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Pisaster ochraceus ist eine Art der Seesterne aus der Ordnung der Zangensterne Forcipulata die an der nordamerikanischen Pazifikkuste haufig ist Als Hauptfeind der kalifornischen Miesmuscheln gilt sie als Schlusselart im dortigen Okosystem Pisaster ochraceusPisaster ochraceus Ganges Harbour British Columbia SystematikUnterstamm Eleutherozoen Eleutherozoa Klasse Seesterne Asteroidea Ordnung Zangensterne Forcipulata Familie AsteriidaeGattung PisasterArt Pisaster ochraceusWissenschaftlicher NamePisaster ochraceus Brandt 1835 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Fortpflanzung 3 Verbreitung und Vorkommen 4 Ernahrung 5 Feinde 6 Okologische Bedeutung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Individuen von Pisaster ochraceus Saltspring Island British ColumbiaPisaster ochraceus hat funf kraftige Arme die 10 cm bis 25 cm lang werden und nicht deutlich von der Mundscheibe abgesetzt sind Die dickste Stelle der Arme ist im Gegensatz zu manchen anderen Arten an der Basis Die Seesterne sind meist purpurfarben konnen aber auch orange orange ocker gelb rotlich oder braun sein Die Kalkstacheln in der Haut der Oberseite werden nicht langer als 2 mm und sind auf der Mittelscheibe in einem netzartigen oder pentagonalen Muster angeordnet Die Saugfusschen haben in Anpassung an die starke Brandung besonders kraftige Saugscheiben mit denen sich der Seestern sehr gut am felsigen Untergrund festhalten kann 1 2 3 Pisaster ochraceus kann mit drei anderen Arten leicht verwechselt werden Pisaster giganteus hat blaue Ringe und weisse bis rosafarbene Stacheln Pisaster brevispinus dagegen ist rosafarben mit kleinen weissen Stacheln Evasterias troscheli hat eine kleinere Mittelscheibe und langere zugespitzte Arme deren dickste Stelle etwas aussen von der Basis und nicht wie bei Pisaster ochraceus direkt an derselben ist 2 Fortpflanzung BearbeitenPisaster ochraceus ist wie andere Seesterne getrenntgeschlechtlich und Mannchen und Weibchen lassen sich nur anhand vorhandener Eizellen oder Spermien in den Keimdrusen unterscheiden 2 In jedem Arm gibt es zwei Keimdrusen aus federartigen Rohrchen nahe der Mundscheibe Die Keimoffnungen sind mit blossem Auge nicht zu erkennen und nur bei der Abgabe der Keimzellen auszumachen Die Eierstucke sind orange und die Hoden weisslich Bei der Reifung der Keimzellen schwellen die Keimdrusen an und konnen 40 des Korpergewichts einnehmen 3 Die Keimzellen werden in Puget Sound zwischen Mai und Juli abgegeben Die Eizellen werden im freien Wasser befruchtet und Pisaster ochraceous entwickelt sich wie andere Seesterne uber mehrere frei schwimmende Larvenstadien 2 Wahrend viele andere Seesterne etwa 4 Jahre alt werden erreicht Pisaster ochraceus ein Alter von bis zu 20 Jahren 4 Verbreitung und Vorkommen BearbeitenPisaster ochraceus kommt an der nordamerikanischen Pazifikkuste von Prince William Sound in Alaska bis Point Sal in Santa Barbara County in Kalifornien vor Im warmeren Meerwasser von Santa Barbara County bis Baja California lebt die Unterart Pisaster ochraceus segnis 5 Der Seestern lebt in grosser Anzahl auf Felsen und auf Muschelbanken in der Gezeitenzone bis in eine Tiefe von etwa 90 m Jungtiere sind haufig in Spalten und unter Felsen zu finden Pisaster ochraceous vertragt einen Gewichtsverlust von bis zu 30 seines Korpergewichts 4 Ernahrung Bearbeiten nbsp Pisaster ochraceus beim Offnen einer MiesmuschelAls Larve ernahrt sich