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Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde Planken in Liechtenstein fur weitere Bedeutungen siehe Planken Begriffsklarung Planken Dialekt Planka ist eine Gemeinde im Oberland des Furstentums Liechtenstein Planken verfugt uber vier Exklaven und zwei Enklaven Mit rund 400 Bewohnern ist sie einwohnermassig die kleinste Gemeinde im Furstentum Bekannt geworden ist Planken durch die Ski Olympiasiegerin Hanni Wenzel PlankenFlagge von PlankenFahne Wappen von PlankenWappenStaat Liechtenstein Furstentum LiechtensteinWahlkreis OberlandGemeindenummer 7006Kontrollschild FLPostleitzahl 9498Koordinaten 759588 228208 47 185552 9 544446 Koordinaten 47 11 8 N 9 32 40 O CH1903 759588 228208Hohe 786 m u M Flache 5 341 km Einwohner 480 30 Juni 2022 1 Einwohnerdichte 90 Einwohner pro km Auslanderanteil 26 7 30 Juni 2022 2 Website www planken liLage der Gemeinde Planken im Furstentum Liechtenstein anklickbare Karte Lagekarte von Planken im Furstentum Liechtenstein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Alpen 2 Geschichte 3 Wappen 4 Politik 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Bilder 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Planken Liechtenstein nbsp Wes nbsp Riet Ascher nbsp Plankner Neugrutt nbsp Plankner Garselli nbsp PlankenExklaven der Gemeinde PlankenDie Gemeinde Planken liegt am westlichen Abhang des Dreischwesternmassivs Der Dorfkern befindet sich auf einer Bergterrasse 786 m u M uber der Rhein ebene nordostlich von Schaan Zum Gemeindegebiet gehoren auch das Hochplateau Oberplanken sowie mehrere Alpen und Exklaven Planken grenzt im Suden und Westen an Schaan im Norden an die Gampriner Exklave Nendler Berg die Vaduzer Exklave Dachsegg und Eschen sowie im Osten an die osterreichische Gemeinde Frastanz 3 Die Exklave Plankner Garselli ist eine ehemalige Alp im Saminatal 3 Beim Plankner Neugrutt handelt es sich um einen steilen Wald oberhalb von Planken der nur durch einen rund 20 Meter breiten Streifen vom ubrigen Gemeindegebiet abgetrennt ist Diese Exklave ist auf drei Seiten von der gleichnamigen Schaaner Exklave umgeben 4 Die beiden anderen Exklaven befinden sich in der Talebene Wes ist eine kleine von Schaaner Gemeindegebiet und Wald umgebene Wiese Riet Ascher eine im Schaaner Riet gelegene Riedwiese 3 Planken hat zwei bewaldete Enklaven Ruttistein gehort zur Gemeinde Vaduz Brunnenegg zu Schaan Alpen Bearbeiten nbsp Gafadurahutte im Hintergrund Santis und Altmann nbsp Blick auf die Alp Gafadura im Hintergrund Ebene des RheintalsDie Alp Gafadura 5 am Westabhang des Dreischwesternmassivs wurde vermutlich wie Saroja nach 1300 von Triesenberg her durch Walser besiedelt und bis zur Mitte des 15 Jahrhunderts bewohnt 1579 ubertrugen die Besitzer von Gafadura Gaflonen heute Alpzinka und Garselli ihre Alprechte an die Gemeinde Planken wodurch aus der Genossenschafts eine Gemeindealp wurde Die Alp wurde jedoch weiterhin von Einzelsennen bewirtschaftet erst 1875 wurde eine Gemeinschaftssennerei eingefuhrt und ein Gemeinschaftsstall erbaut Um 1945 50 wurde die Sennerei eingestellt seit den 1960er Jahren wird vorwiegend Galtvieh gesommert Daneben spielt seit jeher die Forstwirtschaft eine Rolle Die Gafadurahutte wurde 1926 als furstliches Jagdhaus erbaut und 1968 vom Liechtensteiner Alpenverein ubernommen 6 Alpzinka ist 1428 erstmals erwahnt und blieb wahrscheinlich bis in die Mitte des 15 Jahrhunderts besiedelt Seither wird der heute zur Alp Gafadura gehorende Wald und Weidehang alpwirtschaftlich genutzt 7 Rutti fruher auch als Maiasass bezeichnet dient als Maiensass fur Gafadura 8 Das Plankner Garselli liegt an der Westseite des unteren Saminatals Die Nutzung der steilen stark verrufneten und sehr trockenen Alp war bereits im fruhen 19 Jahrhundert wenig intensiv und beschrankte sich auf Galtvieh Sie endete zwischen 1880 und 1890 Seit 2000 ist das Plankner Garselli Teil des Waldreservats Garselli Zigerberg 9 Alp Herkunft des Namens Eigentumerin Flache insgesamt Weideflache Alpgebaude QuelleGafadura 47 18349 9 56851 altrat rom cavradura Rodung Gemeinde Planken 90 ha 24 ha 1410 m u M 6 Alpzinka 47 19091 9 56443 spitz auslaufender Teil der Alp 1625 m u M 7 10 Rutti 47 18469 9 55196 Erwahnung 1607 als Reiti Rodung 22 ha 997 m u M 8 Plankner Garselli 47 164167 9 58 altrat rom clusella kleine Talenge 187 ha 1311 m u M abgegangen 9 Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf PlankenDer Dorfname Planken wird vom romanischen Wort plaunca angeleitet das mit Halde