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Adolf III 10 November 1443 6 Juli 1511 in Wiesbaden war Graf von Nassau Wiesbaden Idstein Er diente Kaiser Maximilian I hatte sich aber zeitweise von ihm entfernt Adolf III von Nassau Wiesbaden Idstein Zeichnung des bis auf ein Fragment zerstorten Epitaphs 1 von 1632 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEr war der alteste Sohn von Johann von Nassau Wiesbaden Idstein und seiner Frau Maria von Nassau Dillenburg Er selbst heiratete 1479 Margarethe von Hanau Lichtenberg nachdem seine erste Verlobte Adelheid von Mansfeld vor der Hochzeit verstorben war Aus der Ehe ging der Erbe Philipp I hervor Ausserdem entstammten der Ehe die Tochter Maria Margareta die Ludwig von Nassau Weilburg heiratete und Anna die Heinrich XXXI von Schwarzburg Sondershausen heiratete Leben BearbeitenNach dem Tod des Vaters kam es 1480 zur Aufteilung der Herrschaft Adolf erhielt Wiesbaden wahrend der Bruder Philipp Idstein bekam Im Jahr 1509 vereinigte Adolf nach dem Tod des Bruders beide Teile in seiner Hand Friedrich III hatte Adolf dazu bestimmt mit Maximilian I in die Niederlande zu reisen wo dieser die Herrschaft antrat Er war 1481 kaiserlicher Statthalter der Grafschaft Zutphen und seit 1489 Generalstatthalter in Geldern und Zutphen Er war ausserdem Kammerer Marschall und Hofmeister Er gehorte damit zum engsten Kreis um Maximilian Er hat sich bei dessen Befreiung aus der Gefangenschaft in Brugge 1488 Verdienste erworben Seine Posten nutzte er auch um sein Einkommen zu verbessern Noch Jahre spater forderten die Niederlander Schadensersatz von ihm Nachdem Adolf ins Reich zuruckgekehrt war vertrat er Maximilian beim Konigsgericht etwa beim Streit zwischen Reichsstanden oder in Lehensfragen Als der Sohn Maximilians Philipp der Schone fur Volljahrig erklart wurde hat Maximilian unter anderem Adolf wieder in die Niederlande gerufen Dieser sollte fur eine reichsfreundliche Politik Philipps sorgen Er stiess aber bald auf Gegenwind von frankreichfreundlichen Raten Am Reichstag von Worms 1495 war er als koniglicher Rat anwesend Er war einerseits zeitweise Wortfuhrer Maximilians andererseits bemuhte er sich als Reichsstand um eine Position zwischen Maximilian und den Standen Dadurch zog er sich den Unwillen Maximilians zu Fur ein abgekuhltes Verhaltnis spricht dass Adolf weder am Schwabenkrieg im Jahr 1499 noch gegen Geldern und die Pfalz 1504 teilnahm Nicht zuletzt weil Adolf eine bedeutende Rolle auf den Reichstagen spielte vermied Maximilian einen Bruch Wahrend des Augsburger Reichstages von 1500 stand Adolf auf Seiten von Erzbischof Berthold von Henneberg und fuhrte sogar eine Gesandtschaft der Reichsstande nach Frankreich an Adolf wurde 1501 von den Standen zum obersten Kammerrichter gemacht musste das Amt aber bald wieder aufgeben Der Grund war die ausbleibenden Bezahlung Da es nicht gelungen war im Reichsdienst seine finanzielle Situation zu verbessern zog er sich in seine eigene Herrschaft zuruck In den folgenden Jahren als sich der Streit zwischen Kaiser und Standen zuspitzte hat er offenbar einen Kurs zwischen Maximilian und Erzbischof Berthold gesteuert Auch weil ihm die Stande materiell mehr zu bieten hatten neigte er zunehmend dieser Seite zu Nach dem Tod des Erzbischofs naherte er sich wieder Maximilian Im Jahr 1509 ubernahm er erneut das Amt des obersten Kammerrichters Er kampfte verbissen um die Aufrechterhaltung des Gerichts Dabei spielte auch eine Rolle dass er auf die 1000 Gulden Gehalt angewiesen war Literatur BearbeitenHermann Wiesflecker Kaiser Maximilian I Bd 5 Munchen 1986 S 47f Die Protokoll und Urteilsbucher des Koniglichen Kammergerichts aus den Jahren 1465 bis 1480 Koln 2004 S 1706f Ernst Hermann Joseph Munch Geschichte des Hauses Nassau Oranien Bd 2 Aachen 1832 S 245f Einzelnachweise Bearbeiten Adolf III Graf von Nassau Wiesbaden Idstein 1511 Wiesbaden Grabdenkmaler in Hessen bis 1650 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Statthalter von Gelderland Wilhelm I von Egmond Philipp von Croy Wilhelm II von Egmond Adolf III von Nassau Wiesbaden Idstein Johann V von Nassau Dietz Philipp der Schone Floris van Egmond Renatus von Oranien Nassau Philip de Lalaing Philipp II von Montmorency Karl von Brimeu Gilles de Berlaymont Maximilien de Henin Lietard Johann VI von Nassau Dillenburg Wilhelm IV von Bergh s Heerenberg Adolf von Neuenahr Moritz von Oranien Friedrich Heinrich von Oranien Wilhelm II von Oranien Wilhelm III von Oranien Wilhelm IV von Oranien Wilhelm V von Oranien Normdaten Person GND 1105581446 lobid OGND AKS VIAF 36146825262807631689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adolf III ALTERNATIVNAMEN Adolf III von Nassau WiesbadenKURZBESCHREIBUNG Graf von Nassau Wiesbaden IdsteinGEBURTSDATUM 10 November 1443STERBEDATUM 6 Juli 1511STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf III Nassau Wiesbaden Idstein amp oldid 220880209