohner Spater wurde der Gutsbezirk in die Landgemeinde eingemeindet Bis 1945 bildete Gross Ehrenberg eine Landgemeinde im Kreis Soldin der preussischen Provinz Brandenburg Zustandiger Standesamtsbezirk war Mandelkow Im Jahre 1933 wurden in der Gemeinde 500 Einwohner gezahlt im Jahre 1939 524 Einwohner 10 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte im Fruhjahr 1945 die Besetzung der Region durch die Rote Armee Nach Kriegsende wurde Gross Ehrenberg zusammen mit anderen deutschen Gebieten ostlich der Oder Neisse Linie der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt Es folgte die Zuwanderung polnischer Migranten Gross Ehrenberg wurde in Przekolno umbenannt Unter der polnischen Administration wurde anschliessend die einheimischen Bevolkerung vertrieben Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1816 324 im Vorwerk Klein Ehrenberg 36 Einwohner 11 1840 406 in 52 Wohngebauden im Vorwerk Klein Ehrenberg 55 Einwohner in vier Hausern 12 1852 461 im Vorwerk Klein Ehrenberg 55 Einwohner 13 1855 439 in 48 Hausern im Vorwerk Klein Ehrenberg 62 Einwohner in funf Hausern 14 1867 565 am 3 Dezember im Dorf 241 Einwohner im Gutsbezirk 324 Einwohner 15 1871 538 am 1 Dezember im Dorf 231 Einwohner 228 Evangelische drei Juden im Gutsbezirk 307 Einwohner samtlich Evangelische 15 1885 495 im Dorf 237 Einwohner samtlich Evangelische im Gutsbezirk 258 Einwohner 240 Evangelische 18 Katholiken 16 1910 471 am 1 Dezember davon 182 im Dorf und 289 im Gutsbezirk Gross Ehrenberg einschliesslich des zum Rittergut gehorigen Vorwerks Kein Ehrenberg mit 34 Einwohnern 17 18 1933 500 19 1939 524 19 Weblinks BearbeitenGross Ehrenberg bei Meyers Gazetteer Granow Kreis Arnswalde Provinz Brandenburg mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Granow sudwestlich das Dorf Ehrenberg und sudlich das Vorwerk Klein Ehrenberg meyersgaz org Amtsbezirk Gross Ehrenberg Rolf Jehke 24 Januar 2023 territorial de Fussnoten Bearbeiten Julius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Band 4 Stettin 1854 S 48 49 Google Books Christian Friedrich Wutstrack Nachtrag zur Kurzen historisch geographisch statistischen Beschreibung von dem koniglich preussischen Herzogtum Vor und Hinterpommern Stettin 1795 S 165 Ziffer 17 Google Books Gg Schmidt Die Familie von dem Borne mit den namensverwandten Geschlechtern Merseburg 1887 siehe Tafel im Anhang des Buchs Google Books a b Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Brandenburg 1856 S 443 Google Books Geographisch Statistisch Topographisches Lexikon von Obersachsen und der Ober und Nieder Lausiz Dritter Band 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