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In die Gattung P 3 ordneten die Preussischen Staatseisenbahnen sehr unterschiedliche Lokomotivtypen ein Allen gemeinsam waren die zwei angetriebenen Achsen Aus der Gattung S 1 Achsfolge 1B wurden 1907 die drei Lokomotiven Berlin 108 121 und 122 die 1890 bei der BMAG gefertigt wurden in die Gattung P 3 eingeordnet Sie erhielten die neuen Betriebsnummern Essen 1620 bis 1622 Bei der Einfuhrung des neuen Bezeichnungssystems ab 1905 wurden die 1B n2 Lokomotiven der sogenannten Alteren Normalbauart nach den Musterblattern 15 und 16 mit ein Kesseldruck von 12 bar in die Gattung P 3 eingeordnet Sie erhielten den Bahnnummernbereich 1601 bis 1700 Bei der Einfuhrung des neuen Bezeichnungssystems ab 1905 wurden die 1B n2 Lokomotiven des sogenannten Ruhr Sieg Types mit ein Kesseldruck von 12 bar in die Gattung P 3 eingeordnet Sie erhielten die Bahnnummern Erfurt 1701 bis 1704 Bei der Einfuhrung des neuen Bezeichnungssystems ab 1905 wurden zwei B1 n2 Lokomotiven der Normalbauart Musterblatt III 3b in die Gattung P 3 eingeordnet In die Gattung P 3 1 wurden die 1B n2 Lokomotiven der neueren Normalbauart nach Musterblatt III1 eingeordnet Die Gattung P 3 2 war den Verbundlokomotiven nach dem Musterblatt III1a vorbehalten Ausserdem wurden drei 1891 fur die Moselbahn beschaffte Lokomotiven der Bauart 2 B n2v zwei 1B n2v Lokomotiven der 1905 ubernommenen Marienburg Mlawkaer Eisenbahn sowie dreizehn 1 B1 Lokomotiven der Hessischen Ludwigsbahn in die Gattung eingeordnet Inhaltsverzeichnis 1 P 3 Bauart 2 B 2 P 3 der Hessischen Ludwigsbahn 3 P 3 2 4 P 3 der Marienburg Mlawkaer Eisenbahn 5 LiteraturP 3 Bauart 2 B BearbeitenP 3 Bauart 2 B Preussen Nummerierung P 3 Saarbrucken 1651 1653Anzahl 3Hersteller HenschelBaujahr e 1891Ausmusterung 1912Achsformel 2 BBauart 2 B n2vSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 15 101 mmLeermasse 38 5 tDienstmasse 42 6 tReibungsmasse 27 4 tRadsatzfahrmasse 13 7 tHochstgeschwindigkeit 90 km hTreibraddurchmesser 1 730 mmLaufraddurchmesser 980 mmZylinderanzahl 2HD Zylinderdurchmesser 420 mmND Zylinderdurchmesser 600 mmKolbenhub 580 mmKesseluberdruck 12 barRostflache 1 90 m Rohrheizflache 96 4 m Verdampfungsheizflache 103 2 m Tender pr 3 T 10 5Wasservorrat 10 5 m Die P 3 mit der Achsformel 2 B waren Personenzuglokomotiven der Eisenbahndirektion Coln linksrheinisch der Preussischen Staatseisenbahnen Die Konstruktion war aus der spateren P 3 2 abgeleitet wurden Der Hauptunterschied zu dieser war das vordere zweiachsige Bissel Drehgestell Sie wurden fur die kurvenreichen Strecken der Eifel und Moselbahn beschafft da man sich einen geringeren Verschleiss an Spurkranzen und Schienen durch das vordere Drehgestell erhoffte Die drei Lokomotiven waren im Jahr 1891 von Henschel geliefert worden Sie trugen zuerst die Bahnnummern Coln linksrheinisch 319 321 dann Saarbrucken 319 321 dann Saarbrucken 400 402 und schliesslich P 3 Saarbrucken 1651 1653 und wurden bis 1912 ausgemustert Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart 3 T 10 5 ausgestattet P 3 der Hessischen Ludwigsbahn BearbeitenP 3 der Hessischen Ludwigsbahn Preussen nbsp Mainz 308 von der Hessischen Ludwigsbahn ubernommene P 3Mainz 308 von der Hessischen Ludwigsbahn ubernommene P 3Nummerierung P 3 Mainz 1751 1763Anzahl 13Hersteller Krauss HanomagBaujahr e 1893 1896Achsformel 1 B1 Spurweite 1435 mm Normalspur Leermasse 44 0 tDienstmasse 48 0 tReibungsmasse 29 4 tHochstgeschwindigkeit 78 km hTreibraddurchmesser 1 870 mmLaufraddurchmesser 945 mmZylinderdurchmesser 435 mmKolbenhub 600 mmKesseluberdruck 12 barRostflache 1 80 m Verdampfungsheizflache 116 20 m Tender pr 3 T 11 8Wasservorrat 11 8 m Brennstoffvorrat 4 5 tDie spatere P 3 der Hessischen Ludwigsbahn war Schnellzuglokomotive mit der in Deutschland fur Schlepptenderlokomotiven seltenen Achsformel 1 B1 Sie war weitgehend baugleich mit der Pfalzischen P 2 I Die vordere Laufachse war mit der ersten Kuppelachse zu einem Krauss Helmholtz Drehgestell zusammengefasst die hintere Laufachse lag in einem Aussenrahmen Insgesamt wurden von dieser Loktype 13 Lokomotiven fur die Hessische Ludwigsbahn und 22 fur die Pfalzbahn gebaut Die hessischen Lokomotiven waren 1893 94 von Krauss sechs Stuck und 1895 96 von Hanomag sieben Stuck geliefert worden Bei der Ubernahme durch die Preussische