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Der Begriff Proteasom bezeichnet im Allgemeinen einen Proteinkomplex der in Archaeen und einigen Bakterien vorkommt und bei Eukaryoten sowohl im Zellkern als auch im Zytoplasma vorliegt Im Speziellen unterscheiden sich Proteasome in ihrer Zusammensetzung zwischen verschiedenen Taxa In Saugetieren liegen Proteasome auch innerhalb eines Organismus in verschiedenen Formen vor z B als freies 20S Proteasom oder in Kombination mit einem oder mehreren regulatorischen Partikeln z B als 26S Proteasom Proteasome spielen eine essenzielle Rolle fur den kontrollierten Abbau von Proteinen in der Zelle und sind damit integraler Bestandteil der Proteinqualitatskontrolle in Zellen Zum Abbau werden bestimmte Proteine entfaltet in das Proteasom eingeschleust und dort von den katalytisch aktiven Untereinheiten des Proteasoms in kurzere Peptide geschnitten Es handelt sich bei Proteasomen daher um multikatalytische Proteasen ProteasomEnzymklassifikationEC Kategorie 3 4 25 1 PeptidaseMEROPS T1Reaktionsart ProteolyseSubstrat ubiquitin yl ierte Proteine Inhaltsverzeichnis 1 Struktur 1 1 20S Proteasom auch 20S Kern Partikel 1 2 19S Regulator 2 Entdeckung des Proteasoms 3 Immunproteasom 4 Thymoproteasom 5 Zielproteine fur den Abbau durch das Proteasom 6 Bedeutung des Proteasoms fur die Zelle 7 Proteasominhibitoren 7 1 Proteasominhibitoren in der klinischen Anwendung und praklinischen Entwicklung 8 Literatur 9 EinzelnachweiseStruktur BearbeitenDas eukaryotische Proteasom besteht aus dem 20S Kern Partikel in dem die katalytischen Proteaseaktivitaten lokalisiert sind und ggf weiteren regulatorischen Proteinkomplexen die an eines oder beide Enden des 20S Proteasoms gebunden sein konnen Von besonderer Bedeutung ist der 19S Regulator auch PA700 der eine zentrale Rolle beim Abbau ubiquitinierter Proteinsubstrate einnimmt 20S Proteasome in Kombination mit einem oder zwei 19S Regulatoren werden als 26S Proteasom bezeichnet Die weitere Unterscheidung zwischen 26S 20S 1 x 19S und 30S 20S 2 x 19S ist in der Literatur uneinheitlich Neben dem 19S Regulator gibt es weitere Regulatoren wie z B den 11S Regulator PA28ab oder PA28g oder den im Zellkern lokalisierten Regulator PA200 1 Proteasome konnen auch aus dem 20S Proteasom mit zwei verschiedenen Regulatoren bestehen z B einem 19S Regulator an einem Ende und einem PA28ab Regulator am anderen Ende Diese Strukturen werden als Hybrid Proteasome bezeichnet Das 20S Proteasom formt eine zylindrische Struktur aus vier Ringen zu je sieben Untereinheiten In der Mitte der beiden a Ringe befindet sich eine Pore englisch gate die den Eintritt von Substraten ins 20S Proteasom reguliert Die Grosse der Offnung wird vorrangig vom gebundenen Regulator Komplex reguliert Die Gate Opening Funktion des Regulators wurde zuerst fur 20S Proteasome der Hefe in Kombination mit PA26 Regulatoren aus dem Protozoon Trypanosoma brucei beschrieben 2 Zudem wurde auch eine allosterische Regulation zwischen den katalytisch aktiven Untereinheiten des 20S Proteasoms und der a Ring Offnung beschrieben 3 nbsp Struktur des 26S Proteasoms aus der Hefe gemass PDB Eintrag 5MPB Die Untereinheiten sind farblich voneinander abgegrenzt Die Struktur basiert auf Kryo Elektronenmikroskopie Aufnahmen aus Wehmer et al 2017 PNAS 4 nbsp Cartoon Darstellung der Struktur des Proteasoms aus Hefe in Komplex mit zwei PA26 Regulator Komplexen aus