Pisaster ochraceus filtrierend von Plankton doch nach der Metamorphose zum Adulttier lebt er als Fleischfresser Pisaster ochraceus frisst eine Vielzahl von Tieren in erster Linie Miesmuscheln wie Mytilus californianus und Mytilus trossulus Weitere Beutetiere sind unter anderem Kaferschnecken Napfschnecken verschiedene andere Schnecken Seepocken Entenmuscheln Seeigel und Zehnfusskrebse 6 Pisaster ochraceus verwendet seine Saugfusschen um Muscheln zu offnen Muss die Muschel die Schalen zum Atmen offnen ist dies fur den Seestern die Gelegenheit die Schalen weiter auseinanderzuziehen Er vermag Teile des ausgestulpten Magens in einen schmalen Spalt zwischen den Muschelschalen durchzuzwangen und Verdauungsenzyme abzugeben Die Muschel wird in ihren Schalen vorverdaut extraintestinale Verdauung und vom Seestern durch Einstulpen des Magens aufgenommen Ein Pisaster ochraceus kann nach Schatzungen etwa 80 Kalifornische Miesmuscheln im Jahr fressen 7 Feinde BearbeitenPisaster ochraceus hat nur wenige naturliche Feinde Seeotter und Mowen Als Hauptfeind gilt der Mensch der Seesterne als Sammelstucke absammelt 8 Okologische Bedeutung BearbeitenDas Okosystem an der kalifornischen Pazifikkuste wird bereits seit Jahrzehnten untersucht Pisaster ochraceus wird als Schlusselart im Nahrungsgefuge der dortigen Gezeitenzonen eingestuft Als Fressfeind der kalifornischen Miesmuschel Mytilus californianus vermindert er deren Haufigkeit so dass auch andere Tiere dort leben konnen In einem Feldexperiment von Robert T Paine in den 1960er Jahren wurde Pisaster ochraceus abgesammelt so dass Mytilus californianus sich massenhaft vermehrte und andere Arten verdrangte 9 Deshalb wird das Vorhandensein von Pisaster ochraceus als wesentlich fur die Erhaltung der Artenvielfalt in der Lebensgemeinschaft der Gezeitenzone Kaliforniens angesehen 10 11 Literatur BearbeitenHoward M Feder Asteroidea In Robert Hugh Morris Donald Putnam Abbott Eugene Clinton Haderlie Intertidal Invertebrates of California S 117 135 hier S 125 8 13 Pisaster ochraceus Brandt 1835 Stanford University Press 1st ed Stanford CA USA 1980 Carlos Robles Pisaster ochraceus In John M Lawrence Hrsg Starfish Biology and Ecology of the Asteroidea Johns Hopkins University Press Baltimore 2013 S 161 173 J Nybakken Diversity of the invertebrates California State University Hayward 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pisaster ochraceus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Y Ramirez Pisaster ochraceus Animal Diversity Web 2002 Pisaster ochraceus Brandt 1835 Encyclopedia of Life wikis evergreen edu seanet stanford edu bss sfsu edu wallawalla edu enature com eol org The Biogeography of the Purple Ochre Sea Star Pisaster ochraceus San Francisco State University Ochre Sea Star North Island ExplorerEinzelnachweise Bearbeiten E N Kozloff Marine Invertebrates of the Pacific Northwest Seattle University of Washington Press 1996 a b c d M McFadden 2002 Pisaster ochraceus wallawalla edu Memento des Originals vom 12 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wallawalla edu a b J Nybakken Diversity of the invertebrates California State University Hayward 1996 a b Pisaster ochraceus Brandt 1835 In Encyclopedia of Life eol org V Humphreys The Biogeography of the Purple Ochre Sea Star Pisaster ochraceus 2003 bss sfsu edu Memento des Originals vom 29 Mai 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde 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