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David Pines 8 Juni 1924 in Kansas City Missouri 3 Mai 2018 in Urbana Illinois 1 war ein US amerikanischer theoretischer Physiker der sich mit Festkorpertheorie und Vielteilchentheorie beschaftigte und Grundungsdirektor des Institute for Complex Adaptive Matter ICAM 2 der University of California einer mittlerweile international tatigen Institution zur Erforschung emergenter Phanomene vor allem in den Wissenschaftsbereichen Biologie Chemie und Physik Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenPines studierte an der University of California Berkeley Bachelor 1944 und der Princeton University Master 1948 wo er 1950 promovierte Danach war er an der University of Pennsylvania 1952 bis 1955 Assistenzprofessor an der University of Illinois at Urbana Champaign UIUC und danach 1955 bis 1958 in Princeton wo er 1958 59 Mitglied des Institute for Advanced Study war 1959 wurde er Professor fur Physik und Elektrotechnik an der UIUC wo er bis 1995 blieb und 1967 bis 1970 Grundungsdirektor von dessen Center for Advanced Study war Pines war u a Gastprofessor 1962 63 und 1978 in Paris College de France Leiden Lorentz Professor Caltech 1970 in Kopenhagen Nordita 1970 und 1978 bei der Russischen Akademie der Wissenschaften 1996 97 am Los Alamos National Laboratory 1998 in Stockholm und 2000 am Trinity College in Cambridge 1989 bis 2002 war er nicht residenter Professor am Santa Fe Institute das er mitgrundete 1982 bis 1996 war er Vizevorsitzender von dessen Science Board 1968 war er Initiator eines Austauschprogramms zwischen den USA und der UdSSR Von 1968 bis 1972 war er Vice President vom Aspen Center for Physics Von der Grundung des Instituts im Jahr 1999 bis 2012 war er Ko Direktor des Institute for Complex Adaptive Matter seither war er dort chief evangelist 3 Pines wurde 1960 zum Fellow der American Physical Society ernannt 4 Er war 1962 63 und 1970 71 Guggenheim Fellow 1985 erhielt er die Dirac Medal der University of New South Wales Dirac Lecture und 1985 die erste Feenberg Medaille fur seine entscheidenden Beitrage zu den Grundlagen der quantenmechanischen Vielteilchentheorie und bahnbrechende Anwendungen auf Vielelektronensysteme Neutronensterne und elementare Anregungen in Quantenflussigkeiten Laudatio 5 Fur 2016 wurde ihm der Julius Edgar Lilienfeld Preis zugesprochen 6 2009 erhielt er den John Bardeen Prize Er war Mitglied der National Academy of Sciences der USA seit 1973 der Russischen seit 1988 und Ungarischen Akademie der Wissenschaften der American Philosophical Society und der American Academy of Arts and Sciences seit 1980 In den 1950er Jahren beschaftigte sich Pines u a mit dem Elektronengas teilweise mit David Bohm und Philippe Nozieres Elektron Phonon Wechselwirkung in Metallen mit John Bardeen Anwendung der Theorie der Supraflussigkeit auf Atomkerne teilweise mit Aage Bohr und Ben Mottelson Bosonengas mit Hugenholtz und Supraflussiges Helium teilweise mit Gordon Baym John Bardeen Mit diesen Untersuchungen etablierte er sich als einer der Pioniere der Vielteilchentheorie Ab den 1980er Jahren wandte er sich auch der Astrophysik zu erforschte mit Vielteilchenmethoden die Zustandsgleichung von Materie in Neutronensternen ahnlich wie Hans Bethe untersuchte Hochtemperatursupraleiter und Vielteilchen Systeme als Beispiele komplex adaptiver Systeme Entstehung von emergentem Verhalten Schriften Auswahl BearbeitenThe Many Body Problem Benjamin New York 1961 mit Reprints Elementary Excitations in Solids Benjamin 1963 mit Philippe Nozieres Theory of Quantum Liquids Band 1 Normal Fermi Liquids Benjamin 1966 Band 2 Superfluid Bose Liquids Benjamin 1966 Addison Wesley 1990Literatur BearbeitenPiers Coleman und Laura Greene David Pines 1924 2018 In Nature Band 560 2018 S 432 doi 10 1038 d41586 018 05987 0Weblinks BearbeitenLebenslauf PDF 84 kB sabanciuniv edu archiviert vom Original am 24 Dezember 2010 abgerufen am 1 Januar 1970 englisch David Pines Biography In Physics History Network AIP abgerufen am 6 Februar 2018 englisch Einzelnachweise Bearbeiten In memoriam David Pines Santa Fe Institute 4 Mai 2018 abgerufen am 6 Mai 2018 Institute for Complex Adaptive Matter Abgerufen am 6 Februar 2018 Vadim Kayser David Pines transitions to new position Chief Evangelist at ICAM In ICAM News 12 Oktober 2012 archiviert vom Original am 7 Februar 2018 abgerufen am 6 Februar 2018 englisch APS Fellow Archive APS abgerufen am 6 Februar 2018 for his seminal contributions to the foundations of quantum many body theory and for path breaking applications to many electron systems neutron stars and elementary excitations in quantum fluids Laudatio Feenberg Memorial Medal 2016 Julius Edgar Lilienfeld Prize Recipient David Pines APS abgerufen am 6 Februar 2018 For his contributions to our understanding of emergent behavior in quantum matter plasmons nuclear celestial and unconventional superfluidity heavy electron emergence and for his effectiveness in communicating these discoveries and a new emergent paradigm to the broader scientific community Normdaten Person GND 132948869 lobid OGND AKS LCCN n85800496 VIAF 85177543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pines DavidKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 8 Juni 1924GEBURTSORT Kansas City MissouriSTERBEDATUM 3 Mai 2018STERBEORT Urbana Illinois Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Pines amp oldid 238231565