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Die Pfarrkirche St Nikolaus ist die romisch katholische Pfarrkirche von Waltenschwil im Kanton Aargau Das Gebaude im klassizistischen Stil entstand in den 1830er Jahren und ersetzte eine im fruhen 16 Jahrhundert erbaute Kapelle Pfarrkirche St Nikolaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenJahrhundertelang war Waltenschwil ein Teil der Pfarrei Boswil deren Kollator das Kloster Muri war 1516 wurde am rechten Ufer der Bunz die Nikolauskapelle errichtet 1670 tatigte Abt Hieronymus Troger eine Spende fur die Erneuerung der Kapelle 1746 weihte Furstabt Gerold Haimb einen neuen Altar Wegen zunehmenden Platzmangels musste die Kapelle 1778 79 erweitert werden die Kosten betrugen fast 3000 Gulden Zehn Jahre spater ersetzte man fur 869 Gulden erneut den Altar 1800 wurde Waltenschwil von Boswil getrennt und zu einer eigenstandigen Pfarrei erhoben woraufhin Ludwig von Roll zwei Nebenaltare aus der Schlosskapelle in Hilfikon schenkte Plane fur einen Kirchenneubau liess der Gemeinderat erstmals 1824 erstellen 1835 wurde zu diesem Zweck ein Grundstuck nahe dem gegenuberliegenden Bunzufer erworben Den Zuschlag fur den Bau der Kirche erhielt Johann Keusch aus Boswil der ein Barockbauwerk plante Die Baukommission des Kantons Aargau der seit 1825 neuer Kollator war bevorzugte jedoch ein Bauwerk im klassizistischen Stil und vergab den gesamten Auftrag an Fidel Obrist aus Rheinfelden Am 6 Juni 1839 erfolgte die Kirchweihe durch Joseph Anton Salzmann den Bischof von Basel Der Hermetschwiler Baumeister Josef Messmer baute die nicht mehr benotigte Kapelle in ein Schulhaus um Bauwerk BearbeitenDie geostete Saalkirche besteht aus einem rechteckigen Langhaus und einem daran anschliessenden bogenformigen Chor die unter einem gemeinsamen First liegen und durch konkave Schweifungen miteinander verbunden sind Lisenen mit Kampfern auf schmalen Sockeln fassen die Kanten ein Uber der Westfassade erhebt sich der schlanke Glockenturm mit Spitzhelm wobei die roten Schindeln einen auffalligen Kontrast zu den weissen und grauen Mauern bilden Die vier Kirchglocken wurden 1838 von der Aarauer Giesserei H Ruetschi angefertigt Drei Korbbogen fuhren in die Vorhalle daruber befinden sich an der Westfassade drei Nischen mit je einer Figur aus dem spaten 17 Jahrhundert Sie stellen Nikolaus von Myra den Salvator und einen unbekannten Heiligen dar Schlanke ionische Pilaster teilen das Innere in funf Joche Sie tragen ein Tonnengewolbe mit flachem Mittelstuck Toskanische Saulen aus Stuckmarmor tragen beim Eingangsjoch zwei Emporen Der Chor ist ungegliedert und flach gedeckt die Sakristei befindet sich hinter dem Hochaltar Die Chorfenster sind mit Stuckaturen geschmuckt Aus grauem und schwarzem Stuckmarmor bestehen die Altare und der Taufstein und die Kanzel vom Chor aus uber eine Brucke erreichbar Zwei Figuren flankieren den Hochaltar sie stellen die Heiligen Nikolaus und Pankratius dar Literatur BearbeitenGeorg Germann Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band V Bezirk Muri Birkhauser Basel 1967 S 508 514 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in WaltenschwilWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche St Nikolaus Waltenschwil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchgemeinde Waltenschwil Pfarrkirche St Nikolaus Waltenschwil im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau47 33395 8 3023 Koordinaten 47 20 2 2 N 8 18 8 3 O CH1903 665278 242924 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Nikolaus Waltenschwil amp oldid 229723744