Trypanosoma brucei Das 20S Proteasom ist in blau dargestellt die beiden Regulatoren in rot 2 nbsp Ansicht von oben 20S Proteasom auch 20S Kern Partikel Bearbeiten Das 20S Proteasom hat die Form eines Zylinders und wirkt als multikatalytische Protease Es besteht aus vier Ringen die ihrerseits aus jeweils 7 verschiedenen Untereinheiten zusammengesetzt sind Die ausseren Ringe bestehen aus a Untereinheiten a1 a7 Im Unterschied zu bakteriellen und Archeae Proteasomen die mehrere identische katalytische Untereinheiten besitzen bestehen die inneren zwei Ringe der eukaryotischen Proteasome aus je sieben b Untereinheiten von denen jeweils drei Untereinheiten katalytisch aktive Proteasen darstellen b1 b2 und b5 In der Mitte des 20S Proteasoms wird somit strukturell eine innere Kammer geformt in der die Spaltung der Substrate ablauft Zwischen den a und den b Ringen ergibt sich strukturell je eine weitere Kammer Antechamber Die katalytisch aktiven Untereinheiten kommen bei vielen Wirbeltieren in je zwei fur b1 und b2 oder drei fur b5 verschiedenen Varianten vor und die Zusammensetzung des 20S Proteasoms aus den jeweiligen Varianten bestimmt die Unterscheidung des Proteasoms als Standardproteasom auch konstitutives Proteasom genannt Immunproteasom oder Thymoproteasom In Standardproteasomen werden die Untereinheiten b1 b2 und b5 als Standardproteasom Untereinheiten auch konstitutive Untereinheiten bezeichnet Jede dieser drei Untereinheiten hat eine etwas andere proteolytische Aktivitat b1 spaltet die Peptidkette des entfalteten Proteins nach sauren Aminosauren Caspase ahnliche Aktivitat b2 spaltet nach basischen Aminosauren Trypsin ahnliche Aktivitat und b5 spaltet nach hydrophoben Aminosauren Chymotrypsin ahnliche Aktivitat Die Struktur des 20S Proteasoms konnte mit hoher Auflosung durch Rontgen Struktur Analyse bestimmt werden 5 19S Regulator Bearbeiten Die 19S Komplexe sitzen bei Eukaryoten ahnlich einer Haube cap auf einer Offnung oder beiden Offnungen des 20S Komplexes Sie regulieren den Zugang von Substraten zum 20S Komplex indem sie Substratproteine entfalten und die Grosse der a Ring Pore im 20S Komplex regulieren Der 19S Regulator besteht aus Rpn und Rpt Proteinen Die verschiedenen Rpn Untereinheiten regulatory particle non ATPases sind zustandig fur die Bindung von ubiquitinierten Substraten an den Proteasom Komplex Sie regulieren die Entfaltung des zum Abbau bestimmten Proteins rekrutieren andere Faktoren ans Proteasom z B das de ubiquitinierende Enzym USP14 oder sind selbst an der De Ubiquitinierung beteiligt Rpn11 6 Am Transfer des Substratproteins in das 20S Proteasom sind die sechs Rpt Untereinheiten regulatory particle ATPasen massgeblich beteiligt In Abhangigkeit von Adenosintriphosphat ATP und der Hydrolyse von ATP zu ADP durchlauft der Rpt Ring einen komplexen Komformationszyklus durch den die Substrate zum Abbau ins 20S Proteasom transloziert werden Die Struktur des 19S Regulators konnte aufgrund seiner Dynamik erst durch die Entwicklung der Kryo Elektronenmikroskopie in jungerer Zeit naher aufgeklart werden 7 8 Entdeckung des Proteasoms BearbeitenDie Entdeckung des Proteasoms geht massgeblich auf die Dekade der 1980er Jahre zuruck Es wurde ursprunglich unter mehreren verschiedenen Namen unabhangig voneinander beschrieben darunter auch unter der Bezeichnung Multikatalytischer Protease Komplex 9 und schliesslich Ende der 1980er Jahre unter dem Begriff