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Philippe Pierre Gaston Francois Nozieres 12 April 1932 in Paris 15 Juni 2022 in Noyarey Departement Isere war ein franzosischer theoretischer Festkorperphysiker Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNozieres studierte 1951 bis 1955 an der Ecole normale superieure Diplom 1955 und forschte 1955 bis 1957 an der Princeton University 1957 wurde er an der Universitat Paris promoviert Kollektive Effekte in Festkorpern Er war 1961 bis 1972 zunachst Maitre de Conferences und dann Professor an der Universitat Paris und 1976 bis 1983 Professor an der Universitat von Grenoble Er war ab 1972 am Institut Laue Langevin in Grenoble ab 1976 Leiter der Theorie Gruppe bis 2000 und gleichzeitig seit 1983 Professor fur Statistische Physik am College de France in Paris 2000 emeritierte er Nozieres war fur seine theoretischen Arbeiten zum quantenmechanischen Vielteilchenproblem in Festkorpern bekannt insbesondere dem Quasiteilchen Konzept in Bose und Fermiflussigkeiten ursprunglich in mehr phanomenologischer Art von Lew Landau eingefuhrt und der Theorie des freien Elektronengases im Bereich metallischer Dichten Er untersuchte supraflussiges 3He Transportphanomene in Festkorpern das Kondo Problem Mott Ubergange zwischen Metallen und Isolatoren Theorie der Singularitat des Rontgenstrahlspektrums an der Fermikante Theorie der Reibung Kristallwachstum und Hydrodynamik von Suspensionen 1969 wurde er Fellow der American Physical Society 1974 erhielt er den Holweck Preis des britischen Institute of Physics und der franzosischen physikalischen Gesellschaft und 1960 den Paul Langevin Preis 1984 5 erhielt er mit Conyers Herring den Wolf Preis in Physik 1988 erhielt er die Gold Medaille der CNRS 2001 erhielt er die Feenberg Medaille fur seine strenge Entwicklung der Theorie der normalen Fermiflussigkeit die sich als sichere mikroskopische Grundlage fur die Landau Theorie erwies und fur seine definitive Arbeit uber die Eigenschaften des freien Elektronengases speziell im Bereich realistischer metallischer Dichten Laudatio 1 Seit 1982 ist er Mitglied der franzosischen Akademie der Wissenschaften 1979 bis 1982 war er Prasident des Komitees Festkorperphysik der International Union of Pure and Applied Physics IUPAP 1984 war er Prasident der franzosischen physikalischen Gesellschaft Er war Ehrenmitglied der Europaischen Physikalischen Gesellschaft Seit 1991 war er auswartiges Mitglied der National Academy of Sciences seit 1992 der American Academy of Arts and Sciences und seit 1994 ordentliches Mitglied der Academia Europaea Seit 1982 war er mit der Wissenschaftlerin Catherine Michel verheiratet mit der er eine Tochter hatte Philippe Nozieres hatte auch zwei andere Kinder aus einer fruheren Ehe Philippe Nozieres starb am 15 Juni 2022 im Alter von 90 Jahren in Noyarey bei Grenoble 2 3 Schriften Bearbeitenmit David Pines Theory of quantum liquids Band 1 Normal Fermi Liquids Benjamin 1966 Band 2 Superfluid Bose Liquids Benjamin 1966 Theory of interacting Fermi Systems Benjamin 1964 Perseus Books 1997 Le Probleme a N Corps Dunod 1963 Herausgeber mit Cecile DeWitt The Many Body Problem Les Houches Lectures 1958 London MethuenWeblinks BearbeitenWurdigung anlasslich des Wolf Preises englisch Biographie am College de France franzosisch englisch Einzelnachweise Bearbeiten for his rigorous development of the theory of a normal Fermi liquid which provided a firm microscopic foundation for the Landau theory and for his definitive work on the properties of the free electron gas particularly in the regime of realistic metallic densities Laudatio Feenberg Memorial Medal Philippe Nozieres Notice necrologique Academie des sciences Juni 2022 abgerufen am 21 Juni 2022 franzosisch Nachruf Eintrag zu Philippe Nozieres in Fichier des personnes decedees Trager des Wolf Preises in Physik 1978 Chien Shiung Wu 1979 George Eugene Uhlenbeck Giuseppe Occhialini 1980 Michael E Fisher Leo Kadanoff Kenneth Wilson 1981 Freeman J Dyson Gerard t Hooft Victor Weisskopf 1982 Leon Max Lederman Martin Lewis Perl 1983 4 Erwin Hahn Peter B Hirsch Theodore Maiman 1984 5 Conyers Herring Philippe Nozieres 1986 Mitchell Feigenbaum Albert J Libchaber 1987 Herbert Friedman Bruno Rossi Riccardo Giacconi 1988 Roger Penrose Stephen Hawking 1989 nicht vergeben 1990 Pierre Gilles de Gennes David J Thouless 1991 Maurice Goldhaber Valentine Telegdi 1992 Joseph Hooton Taylor Jr 1993 Benoit Mandelbrot 1994 5 Witali Ginsburg Yōichirō Nambu 1995 6 nicht vergeben 1996 7 John Archibald Wheeler 1998 Yakir Aharonov Michael Berry 1999 Dan Shechtman 2000 Raymond Davis junior Masatoshi Koshiba 2001 nicht vergeben 2002 3 Bertrand Halperin Anthony James Leggett 2004 Robert Brout Francois Englert Peter Higgs 2005 Daniel Kleppner 2006 7 Albert Fert Peter Grunberg 2008 2009 nicht vergeben 2010 John Clauser Alain Aspect Anton Zeilinger 2011 Maximilian Haider Harald Rose Knut Urban 2012 Jacob Bekenstein 2013 Peter Zoller Ignacio Cirac 2014 nicht vergeben 2015 James Bjorken Robert Kirshner 2016 Yoseph Imry 2017 Michel Mayor Didier Queloz 2018 Charles H Bennett Gilles Brassard 2019 nicht vergeben 2020 Rafi Bistritzer Pablo Jarillo Herrero Allan H MacDonald 2021 Giorgio Parisi 2022 Anne L Huillier Paul Corkum Ferenc Krausz 2023 nicht vergeben Normdaten Person GND 151245827 lobid OGND AKS LCCN n83827712 VIAF 29538623 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nozieres PhilippeALTERNATIVNAMEN Nozieres Philippe Pierre Gaston Francois vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer PhysikerGEBURTSDATUM 12 April 1932GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 15 Juni 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philippe Nozieres amp oldid 233689715