www.wikidata.de-de.nina.az
Pokrzywno deutsch Engelsburg ist ein Dorf in der Landgemeinde Gruta im Powiat Grudziadzki der polnischen Woiwodschaft Kujawien Pommern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungszahlen 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt im ehemaligen Westpreussen sudlich der Danziger Bucht etwa sieben Kilometer sudostlich von Grudziadz Graudenz auf halbem Wege zwischen Grudziadz und Radzyn Chelminski Rehden Geschichte Bearbeiten nbsp Grundriss der Ordensburg Engelsburg nbsp Ruine des Burgtors der Deutschordensburg Engelsburg nbsp Schwarzweiss Wiedergabe des Banners der Komturei Engelsburg das einen Engel mit braunen Haaren im himmelsblauen Gewand auf rotem Fahnentuch zeigte der Fahnenschaft war am Tuch rot sonst hellbraun 1 2 Im Jahr 1222 beurkundet Konrad Herzog in Masowien und Kujawien dass er dem ersten Bischof von Preussen Christian fur die Erlaubnis welcher dieser den nach Preussen bestimmten Kreuzfahrern zum Wiederaufbau der Burg Culmen Kulm erteilt einen Teil des Kulmer Landes verliehen habe darunter auch die ehemalige Burg Grudenz sowie das Dorf Copriven Engelsburg pol Koprzywno 3 Der Deutsche Orden liess hier um etwa 1236 gleich nach Anlegung der Stadt Thorn die Festung Engelsburg errichten eine der altesten Ordensburgen 4 Die Engelsburg zahlte zu den Ordenshausern mittlerer Grosse 5 Von 1278 bis 1416 war Engelsburg Sitz einer Komturei und gehorte danach bis 1454 zum Amtsbezirk Roggenhausen 6 7 Das im Feld mitgefuhrte Banner der Komturei Engelsburg zeigte auf rotem Fahnentuch einen Engel mit braunen Haaren im himmelblauen Gewand der Fahnenschaft am Tuch war rot sonst hellbraun 2 1 Nach dem Niedergang der Herrschaft des Deutschen Ordens kam Engelsburg im Februar 1454 unter polnische Oberhoheit 7 Engelsburg gehorte danach zum autonomen Preussen koniglichen Anteils Im Rahmen der Ersten Teilung Polen Litauens 1772 durch die unter Friedrich II von Preussen westliche Teile Preussens mit dem ostlichen Teil des Konigreichs Preussen in dem Masse wiedervereinigt wurden wie diese Teile zur Zeit des Deutschordensstaats Preussen miteinander verbunden gewesen waren kam die Region um Graudenz mit dem Burgbezirk Engelsburg an das Konigreich Preussen I789 wird Engelsburg als ein Konigliches Dorf mit 22 Feuerstellen Haushaltungen bezeichnet das zum Domanenamt Engelsburg gehort 8 Im Jahr 1803 wurden die Landwirte im Amtsbezirk Engelsburg von der Pflicht entbunden Naturaldienste zu leisten 9 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Von 1818 bis 1920 war Engelsburg ein Gutsbezirk im Landkreis Graudenz der Provinz Westpreussen des Deutschen Reichs Nach dem Ersten Weltkrieg musste Engelsburg aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1920 zur Einrichtung des Polnischen Korridors mit dem ganzen Landkreis Graudenz an Polen abgetreten werden Durch den Uberfall auf Polen im September 1939 kam der Landkreis wieder in das Reichsgebiet zuruck und wurde nun dem Reichsgau Danzig Westpreussen zugeordnet zu dem Engelsburg bis 1945 gehorte Gegen Endes des Zweiten Weltkriegs besetzte im Fruhjahr 1945 die Rote Armee die Region Soweit deutsche Dorfbewohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben Bevolkerungszahlen Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1852 173 10 1864 217 davon 51 Evangelische und 166 Katholiken 11 Literatur BearbeitenJohann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 S 38 Ziffer 3 1 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 440 Nr 54 Xaver Frolich Geschichte des Graudenzer Kreises Band 1 Graudenz 1868 S 71 75 Weblinks BearbeitenGenWiki Engelsburg Kr Graudenz Fussnoten Bearbeiten a b Friedrich August Vossberg Banderia Prutenorum oder Fahnen des Deutschen Ordens und seiner Verbundeten welche in Schlachten und Gefechten des 15 Jahrhunderts eine Beute der Polen wurden Nach der Dlugossschen Handschrift herausgegeben Mit vielen Abbildungen Berlin 1849 S 44 a b Adolf Meckelburg Dlugoss s Bandera Prutenorum Nach Vossberg s Ausgabe uberarbeitet In Preussische Provinzial Blatter Band 9 Konigsberg 1850 S 321 367 insbesondere S 331 Max Perlbach Preussische Regesten bis zum Ausgang des 13 Jahrhunderts In Altpreussische Monatsschrift Band 11 Konigsberg i Pr 1874 S 1 32 insbesondere S 18 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 S 38 Ziffer 3 1 Johannes Voigt Geschichte Preussens von den altesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des Deutschen Ordens Band 6 Die Zeit des Hochmeisters Konrad von Jungingen von 1393 bis 1407 Verfassung des Ordens und des Landes Konigsberg 1834 S 546 Johannes Voigt Namen Codex der deutschen Ordens Beamten Hochmeister Landmeister Grossgebietiger Komture Vogte Pfleger Hochmeister Kompane Kreuzfahrer und Soldner Hauptleute in Preussen Konigsberg 1843 S 29 30 a b Xaver Frolich Geschichte des Graudenzer Kreises Band 1 Graudenz 1868 S 71 75 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 Drittes Hauptstuck Volstandige Topographie vom West Preussischen Cammer Departement S 50 Leopold Krug Geschichte der staatswirthschaftlichen Gesetzgebung im preussischen Staat von den altesten Zeiten bis zum Ausbruche des Kriegs im Jahre 1896 Berlin 1808 S 454 Kraatz Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Berlin 1856 S 146 E Jacobson Topographisch statistisches Handbuch fur den Regierungsbezirk Marienwerder Danzig 1868 Ortschafts Verzeichniss des Regierungsbezirks Marienwerder S 20 21 Nr 4 und 5 53 4393 18 8475 Koordinaten 53 26 N 18 51 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pokrzywno Gruta amp oldid 232685647