Proteasom welcher die Rolle dieses Komplexes fur den Abbau von Proteinen anzeigen sollte 10 In den fruhen 1990er Jahren wurden die ersten Gene Psmb8 LMP7 und Psmb9 LMP2 der Untereinheiten des sogenannten Immunproteasoms entdeckt deren Position im Gen Cluster des Haupthistokompatibilitatskomplexes liegt 1996 wurde die dritte Untereinheit Psmb10 MECL 1 des Immunproteasoms entdeckt 11 12 und schliesslich im Jahre 2007 eine weitere alternative Untereinheit Psmb11 b5t die ausschliesslich im Thymus vorkommt Immunproteasome und Thymoproteasome haben sich in der Evolution durch Genduplikationen entwickelt und kommen in den Wirbeltieren der Uberklasse Kiefermauler vor jedoch anscheinend mit Ausnahme der Vogel 13 Immunproteasom BearbeitenDie katalytischen Untereinheiten b1 b2 und b5 werden auch als konstitutive Untereinheiten bezeichnet und das komplette 20S Proteasom mit diesen Untereinheiten als konstitutives Proteasom oder Standard Proteasom Diese nahere Spezifikation ist von Bedeutung fur die besondere Rolle des Proteasoms im Rahmen einer Immunantwort Im Verlauf einer solchen werden Zellen an Orten eindringender Pathogene Viren Bakterien Parasiten durch Zellen des Immunsystems dem Zytokin Interferon g ausgesetzt Dadurch verandern die Zellen die Expression verschiedener Gene wodurch die Immunantwort unterstutzt wird Anstelle der drei Proteasom Untereinheiten b1 b2 und b5 werden dann die Untereinheiten Low molecular mass protein 7 LMP7 auch b5i Multicatalytic endopeptidase complex like 1 MECL 1 auch b2i und LMP2 auch b1i in den 20S Kern Partikel eingebaut Das so zusammengesetzte Proteasom wird daher als Immunproteasom bezeichnet 14 Das Immunproteasom hat zahlreiche Funktionen fur die Immunantwort beispielsweise eine starkere Prasentation von Antigenen uber MHC Klasse I im Vergleich zum Standard Proteasom Daruber hinaus werden dem Immunproteasom weitere Funktionen zugeschrieben die unabhangig von der Antigenprasentation sind wie z B ein Einfluss auf das Uberleben von T Zellen wahrend einer Virus Infektion oder ein Einfluss auf die funktionale Polarisierung von T Helferzellen Eine besondere Rolle des Immunproteasoms fur die Protein Homoostase bei Vorliegen von zellularem Stress unter dem Einfluss von entzundlichen Zytokinen wie dem Interferon g wurde gefunden 15 sowie eine mogliche besondere Rolle des Immunproteasoms fur den NF kB Signalweg Diese Funktionen werden jedoch in der Primarliteratur kontrovers diskutiert und sind daher noch nicht abschliessend aufgeklart 16 17 In vielen Zellen des Immunsystems selbst wird dauerhaft das Immunproteasom neben dem Standardproteasom gebildet Eine besonders grosse Menge an Immunproteasom findet sich in T und B Lymphozyten die nahezu ausschliesslich Immunproteasome beinhalten 18 Thymoproteasom BearbeitenNeben dem konstitutiven Proteasom und dem Immunproteasom gibt es eine dritte Klasse des Proteasoms die ausschliesslich in den kortikalen Epithelzellen des Thymus vorkommt Hierbei wird die Untereinheit b5 durch die alternative Untereinheit b5t t fur thymoproteasome ersetzt Die kortikalen Epithelzellen des Thymus spielen eine wichtige Rolle beim Prozess der positiven Selektion wahrend der Entwicklung der T Lymphozyten Fehlen alle alternativen Untereinheiten des 20S Proteasoms b5i b2i b1i und b5t in Mausen zeigen die Mause einen starken Defekt in der Reifung von T Zellen da diese zum grossten Teil wahrend der negativen Selektion