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Piliscsaba deutsch Tschawa ist eine ungarische Kleinstadt im Kreis Pilisvorosvar im Komitat Pest PiliscsabaPiliscsaba Ungarn PiliscsabaBasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion MittelungarnKomitat PestKleingebiet bis 31 12 2012 PilisvorosvarKreis PilisvorosvarKoordinaten 47 38 N 18 50 O 47 633611111111 18 826944444444 210 Koordinaten 47 38 1 N 18 49 37 OHohe 210 mFlache 17 21 km Einwohner 8 904 1 Jan 2022 Bevolkerungsdichte 517 Einwohner je km Telefonvorwahl 36 26Postleitzahl 2081KSH kod 07144Struktur und Verwaltung Stand 2020 Gemeindeart StadtBurgermeister Andras Farkas Fidesz KDNP Postanschrift Kinizsi Pal utca 1 3 2081 PiliscsabaWebsite piliscsaba asp lgov hu Quelle Localities 01 01 2022 bei Kozponti statisztikai hivatal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Stadtepartnerschaften 4 Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPiliscsaba liegt in Mittelungarn etwa 25 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Budapest in einem Tal zwischen Pilisgebirge und den Budaer Bergen Die Kreisstadt Pilisvorosvar ist sieben Kilometer und Esztergom etwa 20 Kilometer entfernt Der Ortskern von Piliscsaba liegt auf etwa 200 Metern Hohe die umliegenden Hugel erreichen auf dem Gemeindegebiet bis zu 450 Meter Geschichte BearbeitenDas heutige Stadtgebiet ist seit der Bronzezeit besiedelt was archaologische Funde der Urnenfelderkultur vom heutigen Kalvarienberg belegen Zwischen dem 2 und dem 4 Jahrhundert befand sich wahrscheinlich ein romisches Wohnhaus auf dem Gebiet des heutigen Piliscsaba Im Jahr 1263 wurde der Ort erstmals als Csaba erwahnt Auf mittelalterlichen Urkunden wurde der Name teils leicht abweichend geschrieben den Zusatz Pilis erhielt die Gemeinde aber erst Anfang des 18 Jahrhunderts Ab 1274 gehorte der Ort zum Kloster des Dominikanerordens auf der heutigen Budapester Margareteninsel Zu Beginn der osmanischen Besetzung Ungarns im 16 Jahrhundert wurde Csaba zerstort und erst in den 1690er Jahren wieder besiedelt Im 18 Jahrhundert siedelten sich zunachst slowakische wahrend der Herrschaft Maria Theresias auch donauschwabische Siedler in Piliscsaba an Zu Beginn des 19 Jahrhunderts stellten die Deutschen die grosste Bevolkerungsgruppe im Ort 1 1808 kam Csaba in den Besitz des damaligen Palatins von Ungarn Joseph von Osterreich Nach dessen Tod erbte sein Sohn Joseph Karl Ludwig ein grosses Anwesen auf dem er das nach seiner Frau Clotilde benannte Villenviertel Klotildliget anlegte das zunachst vor allem Beamte aus der Hauptstadt anzog Beginnend mit dem Lazaristenorden siedelten sich ab 1898 ausserdem funf Monchsorden in Piliscsaba an Den Lazaristen schenkte Joseph Karl Ludwig in Gedenken an seinen verstorbenen Sohn Ladislaus sein Schloss das fortan als Kloster fungierte Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zog die sowjetische Rote Armee am 25 Dezember 1944 in Piliscsaba ein 1946 wurde ein Grossteil der deutschsprachigen Bevolkerung nach Sudwestdeutschland vertrieben 2 im folgenden Jahr wanderten auch viele slowakische Bewohner in die Tschechoslowakei aus Im Gegenzug liessen sich Ungarn aus Siebenburgen in Piliscsaba nieder Auf dem Gelande der ehemaligen Kaserne die ab Ende des 19 Jahrhunderts von der ungarischen Armee und von 1957 bis 1990 von der sowjetischen Armee genutzt wurde entstand nach der politischen Wende ein von Imre Makovecz entworfener neuer Campus der Katholischen Peter Pazmany Universitat 3 1994 zog die Fakultat fur Geistes und Sozialwissenschaften der Universitat von Budapest nach Piliscsaba um Seit 2013 tragt Piliscsaba das Stadtrecht Stadtepartnerschaften BearbeitenItalien nbsp Cherasco Italien Deutschland nbsp Mockmuhl Deutschland Ukraine nbsp Okli Hed Ukraine Rumanien nbsp Valea Seacă Sanzieni Rumanien Slowakei nbsp Veľky Lapas SlowakeiSehenswurdigkeiten BearbeitenRomisch katholische Kirche Maria Namen erbaut 1728 im Barockstil Romisch katholische Kapelle Szuz Maria erbaut 1898 gegenuber der katholischen Kirche Reformierte Kirche im Stadtteil Klotildliget erbaut 1939 Stefaneum Hauptgebaude der Fakultat fur Geistes und Sozialwissenschaften der Katholischen Peter Pazmany Universitat erbaut 1995 nach Planen von Imre Makovecz Aussichtsturm Devenyi Antal kilato auf dem Gipfel des Nagy Kopasz 447 m nbsp Romisch katholische Kirche nbsp Reformierte Kirche Klotildliget nbsp Stefaneum nbsp Devenyi Antal kilatoVerkehr BearbeitenDurch Piliscsaba verlauft die 10 es fout die die Stadt mit Pilisvorosvar und Dorog verbindet Die Stadt ist im Halbstundentakt Stand 2020 an die Bahnstrecke Budapest Nyugati Esztergom angebunden Auf dem Stadtgebiet befinden sich neben dem Bahnhof Piliscsaba drei weitere Haltepunkte Pazmaneum Klotildliget und Magdolnavolgy Neben den Direktzugen von Budapest Nyugati nach Esztergom ist Piliscsaba mit Regionalzugen vom Budapester Bahnhof Angyalfold angebunden Piliscsaba wird vom Fernwanderweg Orszagos Kektura durchquert der hier vom Pilisgebirge ins Budaer Bergland fuhrt Personlichkeiten BearbeitenJoli Jaszai 1907 2008 Schauspielerin gestorben in Piliscsaba Vilmos Nagy 1884 1976 ungarischer Verteidigungsminister 1942 43 Gerechter unter den Volkern gestorben in PiliscsabaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Piliscsaba Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website ungarisch Csaba in A Pallas nagy lexikona ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte auf der Website der Stadt Piliscsaba ungarisch Piliscsaba im Wandel der politischen Entwicklung In Johann Hauck Tschawa Piliscsaba 2 Auflage Heimatverein Piliscsaba Budapest 2000 online Jonathan Glancey Ideal dome exhibition The Guardian 9 Februar 2004 abgerufen am 9 April 2020 Gemeinden im Kreis Pilisvorosvar Pilisborosjeno Piliscsaba Pilisjaszfalu Pilisvorosvar Pilisszanto Pilisszentivan Solymar Tinnye Urom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piliscsaba amp oldid 217336390