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Philipp I von Nassau Idstein 26 April 1492 1 in Koln 6 Juni 1558 in Idstein auch als der Altherr bezeichnet war Graf von Nassau Wiesbaden Idstein Epitaph von Philipp I von Nassau Idstein und seiner Gemahlin Adriana von Hennegau Bergen in der Unionskirche zu Idstein Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Nachkommen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr war der einzige Sohn von Graf Adolf III Die Mutter war Margarete von Hanau Lichtenberg 1463 1504 Er selbst wurde 1501 mit Ottilie von Nassau Saarbrucken verlobt heiratete jedoch am 24 August 1514 in Bergen op Zoom Adriana von Hennegau Bergen 9 Marz 1495 27 Juni 1524 2 Mit dieser hatte er sechs Kinder Leben BearbeitenEr folgte seinem Vater 1511 als Regent Im Gegensatz zu diesem der sich aktiv an der Reichspolitik beteiligt hatte konzentrierte sich Philipp auf die Regentschaft des eigenen Territoriums Nur gelegentlich wie 1530 in Augsburg nahm er an Reichstagen teil Er beteiligte sich dagegen aktiv an den Versammlungen des Wetterauer Grafenvereins zur Abstimmung ihrer gemeinsamen Interessen Aus Krankheitsgrunden er erblindete fast ganzlich nahm er an den Versammlungen nicht immer personlich teil Er selbst blieb katholisch Aber er nahm hinsichtlich der Reformation eine eher passive Haltung ein Er behinderte diese Bestrebungen nicht er hat sie aber auch zunachst nicht gefordert Das fuhrte zu gewissen Problemen in den Besitzungen die er mit anderen teilte und wo die anderen Herren die Reformation vorantrieben Wahrend des Bauernkrieges kam es auch in der Herrschaft Wiesbaden zu Unruhen Es wurden eine Verringerung der Lasten freie Jagd und andere Forderungen erhoben Zu Beginn der 1540er Jahre begann er eine starker reformationsfreundliche Politik zu betreiben In einer Verordnung von 1542 wurden reformatorisch gesinnte Geistliche berufen In derselben Zeit wurde eine bestehende Schule in Wiesbaden in eine Lateinschule umgewandelt Philipp beteiligte sich nicht am Schmalkaldischen Bund und nahm auch nicht am Schmalkaldischen Krieg oder dem Furstenaufstand gegen Karl V teil Er sah sich aber genotigt das Augsburger Interim einzufuhren und entsprechende Visitationen zu gestatten Im Jahr 1552 wurde sein Gebiet durch die Soldaten des Markgrafen Albrecht Alcibiades verheert Im selben Jahr kehrten die lutherischen Geistlichen zuruck und seitdem war diese Konfession fest etabliert Streitigkeiten mit benachbarten Fursten legte er gutlich bei Er sorgte sich um den Wiederaufbau von Wiesbaden nach dem Stadtbrand von 1547 Allerdings verbot er gegen eine Zahlung durch die Stadt den Aufenthalt von Juden in Wiesbaden Der Sohn Adolf war als Regent fur die Herrschaft Idstein vorgesehen Der Sohn Philipp Philipp II der Jungherr sollte die Herrschaft Wiesbaden erben und war schon zu Lebzeiten des Vaters Mitregent Ein dritter Sohn Balthasar war Angehoriger des Deutschen Ordens Adolf starb bevor er das Erbe ubernehmen konnte Philipp zur Unterscheidung vom Vater Jungherr genannt erbte den gesamten Besitz starb aber 1566 so dass Balthasar aus dem Orden austrat und das Erbe ubernahm Nachkommen BearbeitenKatharina 1515 1540 1538 mit Johann III von Hohenfels 1573 Philipp II 1516 1566 Margarethe 1517 1596 Abtissin in Walsdorf Adolf IV 1518 1556 19 April 1543 mit Franziska von Luxemburg 1566 Tochter von Charles Comte de Ligny Brienne et Roussy 1488 1530 Witwe von Markgraf Bernhard von Baden Baden Magdalene 1546 1604 9 September 1566 mit Graf Joachim von Manderscheid Schleiden 1539 1582 Balthasar 1520 1568 9 Juni 1564 mit Margarethe von Isenburg Budingen 1542 1612 1613 Anna 1520 1594 Nonne in WalsdorfLiteratur BearbeitenFriedrich Otto Philipp I Graf zu Nassau Idstein und Wiesbaden In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 13 f Anm mit falschem Geburtsjahr Einzelnachweise Bearbeiten Graf Philipp I von Nassau Wiesbaden Idstein 1558 Idstein Grabdenkmaler in Hessen bis 1650 Stand 24 Februar 2005 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Adriana war die zweite Tochter von Johann III von Glymes und seiner Ehefrau Adrienne de Brimeu 1500 Normdaten Person GND 139291210 lobid OGND AKS VIAF 100576277 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Philipp I ALTERNATIVNAMEN Philipp I von Nassau Idstein Philipp I von Nassau Wiesbaden IdsteinKURZBESCHREIBUNG Graf von Nassau Wiesbaden IdsteinGEBURTSDATUM 26 April 1492GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 6 Juni 1558STERBEORT Idstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp I Nassau Wiesbaden Idstein amp oldid 222907628