verlorengehen Diese Experimente lieferten Belege fur das sogenannte Peptide Switching Modell Es besagt dass die kortikalen Thymusepithelzellen durch Thymo und Immunproteasom andere Peptide generieren als die medullaren Thymusepithelzellen und die dendritischen Zellen bei der negativen Selektion damit eine erfolgreiche Reifung der CD8 positiven T Zellen erfolgen kann 19 Zielproteine fur den Abbau durch das Proteasom BearbeitenEin zentraler Prozess fur den regulierten Abbau von Proteinen ist die sogenannte Ubiquitinierung Proteine die abgebaut werden sollen werden in einem mehrstufigen enzymatischen Prozess von Ubiquitin Protein Ligasen mit einer Polyubiquitin Kette markiert welche von den 19S Komplexen erkannt wird Ubiquitin ist ein kleines Protein mit einer Molekulmasse von 8 5 kDa Die Polyubiquitin Kette wird vor dem Einschleusen des Substrats ins 20S Proteasom in ihre einzelnen Ubiquitin Molekule zerlegt die dann wiederverwendet werden konnen Neben Ubiquitin kann die Markierung zum unmittelbaren Abbau durch das Proteasom auch durch den Ubiquitin ahnlichen Modifikator FAT10 erfolgen Im Gegensatz zu Ubiquitin wird FAT10 dabei jedoch mit dem Substrat abgebaut 20 Bei Vorliegen von zellularem Stress z B Hitzeschock oder oxidativem Stress werden vermehrt Proteine geschadigt die reguliert abgebaut werden mussen Oxidativ geschadigte Proteine und Proteine mit einer intrinsisch geringen Faltungsstabilitat konnen teilweise auch von freien 20S Proteasomen direkt abgebaut werden 21 Bedeutung des Proteasoms fur die Zelle BearbeitenDer kontrollierte Proteinabbau ist fur die Zelle lebensnotwendig So werden metabolische Enzyme Transkriptionsfaktoren oder auch den Zellzyklus regulierende Proteine wie Cycline und CDK Inhibitoren degradiert Ebenso werden fehlerhafte Proteine abgebaut Proteine werden in Abhangigkeit von ihrer Halbwertzeit reguliert abgebaut und bei Bedarf neu gebildet Einige der vom Proteasom gebildeten Peptide werden ins Endoplasmatische Retikulum eingeschleust und anschliessend an den Haupthistokompatibilitatskomplex I gebunden auf der Oberflache der Zelle dem Immunsystem prasentiert vgl auch Abschnitt Immunproteasom Ein Grossteil der gebildeten Peptide wird jedoch im Zytosol durch weitere Peptidasen rasch in einzelne Aminosauren zerlegt Die Aminosauren stehen dann fur die Synthese neuer Proteine zur Verfugung Im Gegensatz zu Kohlenhydraten und Fetten konnen Aminosauren nicht in gesonderten Speicherpolymeren gespeichert werden Aminosauren mussen daher bei erhohtem Proteinsynthese Bedarf metabolisch gebildet werden aus der Zellumgebung aufgenommen werden oder durch regulierten Abbau anderer zellularer Proteine gewonnen werden Daher sind Proteinsynthese und Proteinabbau durch intrazellulare Signalprozesse eng miteinander verknupft 22 Eine nicht ausreichende Fahigkeit von Zellen beschadigte Proteine abzubauen wurde in Verbindung mit neurodegenerativen Erkrankungen gebracht in denen nicht abgebaute Proteinaggregate innerhalb und ausserhalb von Zellen Schaden im zentralen und oder peripheren Nervensystem verursachen Ein Beispiel ist die Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose ALS die in Zusammenhang mit genetischen Veranderungen steht welche u a eine Aggregation von Proteinen in Nervenzellen verursachen konnen Durch Kryo Elektronenmikroskopie wurden Hinweise gefunden dass die resultierenden Proteinaggregate im Fall der C9orf72 Mutation einer