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Erzherzog Joseph Karl Ludwig von Osterreich 2 Marz 1833 in Pressburg Konigreich Ungarn 13 Juni 1905 in Fiume Konigreich Ungarn war der zweite Sohn des Erzherzogs Josef Anton und der Maria Dorothea von Wurttemberg Er stammte aus dem ungarischen Zweig des Hauses Habsburg Lothringen und war ein Enkel von Kaiser Leopold II Josef Karl Ludwig Lithographie von Franz Eybl 1846Joseph Karl Ludwig von Osterreich um 1880 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publizierte Werke Auswahl 3 Nachkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wurde in Pressburg von Benediktinermonchen darunter der spatere Revolutionar und Archaologiepionier Floris Romer 1815 1889 erzogen 1860 begann er als Generalmajor eine militarische Karriere 1866 kampfte er im Deutschen Krieg an der Seite Osterreichs hier zeichneten sich durch ausserordentliche Organisationsfahigkeit und Tapferkeit aus deshalb wurde er zum Feldmarschallleutnant befordert Ab 1869 war er Oberbefehlshaber der ungarischen Honved Armee 1874 stieg er zum General der Kavallerie auf Erzherzog Josef Karls Leidenschaft galt jedoch Ungarn Er hatte eine hervorragende Allgemeinbildung Er war gleichermassen in Sozial sowie Naturwissenschaften bewandert Uber die Flora seines Gutes in ungarischen Alcsut gab er mehrere Werke heraus Europaischen Ruhm erwarb er sich durch seine bahnbrechenden Arbeiten uber die Grammatik der Zigeunersprache ungarischer Titel Czigany nyelvtan s Romani und die Ethnographie der Roma Dieser ethnischen Minderheit war er sehr zugetan er bemuhte sich um die Ansiedlung von Roma auch auf seinem Gut in Alcsut und unterstutzte sie materiell An der von Kronprinz Rudolf angeregten Herausgabe des Sammelwerkes Die osterreichisch ungarische Monarchie war er sehr interessiert und beteiligte sich an dieser Arbeit auch als Redakteur Im Jahre 1888 wurde Erzherzog Josef Karl zum Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ernannt 1897 erhielt er den Dr h c der Budapester Universitat ein Jahr spater erhielt er den Ehrendoktortitel der damaligen Franz Joseph Universitat in Klausenburg Erzherzog Josef setzte sich schon ab Ende der 1880er Jahre dafur ein aus dem armlichen Fischerdorf Crikvenica einen neuen Kurort zu machen 1 1895 wurde dort das nach dem Erzherzog benannte Grandhotel 2 eroffnet 3 In seinen letzten Lebensjahren hielt er sich aus Gesundheitsgrunden immer haufiger im sonnigen Suden auf Seine letzte Reise fuhrte ihm im Dezember 1904 nach Fiume Trotz sudlicher Sonne verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehend Er starb am 13 Juni 1905 in Fiume Seine sterblichen Uberreste wurden nach Budapest uberfuhrt und in der Palatinusgruft auf der Burg von Ofen zur letzten Ruhe gebracht An den Trauerfeierlichkeiten am 19 Juni 1905 nahmen auch Kaiser Franz Joseph in seiner Eigenschaft als Konig von Ungarn sowie der Thronfolger Franz Ferdinand teil Publizierte Werke Auswahl BearbeitenAlcsuti asatasok Ausgrabungen in Alcsut Archaeologiai Ertesito Archaologisches Bulletin 1872Novenyhonositasi kiserletek Fiumeben 1881 tol 1885 ig Experimente zur Pflanzenkultivierung in Fiume von 1881 bis 1885 Klausenburg 1885Egy rendkivuli tel hatasa Fiumeben Die Wirkung eines aussergewohnlichen Winters in Fiume Klausenburg 1886Czigany nyelvtan Grammatik der Zigeunersprache Budapest 1888Eredeti cigany levelek Echte Zigeunerbriefe Egyetemi es Philologiai Kozlony Allgemeines Mitteilungsblatt fur Philologie 1890Haladatos ciganyok mint eletmentok Dankbare Zigeuner als Lebensretter Budapest 1891Arboretum Alcusthiense Az alcsuthi kertben honositott fak es cserjek leltara Katalog der in Alcsuter Garten gepflanzten Baume und Straucher Klausenburg 1892Eszleletek az Alcsuton letelepedett satoros ciganyokrol Wahrnehmungen uber die in Alcsut zeltenden Zigeuner Budapest 1893gem mit Henrik Wloslocki A ciganyokrol A ciganyok tortenelme eletmodja nephite nepkoltese zeneje nyelve es irodalma Uber die Zigeuner Geschichte Lebensweise Volksglaube Volksdichtung Musik Sprache und Literatur der Zigeuner Budapest 1894Thiere im Glauben der Zigeuner Urquell 1895Nachkommen BearbeitenAm 12 Mai 1864 in Coburg heiratete er Clotilde von Sachsen Coburg und Gotha 1846 1927 mit der er folgende Kinder hatte Elisabeth Klementine 1865 1866 Maria Dorothea 1867 1932 1896 Herzog Philipp von Orleans 1869 1926 Margarethe Klementine 1870 1955 1890 Furst Albert von Thurn und Taxis 1867 1952 Joseph August 1872 1962 nbsp Die Pressburger Zeitung bringt die Todesnachricht auf der ersten Seite ihrer Abendausgabe vom 13 Juni 1905 1893 Prinzessin Auguste Maria Luise von Bayern 1875 1964 Ladislaus Philipp 1875 1895 Elisabeth Henriette 1883 1958 Clothilde Maria 1884 1903 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Habsburg Joseph Karl Ludwig In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 6 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1860 S 330 f Digitalisat Joseph Carl Ludwig In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 134 f Direktlinks auf S 134 S 135 Die Habsburger Ein biographisches Lexikon Brigitte Hamann Wien 1988 ISBN 3 492 03163 3 S 193 f Ildiko Hanko Istvan Kiszely A nadori kripta Die Palatinus Gruft Budapest 1990 ISBN 963 7805 54 0 S 163 ff ungarisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Karl Ludwig von Osterreich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten 25 09 2020 um 18 33 von Hans Werner Scheidl Ein Grandhotel an der Adria Ungarns 25 September 2020 abgerufen am 30 Oktober 2022 Roberta F This file was uploaded with Commonist Februar 2012 abgerufen am 30 Oktober 2022 Nordwest Zeitung Kroatien Zwischen Nostalgie und neuem Glanz Abgerufen am 30 Oktober 2022 Normdaten Person GND 118713124 lobid OGND AKS LCCN n2002157936 VIAF 52484206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Joseph Karl Ludwig von OsterreichKURZBESCHREIBUNG Erzherzog von Osterreich und GeneralGEBURTSDATUM 2 Marz 1833GEBURTSORT PressburgSTERBEDATUM 13 Juni 1905STERBEORT Fiume Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Karl Ludwig von Osterreich amp oldid 228994344