www.wikidata.de-de.nina.az
Charles Henry Bennett 1943 ist ein US amerikanischer Physiker und Informatiker Er ist einer der Entdecker der Quantenteleportation Charles H Bennett Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBennett war der Sohn zweier Musiklehrer Er studierte an der Brandeis University mit einem Bachelor Abschluss in Chemie 1964 und wurde 1970 an der Harvard University bei David Turnbull und Bernie Alder promoviert mit einer Arbeit uber molekulare Dynamik Als Post Doktorand war er bei Aneesur Rahman am Argonne National Laboratory Ab 1972 war er bei IBM in der Forschung Bennett ist IBM Fellow und arbeitet im IBM Thomas J Watson Research Center 1983 bis 1985 war er Gastprofessor fur Informatik an der Boston University Er forschte insbesondere uber den Zusammenhang von Physik und Information und in jungster Zeit vor allem auf dem Gebiet der Quanteninformationsverarbeitung Quantenkryptografie 1973 zeigte er aufbauend auf Arbeiten von Rolf Landauer 1961 dass ein universeller Computer moglich ist der thermodynamisch reversibel arbeitet und dazu auch logisch reversibel sein muss das heisst keine oder beliebig kleine Entropie erzeugt 1982 schlug er eine Uminterpretation des Maxwellschen Damons vor dessen prinzipielles Versagen den Zweiten Hauptsatz zu brechen nach Bennett nicht in den Kosten fur die Erlangung von Information besteht sondern in den Kosten fur Vernichtung von Information Mit Gilles Brassard schlug er 1984 das nach den beiden benannte BB84 Protokoll zum Quantenschlusselaustausch vor 1 das erste solche Verfahren Er demonstrierte die Praktikabilitat 1989 mit John A Smolin 2 1993 entdeckte er mit William Wootters Asher Peres Gilles Brassard Claude Crepeau und Richard Jozsa die Quanten Teleportation 3 Mit Smolin Wootters David DiVincenzo und anderen entwickelte er 1995 bis 1997 die Theorie der Quantenverschrankung Entanglement quantitativ und entwickelte Methoden der Informationsubertragung uber klassische und quantenmechanische verrauschte Kanale Er befasste sich auch mit algorithmischer Informationstheorie und definierte eine innere Komplexitat Logische Tiefe physikalischer Zustande als die Zeit die ein universeller Computer benotigt aus einem zufalligen Anfangszustand den Zustand zu erzeugen Er ist Fellow der National Academy of Sciences und der American Physical Society 2008 erhielt er den Harvey Preis des Technion in Israel 2017 die Dirac Medaille ICTP und 2018 den Wolf Preis fur Physik 2019 erhielt Bennett den BBVA Frontiers of Knowledge Award 4 und 2020 den Claude E Shannon Award 2022 wurde Bennet Auswartiges Mitglied der Royal Society Fur 2023 wurde ihm der Breakthrough Prize in Fundamental Physics zugesprochen Er ist verheiratet und hat drei Kinder Seine Hobbys sind Fotografie und Musik Schriften Bearbeiten1973 Logical Reversibility of Computation IBM J Res Dev vol 17 S 525 532 1982 The Thermodynamics of Computation Internat Journal Theor Phys 21 pp 905 940 1987 Demons engines and the second law Scientific American 257 S 108 116 Siehe auch BearbeitenLandauer PrinzipWeblinks BearbeitenBiographie bei IBM Bibliographie englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bennett Brassard Quantum Cryptography Public key distribution and coin tossing In Proceedings of the IEEE International Conference on Computers Systems and Signal Processing Bangalore 1984 S 175 Charles H Bennett Francois Bessette Gilles Brassard Louis Salvail John Smolin Experimental Quantum Cryptography J of Cryptology 5 3 28 1992 C H Bennett Gilles Brassard Claude Crepeau Richard Jozsa Asher Peres und W K Wootters Teleporting an Unknown Quantum State via Dual Classical and Einstein Podolsky Rosen Channels In Physical Review Letters Band 70 1993 S 1895 The BBVA Foundation recognizes Charles H Bennett Gilles Brassard and Peter Shor for their fundamental role in the development of quantum computation and cryptography fbbva es 3 Marz 2020 abgerufen am 3 Marz 2020 englisch Trager des Wolf Preises in Physik 1978 Chien Shiung Wu 1979 George Eugene Uhlenbeck Giuseppe Occhialini 1980 Michael E Fisher Leo Kadanoff Kenneth Wilson 1981 Freeman J Dyson Gerard t Hooft Victor Weisskopf 1982 Leon Max Lederman Martin Lewis Perl 1983 4 Erwin Hahn Peter B Hirsch Theodore Maiman 1984 5 Conyers Herring Philippe Nozieres 1986 Mitchell Feigenbaum Albert J Libchaber 1987 Herbert Friedman Bruno Rossi Riccardo Giacconi 1988 Roger Penrose Stephen Hawking 1989 nicht vergeben 1990 Pierre Gilles de Gennes David J Thouless 1991 Maurice Goldhaber Valentine Telegdi 1992 Joseph Hooton Taylor Jr 1993 Benoit Mandelbrot 1994 5 Witali Ginsburg Yōichirō Nambu 1995 6 nicht vergeben 1996 7 John Archibald Wheeler 1998 Yakir Aharonov Michael Berry 1999 Dan Shechtman 2000 Raymond Davis junior Masatoshi Koshiba 2001 nicht vergeben 2002 3 Bertrand Halperin Anthony James Leggett 2004 Robert Brout Francois Englert Peter Higgs 2005 Daniel Kleppner 2006 7 Albert Fert Peter Grunberg 2008 2009 nicht vergeben 2010 John Clauser Alain Aspect Anton Zeilinger 2011 Maximilian Haider Harald Rose Knut Urban 2012 Jacob Bekenstein 2013 Peter Zoller Ignacio Cirac 2014 nicht vergeben 2015 James Bjorken Robert Kirshner 2016 Yoseph Imry 2017 Michel Mayor Didier Queloz 2018 Charles H Bennett Gilles Brassard 2019 nicht vergeben 2020 Rafi Bistritzer Pablo Jarillo Herrero Allan H MacDonald 2021 Giorgio Parisi 2022 Anne L Huillier Paul Corkum Ferenc Krausz 2023 nicht vergeben Normdaten Person VIAF 280101188 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Mai 2022 PersonendatenNAME Bennett Charles H ALTERNATIVNAMEN Bennett Charles Henry vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Physiker und InformatikerGEBURTSDATUM 1943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles H Bennett Physiker amp oldid 230991844