genetischen Variante die mit ALS im Zusammenhang steht eine Blockade des 26S Proteasoms verursachen wodurch die normale Proteinqualitatskontrolle gestort wird 23 Proteasominhibitoren BearbeitenProteasominhibitoren sind chemische Substanzen die die katalytische Aktivitat des 20S Proteasoms oder das 26S Proteasom uber den 19S Regulator hemmen 24 Zu den schon fruh entwickelten Proteasominhibitoren gehorten Peptidaldehyde wie der Inhibitor MG 132 der noch heute zu den am haufigsten verwendeten Proteasominhibitoren fur die Erforschung proteasomabhangiger Prozesse in Zellen verwendet wird 25 26 27 Anhaltende Inhibition des Proteasoms ist fur Zellen toxisch Wird das Proteasom am Abbau von Proteinen gehindert resultiert daraus u a ein Mangel an notwendigen Aminosauren in der Zelle Dies ist einer der Mechanismen durch den die Zellen in den Zelltod eintreten 28 Proteasominhibitoren konnen zudem bestimmte Signalwege wie z B den NF kB Signalweg blockieren Daher konnen bestimmte anti apoptotische Faktoren nicht mehr gebildet werden und die Zelle wird auch auf diesem Wege in den Zelltod geleitet 29 30 Proteasominhibitoren in der klinischen Anwendung und praklinischen Entwicklung Bearbeiten Proteasominhibitoren finden in der klinischen Behandlung von Multiplem Myelom und Mantelzelllymphom Anwendung Der erste im Jahr 2003 klinisch zugelassene Proteasominhibitor war Bortezomib Handelsname Velcade und die Behandlungsoptionen wurden in jungerer Zeit durch Proteasominhibitoren der zweiten Generation wie Carfilzomib und Ixazomib erganzt Aufgrund der Nebenwirkungen von Breitspektrum Proteasominhibitoren wie Bortezomib ist der klinische Einsatz von Proteasominhibitoren zurzeit auf maligne Erkrankungen beschrankt Zudem zeigen sich in der klinischen Anwendung Einschrankungen durch Resistenzentwicklung 31 Zahlreiche weitere Proteasominhibitoren deren Wirkung auf bestimmte Untereinheiten der verschiedenen Proteasome abzielt werden derzeit praklinisch entwickelt und erforscht 32 Dazu gehoren auch selektive Immunproteasom Inhibitoren wie die Wirkstoffe ONX 0914 oder KZR 616 Da diese Wirkstoffe gezielter die Untereinheiten des Immunproteasoms hemmen besteht die Hoffnung dass sie in Zukunft auch bei nicht malignen Erkrankungen zum Einsatz kommen konnen wie z B bei Autoimmunerkrankungen 33 34 oder zur Behandlung von entzundlichen Erkrankungen wie der viralen Myokarditis 35 Literatur BearbeitenPollard T D Earnshaw W C Lippincott Schwartz J and G T Johnson Cell Biology 3 Auflage Elsevier 2017 ISBN 978 0 323 34126 4 Collins G A and A L Goldberg The Logic of the 26S Proteasome In Cell Band 169 Nr 5 2017 S 792 806 doi 10 1016 j cell 2017 04 023 PMID 28525752 A Hershko The ubiquitin system for protein degradation and someof its roles in the control of the cell division cycle In Cell Death and Differentiation Band 12 2005 S 1191 1197 PMID 16094395 Niewerth D G Jansen Y G Assaraf S Zweegman G J Kaspers and J Cloos Molecular basis of resistance to proteasome inhibitors in hematological malignancies In Drug Resistance Updates Nr 18 2015 S 18 35 doi 10 1016 j drup 2014 12 001 PMID 25670156 Murata S Y Takahama M Kasahara and K Tanaka The immunoproteasome and thymoproteasome functions evolution and human disease In Nature Immunology Band 19 Nr 9 September 2018 S 923 931 doi 10 1038 s41590 018 0186 z PMID 30104634 Beling A and M Kespohl Proteasomal 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