ubersetzt wird Die romanische Bevolkerung aus Schaan und Vaduz hat das Gebiet des heutigen Dorfes namlich schon gerodet bevor vermutlich gegen Ende des 13 Jahrhunderts die Walser dort einwanderten und ihrerseits weitere Flachen an den oberen Berghangen rodeten Die erste urkundliche Erwahnung Plankens ist auf das Jahr 1361 dokumentiert Zwei grosse Kriegsplunderungen erlitt das Dorf 1499 als die Eidgenossen uber Planken nach Frastanz marschierten und 1799 durch die Franzosen nachdem diese die in Planken quartierenden kaiserlichen Truppen vertrieben hatten 1868 wurde Planken an das Strassennetz angeschlossen so dass nun auch grosse Fuhrwerke ins Dorf konnten und es nicht mehr nur uber Trampelpfade erreichbar war Nach einem Grossbrand 1869 erfolgte eine starke Abwanderung So zahlte das Dorf 1901 nur noch 56 Einwohner Die Grundzusammenlegung 1961 1981 und eine verbesserte Infrastruktur besserten die Lage Plankens dann wieder Bevolkerungsentwicklung Jahr 2000 2005 2010 2015 2019Einwohner 126 140 170 181 196Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von PlankenDer Schild ist schraglinks in Weiss und Grun geteilt Vorn ein sechszackiger goldener Stern Gemeindewahl 2023 6050403020100 56 7 6 5 p 43 3 7 0 p n k 13 5 p FBPVUFL2019 2023Politik Bearbeiten Insgesamt 7 Sitze VU 3 FBP 4VU einschliesslich GemeindevorsteherGemeindevorsteher ist seit 2007 Rainer Beck VU Bei der Gemeindewahl am 5 Marz 2023 erhielt er 58 2 der gultigen Stimmen Es herrscht folgende Mandatsverteilung seit der Gemeindewahl am 5 Marz 2023 11 Fortschrittliche Burgerpartei FBP vier Sitze 0 Vaterlandische Union VU drei Sitze 1 einschliesslich GemeindevorsteherSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle St Josef nbsp Innenraum der Kapelle Kapelle St JosefPlanken gehort kirchlich gesehen zur Pfarrei Schaan besitzt mit der Kapelle St Josef aber ein eigenes Gotteshaus Die Kapelle wurde wahrscheinlich im Jahr 1767 errichtet und im Jahr 1861 durch einen Turm erganzt 1929 stiftete Furst Franz I der Kirche drei neubarocke Altare Schliesslich wurden im Jahr 1955 Umbauarbeiten durchgefuhrt sodass die Kapelle zu dieser Zeit ihr endgultiges Aussehen erhielt Im Zuge dieser Arbeiten wurde u a der im Jahr 1861 errichtete Turm durch einen sechseckigen holzernen Dachreiter ersetzt 12 In ihm hangt eine alte Glocke aus dem Jahr 1724 Siehe auch Liste der Kulturguter in PlankenPersonlichkeiten BearbeitenGustav Jehle 1908 1991 Landwirt und Politiker Hanni Wenzel 1956 Skirennlauferin Andreas Wenzel 1958 Skirennlaufer Tina Weirather 1989 SkirennlauferinBilder Bearbeiten nbsp Exklave Riet Ascher in der Rheintalebene nbsp Dorfstrasse beim Dorfeingang nbsp Kapelle St Josef nbsp Seit 1991 befindet sich die Gemeindeverwaltung im Dreischwesternhaus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Planken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Planken Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Website der Gemeinde Planken Ulrike Mayr Oliver Stahl Planken In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Arthur Brunhart Planken In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsstand 30 Juni 2022 Excel Tabelle 262 KB In llv li Amt fur Statistik AS Furstentum Liechtenstein abgerufen am 29 August 2023 Bevolkerungsstand 30 Juni 2022 Excel Tabelle 262 KB In llv li Amt fur Statistik AS Furstentum Liechtenstein abgerufen am 29 August 2023 a b c Ulrike Mayr Oliver Stahl Planken In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 Kartenausschnitt von Swisstopo abgerufen am 20 April 2019 Im Ratoromanischen bezeichnet Gafidura bzw Gafradura eine Rodungsflache siehe Gemeinde St Gallenkirch Hrsg Heimatbuch St Gallenkirch Gortipohl Gargellen St Gallenkirch 1988 Eigenverlag ISBN 3 85430 101 4 S 242 a b Oliver Stahl Gafadura In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 a b Oliver Stahl Alpzinka In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 a b Oliver Stahl Rutti In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 a b Oliver Stahl Garselli In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 Liechtensteiner Namenbuch Online abgerufen am 20 April 2019 Gemeindewahlen 2023 Planken Cornelia Herrmann Die Kunstdenkmaler des Furstentums Liechtenstein 2007 S 409 411 Gemeinden im Furstentum LiechtensteinUnterland Eschen Gamprin Mauren Ruggell Schellenberg nbsp Oberland Balzers Planken Schaan Triesen Triesenberg Vaduz Normdaten Geografikum GND 4320341 3 lobid OGND AKS VIAF 236513389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Planken amp oldid 237086549