Staatsbahn erhielten die Lokomotiven die Bahnnummern Mainz 300 312 ab 1906 dann P 3 Mainz 1751 1763 Von diesen Lokomotiven ist im Gegensatz zu den pfalzischen keine mehr zur Reichsbahn gekommen Die Maschinen waren mit einem Schlepptender der Bauart 3 T 11 8 ausgestattet P 3 2 BearbeitenP 3 2 Preussen DR Baureihe 34 71 73 nbsp Preussische P 3 2 der Koniglich Preussischen Militar EisenbahnPreussische P 3 2 der Koniglich Preussischen Militar EisenbahnNummerierung DR 34 7101 7134 7351 7353 vorgesehen Anzahl 140Hersteller Henschel HanomagBaujahr e 1887 1903Ausmusterung 1923 1924Bauart 1B n2vSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 15 218 14 486 mmDienstmasse 43 0 t 38 9 tReibungsmasse 27 0 tRadsatzfahrmasse 13 6 tHochstgeschwindigkeit 90 km hTreibraddurchmesser 1 730 mm 1 750 mmLaufraddurchmesser vorn 1 150 mmZylinderanzahl 2HD Zylinderdurchmesser 420 mmND Zylinderdurchmesser 600 mmKolbenhub 580 mmKesseluberdruck 12 barRostflache 1 92 m Verdampfungsheizflache 98 73 m Tender pr 3 T 10 5Wasservorrat 10 5 m Die P 3 2 war eine Verbundlokomotive und fiel besonders durch die Lage der Zylinder zwischen der Laufachse und der ersten Treibachse auf Das Personal der Bahn nannte die Lok aufgrund ihres ungewohnlichen Erscheinungsbildes mit dem Dampfdom und dem dahinter liegenden Dampfzuleitungsrohr uber den Kessel das Kamel Die Lokomotive war eine Weiterentwicklung der Preussischen S 1 der hannoverschen Bauart Sie wurde anfangs im Schnellzugverkehr auf der Strecke Frankfurt M Bebra und allgemein im Personenzugverkehr eingesetzt Insgesamt wurden von den Firmen Henschel und Hanomag 128 dieser Lokomotiven fur die Preussischen Staatseisenbahnen gebaut die fast ausschliesslich im Westen Preussens eingesetzt wurden Auch andere Bahnen erhielten Lokomotiven dieses Typs Werrabahn drei Stuck von der Preussischen Staatseisenbahnen ubernommen Koniglich Preussische Militar Eisenbahn ein Exemplar Lubeck Buchener Eisenbahn acht StuckNach Grundung der Deutschen Reichsbahn 1920 wurden drei P 3 2 an die General Direktion Schwerin uberwiesen Sie erhielten dort die Nummern 151 bis 153 Cassel 1753 1755 1762 nach dem mecklenburgischen Nummernplan Bei der Deutschen Reichsbahn wurden noch 37 Fahrzeuge in den Umzeichnungsplan von 1923 aufgenommen die die Nummern 34 7101 7134 und 34 7351 7353 Direktion Schwerin erhalten sollten sie wurden jedoch noch vor der Umzeichnung ausgemustert Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart pr 3 T 10 5 ausgestattet P 3 der Marienburg Mlawkaer Eisenbahn BearbeitenP 3 Preussen Nummerierung Danzig 1701 1702Anzahl 2Hersteller SchichauBaujahr e 1896Bauart 1B n2vSpurweite 1435 mm Normalspur Leermasse 36 15 tDienstmasse 41 476 tReibungsmasse 28 0 tRadsatzfahrmasse 13 6 tHochstgeschwindigkeit 60 km hTreibraddurchmesser 1 554 mmLaufraddurchmesser vorn 1 050 mmZylinderanzahl 2HD Zylinderdurchmesser 460 mmND Zylinderdurchmesser 670 mmKolbenhub 610 mmKesseluberdruck 12 barRostflache 1 81 m Verdampfungsheizflache 128 7 m Tender pr 3 T 12Wasservorrat 12 m Brennstoffvorrat 5 0 tDie spatere P 3 der Marienburg Mlawkaer Eisenbahn war eine Personenzuglokomotive der Verbund Bauart Im Gegensatz zu den anderen Verbund Personenzuglokomotiven in Preussen lag der Zylinder vor der vorderen Laufachse Auch lag der Kessel deutlich hoher als bei den anderen P 3 Die beiden Lokomotiven waren 1896 von Schichau gebaut worden Nach der Verstaatlichung der Marienburg Mlawkaer Eisenbahn im Jahr 1903 erhielten sie die Bahnnummern Danzig 475 und 476 Ab 1906 wurden sie dann als P 3 Danzig 1701 und 1702 bezeichnet Im Jahr 1918 wurden sie in die Direktion Elberfeld umstationiert und erhielten die Bahnnummern Elberfeld 1639 und 1640 Literatur BearbeitenWolfgang Klee Gunther Scheingraber Preussen Report Band Nr 1 2 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck 1992 ISBN 3 922404 38 3 Herbert Rauter Preussen Report Band Nr 4 Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck 1991 ISBN 3 922404 21 9 Wagner Bazold Zschech Luderitz Lokomotiven preussischer Eisenbahnen Schnellzug und Personenzuglokomotiven Eisenbahn Fahrzeug Archiv Band 2 3 1 transpress Berlin 1990 ISBN 3 87094 133 2 Kurt Pierson Die Preussischen Dampflokomotiven 1850 1922 Motorbuch Verlag Stuttgart 1981 ISBN 3 87943 813 7Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische P 3 amp oldid 237615439