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Allan Hugh MacDonald 1 Dezember 1951 in Antigonish Nova Scotia ist ein kanadischer theoretischer Festkorperphysiker 1 2007 erhielt er den Oliver E Buckley Condensed Matter Prize fur grundlegende experimentelle und theoretische Forschung zu korrelierten Vielelektronensystemen in niedrigen Dimensionen 2 Ausserdem erhielt er die Herzberg Medal der Canadian Association of Physicists Er ist Fellow der American Physical Society MacDonald studierte an der Saint Francis Xavier University in Antigonish mit dem Bachelor Abschluss 1973 sowie an der University of Toronto mit dem Master Abschluss 1974 und der Promotion in Physik 1978 On a relativistic density functional formation Als Post Doktorand war er am Ottawa Laboratory des National Research Council von Kanada ab 1981 als festes Mitglied 1987 bis 2000 war er Professor an der Indiana University und seit 2000 ist er Professor an der University of Texas at Austin Sid W Richardson Professor Er war Gastwissenschaftler an der ETH Zurich dem Max Planck Institut fur Festkorperforschung in Stuttgart und am Caltech Anfangs befasste er sich mit Dichtefunktionaltheorie mit Anwendung auf metallischen Magnetismus und relativistische Verallgemeinerung Ab 1982 befasste er sich speziell mit dem fraktionalen und ganzzahligen Quantenhalleffekt QHE In den 2000er Jahren befasste er sich mit Spintronik unter anderem ferromagnetischen Halbleitern Wechselwirkung von magnetischen und Transporteigenschaften Current induced Torque und dem Spin Hall Effekt und mit Graphen u a QHE in Graphen Er war einer derjenigen der 2003 den intrinsischen Spin Hall Effekt vorschlug 3 unabhangig geschah das gleichzeitig durch Shoucheng Zhang und Kollegen Mit seinem Post Doktoranden Rafi Bistritzer untersuchte er die Moire Muster in Doppelschicht Graphen die sich aus einer gegenseitigen Verschiebung bzw Drehung der beiden periodischen Gitter gegeneinander ergeben 4 5 die neuartigen Transportphanomene die sich daraus ergeben Bei einem bestimmten magischen Winkel von 1 1 Grad der Verdrehung sollte Supraleitung entstehen Das wurde 2017 von Pablo Jarillo Herrero am MIT bestatigt Mit Hongki Min und Jung Jung Su sagten sie auch Raumtemperatur Suprafluiditat in Doppelschicht Graphen voraus 6 Er ist seit 1974 verheiratet und hat zwei Kinder 2005 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 2010 in die National Academy of Sciences 2012 erhielt er die Ernst Mach Ehrenmedaille 2020 wurde er mit Bistritzer und Pablo Jarillo Herrero mit dem Wolf Preis in Physik ausgezeichnet fur Pionierarbeiten theoretischer und experimenteller Art uber gegeneinander verdrehten Doppelschicht Graphen Laudatio 7 Die Arbeit uber die Vorhersage eines neuartigen Supraleiters in getwistetem Doppelschicht Graphen wurde anfangs kritisch aufgenommen auch wenn sie Jarillo Herrero am MIT anspornte sich weiter experimentell damit zu befassen insbesondere der Aufsatz von Jarillo Herrero und Kollegen in Nature 2018 uber die experimentelle Bestatigung revolutionierte nach der Laudatio des Wolf Preises die Physik und loste eine Flut weiterer Veroffentlichungen aus Schriften BearbeitenHerausgeber Quantum Hall Effect A Perspective Kluwer 1989 Introduction to the physics of the Quantum Hall Regime IUCM 1994Weblinks BearbeitenSeine Forschungsgruppe an der University of TexasEinzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach American Men and Women of Science Thomson Gale 2004 Offizielle Webseite zum Buckley Preis Dimitrie Culcer Q Niu N A Sinitsyn T Jungwirth A H MacDonald J Sinova Universal Intrinsic Spin Hall Effect Phys Rev Lett Band 92 2004 S 126603 R Bistritzer A H MacDonald Moire bands in twisted double layer graphene Proc Nat Acad Sci USA Band 108 2011 S 12233 12237 Arxiv R Bistritzer A H MacDonald Materials science graphene moire mystery solved Nature Band 474 2011 S 453 Bistritzer MacDonald Su Min Room Temperature Superfluidity in Graphene Bilayers Phys Rev B Band 78 2008 S 121401 R Arxiv For pioneering theoretical and experimental work on twisted bilayer graphene Laudatio Wolf Preis 2020Trager des Wolf Preises in Physik 1978 Chien Shiung Wu 1979 George Eugene Uhlenbeck Giuseppe Occhialini 1980 Michael E Fisher Leo Kadanoff Kenneth Wilson 1981 Freeman J Dyson Gerard t Hooft Victor Weisskopf 1982 Leon Max Lederman Martin Lewis Perl 1983 4 Erwin Hahn Peter B Hirsch Theodore Maiman 1984 5 Conyers Herring Philippe Nozieres 1986 Mitchell Feigenbaum Albert J Libchaber 1987 Herbert Friedman Bruno Rossi Riccardo Giacconi 1988 Roger Penrose Stephen Hawking 1989 nicht vergeben 1990 Pierre Gilles de Gennes David J Thouless 1991 Maurice Goldhaber Valentine Telegdi 1992 Joseph Hooton Taylor Jr 1993 Benoit Mandelbrot 1994 5 Witali Ginsburg Yōichirō Nambu 1995 6 nicht vergeben 1996 7 John Archibald Wheeler 1998 Yakir Aharonov Michael Berry 1999 Dan Shechtman 2000 Raymond Davis junior Masatoshi Koshiba 2001 nicht vergeben 2002 3 Bertrand Halperin Anthony James Leggett 2004 Robert Brout Francois Englert Peter Higgs 2005 Daniel Kleppner 2006 7 Albert Fert Peter Grunberg 2008 2009 nicht vergeben 2010 John Clauser Alain Aspect Anton Zeilinger 2011 Maximilian Haider Harald Rose Knut Urban 2012 Jacob Bekenstein 2013 Peter Zoller Ignacio Cirac 2014 nicht vergeben 2015 James Bjorken Robert Kirshner 2016 Yoseph Imry 2017 Michel Mayor Didier Queloz 2018 Charles H Bennett Gilles Brassard 2019 nicht vergeben 2020 Rafi Bistritzer Pablo Jarillo Herrero Allan H MacDonald 2021 Giorgio Parisi 2022 Anne L Huillier Paul Corkum Ferenc Krausz 2023 nicht vergeben Normdaten Person GND 128617128 lobid OGND AKS LCCN n88262443 VIAF 95893645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME MacDonald Allan H ALTERNATIVNAMEN MacDonald Allan Hugh vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kanadischer PhysikerGEBURTSDATUM 1 Dezember 1951GEBURTSORT Antigonish Nova Scotia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allan H MacDonald amp oldid 215031722